Politik

Donald Trump: „Belgien ist eine wunderschöne Stadt“

Donald Trump inmitten einer Meute von Fotografen und Kameraleuten. Foto: Shutterstock

Dass die US-Amerikaner ein Problem mit Geographie haben, weil sie vielleicht zu selten über die Grenzen ihrer Vereinigten Staaten hinaus blicken und sich zu wenig für das Geschehen in der Welt interessieren, ist bekannt. Dass aber ein Kandidat für das Weiße Haus nicht einmal weiß, dass Belgien ein Land ist und keine Stadt, verblüfft schon.

Für das eine Mal, dass Donald Trump bemüht war, etwas zu loben, lag er voll daneben. Bei einer Wahlkampfrede in Atlanta im US-Bundesstaat Giorgia sagte der Präsidentschaftskandidat der Republikaner allen Ernstes: „Belgien ist eine wunderschöne Stadt und ein herrlicher Ort – großartige Gebäude. Ich war mal dort, vor vielen, vielen Jahren.“

Hatte Trump das ernst gemeint? Oder wollte er mit dieser vermeintlichen Wissenslücke mal wieder Gott und die Welt zum Narren halten? Weiß Trump wirklich nicht, dass Belgien Brüssel als Hauptstadt hat?

Denn was Brüssel ist, weiß er spätestens seit den Anschlägen vom 22. März. Damals äußerte sich der inzwischen 70-Jährige sehr negativ über die belgische Hauptstadt.

Brüssel sei eine „schreckliche Stadt“, ein „totales Desaster“, ein „bewaffnetes Lager“ unter der Kontrolle von Kriminellen, polterte Trump in gewohnter Manier. Dachte er vielleicht, Brüssel seit die Hauptstadt des Landes namens Europa?…

Jedenfalls nahm Trumps Konkurrentin im Kampf ums Weiße Haus, Hillary Clinton, den Fauxpas des Kandidaten der Republikaner dankend auf  (siehe unten).

53 Antworten auf “Donald Trump: „Belgien ist eine wunderschöne Stadt“”

  1. Man kann nur hoffen das dieser Vollidiot kein Präsident der USA wird.
    Hier kann man mal wieder sehen, das es reicht, Stinkreich zu sein um an die Macht zu kommen, egal wie unterbelichtet man unter dem eklig weiss gelben Haar ist.
    Dieser Mann ist einfach nur dumm, aber reich

  2. systray0

    Allgemeinwissen scheint jedenfalls nicht zu den Stärken von Trump zu gehören.
    Selbst wenn er Apple (und andere in China produzierende Hersteller) dazu zwingt, seine Produktion wieder in die Staaten zu bringen.
    Das gilt ja natürlich nicht für Trump’s eigene Firmen, die sind im Ausland natürlich gut angesiedelt.
    Aber seine Anhänger werden ihn dennoch weiter treu unterstützen.

  3. Im Grenz-Echo erschien in den 80er Jahren das Buch „König Baudouin – Im Gespräch mit dem Bürger“.
    Darin äußerte der damalige König Baudouin, man müsse sich Belgien nicht immer als kleines Land vorstellen, sondern einfach mal als größte Stadt Europas.
    Es zeigt sich, dass Trump ein intimer Kenner unseres Landes ist, dem seine Kritiker nicht das Wasser reichen können, insbesondere nicht die retardierten deutschen Journalisten, die sich in ihrer Dämlichkeit noch für besonders schlau halten.

    • Mischutka

      @ nmm
      Meine Meinung : Deinem Kommentar ist perfekt !
      Ich glaube, ich habe noch irgendwo dieses (schöne) Buch. Brauche es aber nicht zu suchen, diesen Satz vom König kenne ich noch. Damals hätte der sehr beliebte König noch bemerken können : „Eines Tages hat dann diese große Stadt Belgien ganz ganz viele Minister, Senatoren, Abgeordnete und Verwaltungen – die man täglich irgendwo antrifft. Denn es können ja nicht alle Leute …….arbeiten“.
      MfG.

      • Réalité

        Köstlich Ihr Märchenbuch, Mischutka! Leider ist das Märchen heute Wirklichkeit geworden. Diese Minister alle, sind wie Fliegenpilze einfach nur so aus dem Boden geschossen.
        Haben sich praktisch selber gesät und vermehrt.
        Und heute werden wir sie nicht mehr los. Wenn man die nur noch essen könnte wie Champignons!?
        Nicht mal das dürfen wir.
        Wie, und wann endlich werden wir die mal wieder los?

        • Mischutka

          @ Réalité :
          Hallo mein Lieber : Tag gerettet ! Ich habe wieder einmal (sehr) lange und gut gelacht ! DANKE !
          Ja …. wenn wir „die“ wie Champignons essen könnte …. da würden von gewissen Ministern aber einige Esser sehr schnell satt ….. (☺).
          MfG.

          • Köstlich, lieber Mischutka, auch meinen Tag haben Sie gerettet. Wie Sie es schaffen immer noch einen draufzusetzen und mit Ihren Pointen unser Zwergfell bis zum Anschlag zu strapazieren ist schon hohe Handwerkskunst der Unterhaltung und sucht in diesem Forum wohl ihresgleichen. MfG

            • Boah nee...

              @Fanpost: Du hast bestimmt schon eine Schleimspur hinter dir von deiner ganzen Schleimerei. Lies mal „Gegen den Strich“ von heute im Grenz Echo :-)))
              …oder schreibt da vielleicht jemand sich selber…?
              MFG!

              • Mischutka

                @ Boah nee ….
                Hallo …. Unser Freund und Kollege „@Fanpost“ schreibt doch nur was er denkt …. Was bedeutet denn in diesem Fall „Schleimerei“ ??? Aber sehr lustig ist der letzte Satz (die Frage) : „oder schreibt da vielleicht jemand an sich selber….?“ Also ich schreibe nicht an mich selber. Denn „Fanpost“ hat um 16.39 Uhr geschrieben …. und zwischen 15.50 und 17.20 Uhr war ich mit dem Hund unterwegs. Und hatte dabei garantiert nicht in der einen Hand die Leine und unter dem anderen Arm den PC …… O.K. ???
                MfG.

    • …Trump hatte sich lediglich versprochen. Er wollte sagen „Eupen ist eine wunderschöne Stadt und Kettenis ein herrlicher Ort mit vielen Kneipen und großartigen Gebäuden. Ich war mal dort, vor vielen, vielen Jahren. Der damalige Bürgemeister hiess Long Tall Fred. Toller Hecht. Mit ihm hab ich mein ganzes Pocket Money versoffen und hatte kein Geld meht, um den Capitol und Butcher’s Hall zu kaufen. Habe gehört , er ist wieder married. Wie heisst nochmal seine neue Lady? Long Tall Sally oder so…..?“ So my dear Fred , send mir eine message wenn das hier liest….“

  4. Heinz Günter VISE

    Na ja, es gibt SCHLIMMERES. Echt daneben lag Yves Leterme, immerhin mehr als 2 JAHRE
    Premierminister und Regierungschef hier bei uns in Belgien. Der dachte “ LA MARSEILLAISE“
    wäre die belgische Nationalhymne und hatte wohl noch nie etwas von “ LA BRABANCONNE“ gehört..

    • Politikus

      Herr Visé,
      Ich glaube der hat das damals absichtlich gemacht. Hatte mal selbst das Vergnügen mit ihm ein Gespräch führen zu können. Muss sagen, dass das ein sehr intelligenter Mensch ist. Der hat sich damals nicht“ vertan“. Das war reine Absicht, warum auch immer!

    • Damien Francois

      Leterme war-ist einer der ganz wenigen Ausnahmen im Land des Surrealismus: Ein intelligenter Politiker, der keine Show abzieht (im Vergleich zu OnkeLINKS z Bsp). Leterme hat sich, wie Politikus schreibt, einen kleine Scherz erlaubt. Schande, daß er abgesetzt wurde (Leterme).

  5. „Dass die US-Amerikaner ein Problem mit Geographie haben, weil sie vielleicht zu selten über die Grenzen ihrer Vereinigten Staaten hinaus blicken und sich zu wenig für das Geschehen in der Welt interessieren, ist bekannt.“

    Könnte es sein, dass dieser rassistische Stuss von einer deutschen Nachrichtenagentur übernommen wurde?

        • Frankenbernd

          @nmm. sie sind doch ausgewiesener Russland und Putin Fan. Trump und Putin, 2 Faschisten die perfekt zu einander passen. Sollte Ihnen doch gefallen. Und dann hilft Trump auch Putin das Baltikum ‚heim ins russische Reich‘ zu holen, richtig? Genauso legitim dann wie Sie seinerzeit die Annektion der Krim bezeichnet haben.

          • Putin und Trump mögen sich. Was kann man sich besseres für den Weltfrieden wünschen als ein gutes Verhältnis zwischen Russland und Amerika?
            Wenn man wie Frankenbernd mit den Putschisten in Kiew sympathisiert, dann sollte man andere nicht als Faschisten bezeichnen.

            Hitlery Clinton ist eine gefährliche Psychopathin, sie will Amerika mit Moslems fluten und einen aggressiven Kurs gegen Russland fahren.

            • Frankenbernd

              @nmm: sowas hatten wir schon mal, Stalin und Hitler naemlich.
              Wiederholung? Wirkliche Demokraten sagen „Nein Danke“. Nur Pseudo Faschos und ‚Fuehrerliebhaber‘ wuenschen sich das. Sowas gibts sogar bei uns, ekelhaft

              • Anwohner

                Eine kleine Denkübung (oder Rechercheübung), für Sie, Frankenbernd. Schreiben Sie diese 3 Zitate Mussolini, Hitler, Trump, bzw. Geert Wilders, oder europäischen Demokraten zu?

                * „Europas Länder sollten in einen Superstaat überführt werden, ohne daß die Bevölkerung versteht, was geschieht. Dies muß schrittweise geschehen, jeweils unter einem wirtschaftlichen Vorwand“
                * „Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, ob was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt“
                * „Totaler Staat, totaler Mensch“

                • systray0

                  Keiner der Demokraten hat bisher nach dem Errichten einer Mauer gefragt, wohl aber Trump. Was sagt uns das jetzt?
                  Und wie zur Hölle kommen Sie darauf, dass Juncker in irgendeiner Weise ein Demokrat wäre? Der gehört doch nur einer EU-Lobby an. Die kennen sowas, wie Demokratie doch gar nicht.

                • Frankenbernd

                  Keine Ahnung. Kann mir aber gut vorstellen, dass das von ‚Demokraten‘ kommt. Nicht falsch verstehen, vieles an unseren Demokratien, EU usw laeuft verdammt schief. Auch in USA sind sehr viele Menschen frustirert, weil ‚die da‘ in DC nichts voran bringen. Aber sollte deshalb ein Trump dort, ein Putin da und ein Wilders hier die Antwort sein? Was ich fuerchte ist diese ‚Fuehrer wir folgen Dir‘ Sehnsucht. Ala ’nmm‘, hauptsache ein toller Fuehrer und Macher wie T&P (ganz gleich wie diktatorisch die auch sein moegen), dann klappt das schon mit dem ‚Weltfrieden‘. Ist ja auch einfach wenn man selber weiterhin in Belgien leben kann und die ‚Demokratie‘ in Russland nicht geniessen muss

        • Frankenbernd

          Selbst Republikanische Abgeordnete und Senatoren vergleichen Trump mittlerweile mit Hitler.
          Hillary mag nicht erste Wahl sein. Aber Trump? Der loest ‚aus Versehen‘ den 3. Weltkrieg aus und findet das dann auch noch ok.
          Die einzige Hoffnung die ich hege (habe mal 3 jahre in USA gelebt) ist, dass sich durch Trump das konservative Spektrum in den USA endlich aufteilt. In die ‚mitte rechts‘ und die ’national-populistisch‘ Konservativen, vergleichbar mit ‚Christdemokraten‘ einerseits und ‚FN‘, ‚AfD‘ etc.andererseits in Europa.
          Ein 2 Parteiensystem kann heute nicht mehr funktionieren, die Meinungen sind auf rechter wie linker Ebene zu vielfaeltig. Unter diesem Spagat leiden uebrigens auch die Demokraten in Amerika. Man siehts an Bernie Sanders, der eine fuer die USA ‚extrem linke‘ Philosophie vertritt und zur Ueberraschung vieler, sehr viele Anhaenger vor allem unter jungen Amis hat. Das laesst mich fuer die Zukunft jedenfalls hoffen. Kenne me Menge Amerikaner sehr gut, Konservative wie ‚Linke‘ sind schlicht unzufrieden mit der Politik die gemacht wird. Nur deswegen koennen ein Trump und auch ein Sanders erfolgreich sein. Und parteipolitisch kann man das nur loesen wie in Europa, durch 1 oder 2 neue Parteien, die das entsprechende Spektrum abdecken.

  6. Réalité

    Deine Haare sind schön, Donni! Für was nicht alles die Politik gut ist!? Lieber Gott, schick uns Verstand, und hole an dessen Stelle den Donni Duck zu dir!
    Der fehlt uns nun wirklich nicht hier unten!

  7. Mischutka

    Ach Freunde, lassen wir die doch tun was sie wollen, wir können sowieso nichts daran ändern.
    Ich hatte diesen Donald Duck immer gerne, als ich noch Kind war. Ich wusste nur nicht, daß er inzwischen seinen Namen geändert hat und sich jetzt „Trump“ nennt ….. Und ich hatte viele Bücher von den „10 kleinen Negerlein“. Damit habe ich (schon vor der Schulzeit) das Lesen gelernt. Ja, so vergehen die Zeiten. Leider. Heute nennt man die Leute ja (höflicherweise) „Farbige“. Ist auch gut so ! Denn die spielen ja auch keine Streiche mehr, sondern Fußball ! Wie man jetzt täglich sieht.
    MfG.

  8. Politikus

    Na ja, das soll man nicht so ernst nehmen. Für amerikanische Verhältnisse ist Belgien nun mal nur ein Dorf. Was die“ Belgien-Kenntnisse“ angeht, da ist Trump nicht der einzigste „Ignorant“. Ich habe beruflich mit Amis zu tun gehabt; die wussten auch kaum etwas über Belgien.Vielleicht was übers Nato-Hauptquartier, welches sie meistens noch in………….Frankreich vermuteten. Über belgische Politik habe ich nie mit denen geredet. Damit wären sie aber ganz und gar überfordert…..

      • ELVIS Fan

        naja, Sie haben Recht. Das Cleverle und sein Fanclub, sollten unbedingt den Donald nach hier einladen.
        Der würde dann das HEIDBERG Kloster mit HEIDELBERG verwechseln, dort war ja der Elvis beim Kamis. Wenn der nach einigen HEIDELBEERschnäpsen dann auch noch das CAPITOL in der Neustrasse mit dem in Washington DC vertauschte, ja dann wäre der Bock endgültig fett. Beim Ordensverleih im „braunen Saal“ des Bellevue Palastes, würde er meinen, er wäre in Coca Cola Lounge.

  9. Damien Francois

    Der Beweis, daß selbst Milliarden $$$ keine Garantie für Intelligenz sind. Er mag ja die eine oder andere Sache direkt, ohne Firlefanz, darstellen, aber er kommt aus der welt der großen Finanz und kann, und wird nichts ändern (können). Ich mag ihn nicht – aber die Klingelton ist sowas von einer… buaaahhhh… Am Liebsten keinen von diesen bdeien – und auch auf keinen Fall den Libérerarien… Wer dann? Crazy Horse! Stimmt, der ist tot.

  10. Ausgewanderter

    Naja eigentlich hat er die Sache gut zusammengefasst!
    Geografisch sicher nicht ok….weltpolitisch und europapolitsch eher die Bedeutung Belgiens
    überbewertet ;-)
    Wie soll man ein „Land“ welches sich im Inneren nicht grün ist auch ernst nehmen.

  11. Für jemand, der sein Kuhkaff Amerika nie verlassen hat, ist Belgien natürlich der Inbegriff einer Stadt, ja sogar der Zivilisation schlechthin. Nicht jeder Bauerntölpel hat das Zeug zum Dorfbürgermeister.

  12. Zaungast

    Dieser Ausspruch Trumps beweist, dass der zukünftige Präsident der USA von Außenpolitik keine Ahnung hat, sonst hätte er im Zusammenhang mit EU und NATO zumindest einige Grundkenntnisse über die Geografie in Europa erwerben können. Das lässt Böses ahnen.

    Im Zusammenhang mit korrekter Information hier zwei Anekdoten:

    Anlässlich des kürzlichen Besuches von Bundespräsident Gauck in Lüttich schrieb L’Avenir: „La troisième et dernière journée de la visite d’État de Joachim Gauck, président de la république fédérale d’Allemagne, et son épouse, Daniel Schadt, a débuté par la visite de l’entreprise sérésienne EVS, fleuron technologique spécialisé dans les ralentis sportifs.

    Der evangelische Pastor Gauck, ein Bigamist, noch dazu mit einer Frau und einem Mann verheiratet, das kann man dem unwissenden Leser zumuten. Dabei ist Deutschland der direkte Nachbar Belgiens, kein Ozean liegt dazwischen.

    Und ein dpa-Korrespondent macht Grivegnée zu einem „Dorf in der Nähe von Lüttich. Ja, und Deutz ist ein „Dorf in der Nähe von Köln“.

    • Mit Deutz als einem Dorf in der Nähe von Köln haben Sie natürlich Recht, das geht gar nicht. Deutz (lateinisch: Divitia) gehört nicht nur seit rund zwei Jahrtausenden zu Köln, sondern gehört administrativ sogar zum Stadtbezirk I (Innenstadt). — Im Gegensatz dazu gehört Grivegnée erst seit knapp 40 Jahren zu Lüttich. Aber vier Jahrzehnte sind natürlich ein Menge, auch wenn die durchschnittliche Lebenserwartung eines Europäers fast doppelt so hoch liegt.

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