Gesellschaft

Vortrag und Diskussion mit Karl-Heinz Calles zum Thema „Den Glauben neu deuten“

Der Referent Karl-Heinz Calles. Foto: privat

Die Lupe und der Pfarrverband Bütgenbach veranstalten an diesem Montag, dem 28. Oktober, um 20 Uhr im Helena Stollenwerk-Raum an der Pfarrkirche (Lindenstraße) einen Vortrags- und Diskussionsabend über das Thema „Den Glauben neu deuten“ mit Karl Heinz Calles.

Die katholische Kirche steckt in einer sehr tiefen Sinnkrise: Glaubensschwund, schlimme Missbrauchsskandale, die seit 2010 die gläubigen Menschen aufschrecken, sowie Priestermangel und immer leerer werdende Kirchen.

Die Kirche müsste bescheidener, einfacher und demütiger werden und wieder zu den ursprünglichen Werten des Christentums (Barmherzigkeit, Nächstenliebe, aufrichtiges Engagement für die Armen und Ausgestoßenen der Gesellschaft) zurückkehren.

Jenseits der Machtstruktur der katholischen Amtskirche und des Klerikalismus geht es um unseren christlichen Glauben. Und an unserem Glaubensverständnis können wir alle arbeiten. Es geht um nicht mehr und nicht weniger als darum, den Glauben neu zu verstehen und ihn neu zu deuten.

Anmeldung so rasch wie möglich bei der Lupe (Tel. 087/ 552719 oder lupe.info@unitedadsl.be) oder bei Pastor Lothar Klinges (Tel. 080/ 446069 – mit Anrufbeantworter). UKB: 5 Euro. Weitere Bildungsangebote: www.lupe.be

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

54 Antworten auf “Vortrag und Diskussion mit Karl-Heinz Calles zum Thema „Den Glauben neu deuten“”

    • „In jedem Fall greift Gott hier auf Erden nicht ein.“

      Gott sei Dank und Dank sei Gott, dass er nicht mehr eingreift.
      Er hat schon genug eingegriffen, als er Eva erschuf.
      Ohne Eva wären wir noch im Paradies. Adam hätte die Schlange erwürgt, statt den Apfel zu nehmen und alles wäre perfekt gewesen.
      Aber nein !!!
      Der Herr sprach : “ So, Hirn ist alle, ab jetzt gibt’s Titten“
      Stahl Adam eine Rippe, um zu beweisen, dass bei Diebstahl nicht Vernünftiges rauskommt und erschuf Eva.
      Und Adam sah sie und sprach: Geh ein Stück zurück Eva, ich weiss nicht genau wie lang er wird.
      Eva daraufhin: Tut mir leid, ich habe gaaaar nichts anzuziehen.

      Den Rest kennt ihr

    • vergebene Mühe

      Zu Gottesfrage: Hier wird versucht zu retten, was noch zu retten ist.
      Dabei ist die katholische Kirche „megaout“ bei uns im Westen.
      Was bleibt, das sind die christlichen Werte.

  1. "Bodenpersonal"

    Wir haben es hier auf Erden nur mit Menschen zu tun, mit guten und weniger guten.
    Das „Bodenpersonal der katholischen Kirche“ besteht auch nur aus Menschen.
    Es gibt also gute und weniger gute Geistliche.

  2. Wer ist Gott?

    Zu Gottesfrage: Wer ist Gott? Jede(r) hat gewiss sein persönliches Gottesbild.
    Die Atheisten hingegen betonen den Humanismus, die Menschlichkeit.
    Der Humanismus reicht aber den gläubigen Menschen nicht aus.

  3. säkularisierte Werte

    Der Humanismus beinhaltet säkularisierte (verweltlichte) Werte des Christentums.
    So ist es auch bei der „Charta der Menschenrechte“:
    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

  4. "überall"

    Gott thront schon lange nicht mehr auf einer Wolke im Himmel. Aber wenn Gott „überall“ sein soll, wo ist er denn? Das ist reiner Pantheismus = Gott ist in allem. Genauso könnte man behaupten: Gott existiert nicht. „Gott“ ist eine Erfindung des Menschen, der auf ein Leben nach dem Tod hofft.

  5. treesche

    Mit dem“Bodenpersonal“ habe ich so meine Schwierigkeiten. Auf Platt haben wir immer gesagt „den Heer“. Das sagt ja schon vieles aus. Manche Geistliche lassen dies immer noch raushängen, besonders im Süden der DG. Barmherzigkeit und Liebe zu den Mitmenschen kommt nicht unbedingt rüber. Gerade bei Beerdigungen, werden den Menschen nicht unbedingt ihre letzten Wünsche erfüllt. Ob diese Institution Kirche noch zu retten ist, wage ich zu bezweifeln. Bei der Aufarbeitung der Kirchenskandale funktioniert es nicht wirklich.

    • "Bodenpersonal" stirbt langsam aus

      Zu treesche: Das „Bodenpersonal“ stirbt langsam aus. Und mit dem Wegsterben der Priester schwinden zugleich die Gläubigen, denn die Kirchen werden immer leerer.

  6. Boris B.

    stopp; sie glauben doch selbst nicht was sie da schreiben oder sind sie Jehovas Zeuge. Die Geschichte mit Adam und Eva ist der größte Blödsinn aus dem alten Testament. Woher wissen sie daß das so war ?
    Der Herr sprach : “ So, Hirn ist alle, ab jetzt gibt’s Titten“.Stahl Adam eine Rippe, und bastelte Eva.
    Wer hat das denn gesehen . Adam und Eva waren doch allein oder hat Gott ihnen die Geschichte erzählt????

    • Na ja, die Alternative wäre, dass wir vom Affen abstammen.
      Da ist die Version vom verlorenen Paradies, „dank“ Eva lieber.

      Übrigens: Wenn Sie auf einen Kommentar antworten möchten, sollten Sie bei dem gewünschten Kommentar erst auf „Antworten“ klicken und dann ihren Kommentar schreiben.
      Sonst kommt schnell der Verdacht auf, dass entweder wieder mal das Hirn alle war oder aber doch Affen im Spiel waren ;-)))

      • Trockennasenaffe

        Der Mensch stammt nicht nur vom Affen ab, er ist selbst ein Affe und gehört zur Gattung der Trockennasenprimaten.
        Auch bei OD handelt es sich in erster Linie um ein Primaten-Forum. Aber da erzähle ich ja nichts Neues.

    • Einige von uns sind sogar Schweine.
      Aber wir schweifen vom Thema ab.

      Man nehme die Weltreligionen und suche den Konsens, dann kommt man vermutlich der Wahrheit verdammt nahe.
      Ich persönlich, hatte bereits zweimal das Vergnügen klinisch tot gewesen zu sein.
      Beim ersten Mal als Kind habe ich keinerlei Erinnerung.
      Als Erwachsener war’s wunderschön und ich wollte nicht zurück.
      Nun wird behauptet,dass die Erlebnisse, die alle Menschen aller Religionen sehr ähnlich schildern, wären nur letzte elektrische Impulse oder chemische Reaktionen in Gehirn, ich für meinen Teil, behaupte gesehen zu haben, dass es geht weiter.
      Das macht mich nicht zu einem praktizierenden Christen aber immerhin nehme ich mich, das Leben und meine Mitmenschen nicht so ernst.

  7. Eiflerin

    Stellt Euch mal vor, es gibt Gott, da bin ich mir zu 100% sicher. Wer nicht an ihn glaubt und betet wird es auch nicht merken wenn ihm geholfen wird. Im Moment wütet der Teufel, bis eines Tages unser Herr Gott wieder kommt und alle, ja, jeden Einzelnen fragt, was er in Gottes Namen getan hat. Spätestens dann werdet Ihr es merken.

  8. @Logisch
    Haben Sie schon mal im Neuen Testament gelesen ? Da steht alles drin was Sie nicht verstehen.
    An Gott glauben ist eine Wahl, welcher jeder selbst machen muss. Aber deshalb greift Gott noch lange nicht in unser Leben ein.
    Ich würde auch nach den christlichen Werten leben wenn ich ungläubig wäre.

    • „An Gott glauben ist eine Wahl, welcher jeder selbst machen muss.“

      Genau das stimmt aber nicht beim Thema Religionen. Ein Kind wird z.B. getauft, ob es will oder nicht. Danach wird es weiter manipuliert, vom Pfarrer, den Eltern, den Lehrern und der Gesellschaft. Soll das freier Wille sein oder doch nicht eher Indoktrination? Das wäre dann nichts anders als psychologische Mittel nutzende Beeinflussung im Hinblick auf die Bildung einer bestimmten Meinung oder Einstellung.

      Religiöse Menschen sind nichts anders als Fanatiker. Sie glauben, dass nur ihr Glaube der richtige ist. Dabei gibt es viele Religionen. Jede hat seinen eigenen Gott. Da kann doch irgend etwas nicht stimmen, oder?

  9. Papst ist machtlos

    Und der alte Papst Franziskus ist machtlos. Er wird die Kirche nicht mehr retten können.
    Auf jeden Fall nicht mehr in der westlich-aufgeklärten Welt.
    Das werden wir nicht mehr erleben.

    • Christliche Werte?

      Es gibt keine christlichen Werte und Ideale.
      Zumindest gibt es im Christentum keine nachvollziehbare Lehre, die diese Werte und Ideale verdeutlichen. Die Bibel ist ein Sammelsurium aus sich zum Teil widersprechenden Texten und insbesondere das alte aber auch das neue Testament für eine Werte- und Morallehre völlig ungeeignet. Selbst von den 10 Geboten sind allenfalls 5 dazu geeignet, auch Menschen im 21. Jahrhundert so etwas wie Orientierung zu geben. Die „Goldene Regel“ stammt nicht aus dem Christentum sondern ist die Erkenntnis menschlicher Sozialisierung und war bereits in heidnischen Kulturen Richtschnur.
      Der Gott des alten Testamentes war ein herrschsüchtiger, tobender, rachsüchtiger, mordender gewalttätiger Gott. Und dieser Gott soll Ideale und Werte vorgeben? Nein, Danke!

  10. Karli Dall

    Zuerst war das Alte Testament.
    Später kam das Neue Testament.
    Das Neue Testament ist aber auch in die Jahre gekomnmen.
    Deshalb müsste an einem Modernen Testament gearbeitet werden.
    Also:
    Altes Testament
    Neues Testament
    Modernes Testament
    Viel Arbeit für die Gelehrten des Vatikans.

      • Karli Dall

        @Testament
        ..“das Neue Testament nur aktualisieren, in die heutige Zeit „übersetzen“…..

        Sie meinen „neu deuten“ oder auch herumdoktern?
        Karl-Heinz Calles will ja auch „Den Glauben neu deuten“.
        Vom Deuten und den Deutern haben wir doch schon genug oder nicht?

        Sie wollen „übersetzen“ in die heutige Zeit – hoffentlich entstehen dabei keine Übersetzungsfehler.

        • schwierige Aufgabe

          Natürlich ist es eine schwierige Aufgabe, das Neue Testament zu katualisieren.
          Vor 2.000 Jahren lebten die Menschen in einer einfachen Agrarkultur.
          Heute leben wir in einer sehr komplexen Gesellschaft.

  11. Marcel Bauer, Eupen

    Vielleicht wäre es für den einen oder anderen hilfreich, wenn er mal das Evangelium von Allerheiligen (Matthäus 5, 1-12a) lesen würde. Darin wendet sich Jesus zunächst an die „Armen im Geiste“ und er endet damit, dass er seinen Jüngern versichert: „Selig seid ihr, wenn man euch schmäht und verfolgt und alles Böse über euch redet um meinetwillen. Freut euch und jubelt, denn euer Lohn wird groß sein im Himmelreich.“

    Was das gestörte Verhältnis vieler Menschen zur Kirche betrifft, so ist es hier wie mit dem Fußball: Es gibt sowohl an der Spitze (FIFA) wie auf dem Spielfeld öfter Ärger und Verdruss. Trotzdem ist Fußball für viele Menschen die schönste (Neben)Sache der Welt.

    Jeder hat das Recht seine Meinung zu sagen und gehört zu werden. Aber er sollte es mit offenem Panier tun und Ross und Reiter nennen und sich nicht hinter einem Pseudonym verstecken, um Gift und Galle zu versprühen.

    Marcel Bauer, Eupen

    • @Marcel
      Gift und Galle sind das Schmierfett dieses und auch vieler anderer Foren.
      Dieses Schmierfett hat das Bier in der Kneipe früherer Zeiten ersetzt; weiter gilt aber, dass übermäßiger Genuss zu mehr oder weniger dauerhaften Schäden führen kann.
      Wenn denn nun heute in verschiedenen Foren (Blasen) disputiert wird, unterscheidet sich das nur unwesentlich von den Debatten in verschiedenen Kneipen seinerzeit.

      Die Anonymität erlaubt ein befreiteres Auftreten, führt aber auch zu einigen Auswüchsen. Nicht-Anonymität (in Foren) befördert Heuchelei und Verstecken der Meinung (lassen wir das mal so stehen) hinter sozialen Konventionen.

      In letzter Konsequenz gedacht führt das offene Visier auch zur Abschaffung geheimer Wahlen und der Ohrenbeichte.

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