Die Lupe und der Pfarrverband Bütgenbach veranstalten an diesem Montag, dem 28. Oktober, um 20 Uhr im Helena Stollenwerk-Raum an der Pfarrkirche (Lindenstraße) einen Vortrags- und Diskussionsabend über das Thema „Den Glauben neu deuten“ mit Karl Heinz Calles.
Die katholische Kirche steckt in einer sehr tiefen Sinnkrise: Glaubensschwund, schlimme Missbrauchsskandale, die seit 2010 die gläubigen Menschen aufschrecken, sowie Priestermangel und immer leerer werdende Kirchen.
Die Kirche müsste bescheidener, einfacher und demütiger werden und wieder zu den ursprünglichen Werten des Christentums (Barmherzigkeit, Nächstenliebe, aufrichtiges Engagement für die Armen und Ausgestoßenen der Gesellschaft) zurückkehren.
Jenseits der Machtstruktur der katholischen Amtskirche und des Klerikalismus geht es um unseren christlichen Glauben. Und an unserem Glaubensverständnis können wir alle arbeiten. Es geht um nicht mehr und nicht weniger als darum, den Glauben neu zu verstehen und ihn neu zu deuten.
Anmeldung so rasch wie möglich bei der Lupe (Tel. 087/ 552719 oder lupe.info@unitedadsl.be) oder bei Pastor Lothar Klinges (Tel. 080/ 446069 – mit Anrufbeantworter). UKB: 5 Euro. Weitere Bildungsangebote: www.lupe.be
Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:
Wackelt der Zölibat? Bischöfe empfehlen in Ausnahmefällen Priesterweihe von Verheirateten. #Kirche #Zölibat https://t.co/m3UkDfuMjF pic.twitter.com/3yzBvaiKaO
— Ostbelgien Direkt (@OstbelDirekt) October 27, 2019
Bei allem Bemühen bleibt die Gottesfrage: Wer oder was ist Gott?
In jedem Fall greift Gott hier auf Erden nicht ein.
Wann und wo wird Gott sichtbar?
Lesen Sie Feuerbach. Er hat es gut erklärt, als Erster.
„In jedem Fall greift Gott hier auf Erden nicht ein.“
Gott sei Dank und Dank sei Gott, dass er nicht mehr eingreift.
Er hat schon genug eingegriffen, als er Eva erschuf.
Ohne Eva wären wir noch im Paradies. Adam hätte die Schlange erwürgt, statt den Apfel zu nehmen und alles wäre perfekt gewesen.
Aber nein !!!
Der Herr sprach : “ So, Hirn ist alle, ab jetzt gibt’s Titten“
Stahl Adam eine Rippe, um zu beweisen, dass bei Diebstahl nicht Vernünftiges rauskommt und erschuf Eva.
Und Adam sah sie und sprach: Geh ein Stück zurück Eva, ich weiss nicht genau wie lang er wird.
Eva daraufhin: Tut mir leid, ich habe gaaaar nichts anzuziehen.
Den Rest kennt ihr
Vor Jahren hörte ich die Nachbarin “ Oh Gott…..“ rufen.
Der Postpote war da.
Zu Gottesfrage: Hier wird versucht zu retten, was noch zu retten ist.
Dabei ist die katholische Kirche „megaout“ bei uns im Westen.
Was bleibt, das sind die christlichen Werte.
Wir haben es hier auf Erden nur mit Menschen zu tun, mit guten und weniger guten.
Das „Bodenpersonal der katholischen Kirche“ besteht auch nur aus Menschen.
Es gibt also gute und weniger gute Geistliche.
Zu „Bodenpersonal“: Die katholische Kirche hat ihre Glaubwürdigkeit verloren.
Zumindest in der aufgeklärten westlichen Welt.
Gott evtl. ja, Kirche nein !!!
Genau. So ist es: Kirche nein !!!
Zu Gottesfrage: Wer ist Gott? Jede(r) hat gewiss sein persönliches Gottesbild.
Die Atheisten hingegen betonen den Humanismus, die Menschlichkeit.
Der Humanismus reicht aber den gläubigen Menschen nicht aus.
Der Humanismus beinhaltet säkularisierte (verweltlichte) Werte des Christentums.
So ist es auch bei der „Charta der Menschenrechte“:
Die Würde des Menschen ist unantastbar.
Die römischen Wurzeln des Humanismus kann man ja getrost vernachlässigen.
Z.B. Rhetorica da Herennium, Cicero.
Wackelt der Zölibat? Bischöfe empfehlen in Ausnahmefällen Priesterweihe von Verheirateten. https://ostbelgiendirekt.be/wackelt-der-zoelibat-228355
„Den Glauben neu deuten“ (Karl-Heinz Calles)
Hoffentlich nicht umdeuten und in einer Sackgasse (Dead end) landen.
Gott thront schon lange nicht mehr auf einer Wolke im Himmel. Aber wenn Gott „überall“ sein soll, wo ist er denn? Das ist reiner Pantheismus = Gott ist in allem. Genauso könnte man behaupten: Gott existiert nicht. „Gott“ ist eine Erfindung des Menschen, der auf ein Leben nach dem Tod hofft.
Mit dem“Bodenpersonal“ habe ich so meine Schwierigkeiten. Auf Platt haben wir immer gesagt „den Heer“. Das sagt ja schon vieles aus. Manche Geistliche lassen dies immer noch raushängen, besonders im Süden der DG. Barmherzigkeit und Liebe zu den Mitmenschen kommt nicht unbedingt rüber. Gerade bei Beerdigungen, werden den Menschen nicht unbedingt ihre letzten Wünsche erfüllt. Ob diese Institution Kirche noch zu retten ist, wage ich zu bezweifeln. Bei der Aufarbeitung der Kirchenskandale funktioniert es nicht wirklich.
Zu treesche: Das „Bodenpersonal“ stirbt langsam aus. Und mit dem Wegsterben der Priester schwinden zugleich die Gläubigen, denn die Kirchen werden immer leerer.
stopp; sie glauben doch selbst nicht was sie da schreiben oder sind sie Jehovas Zeuge. Die Geschichte mit Adam und Eva ist der größte Blödsinn aus dem alten Testament. Woher wissen sie daß das so war ?
Der Herr sprach : “ So, Hirn ist alle, ab jetzt gibt’s Titten“.Stahl Adam eine Rippe, und bastelte Eva.
Wer hat das denn gesehen . Adam und Eva waren doch allein oder hat Gott ihnen die Geschichte erzählt????
Na ja, die Alternative wäre, dass wir vom Affen abstammen.
Da ist die Version vom verlorenen Paradies, „dank“ Eva lieber.
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Sonst kommt schnell der Verdacht auf, dass entweder wieder mal das Hirn alle war oder aber doch Affen im Spiel waren ;-)))
Der Mensch stammt nicht nur vom Affen ab, er ist selbst ein Affe und gehört zur Gattung der Trockennasenprimaten.
Auch bei OD handelt es sich in erster Linie um ein Primaten-Forum. Aber da erzähle ich ja nichts Neues.
Zu Stopp: Sind wir Menschen nur „affenartige Wesen“ ??? Nach Darwin ja !!!
Einige von uns sind sogar Schweine.
Aber wir schweifen vom Thema ab.
Man nehme die Weltreligionen und suche den Konsens, dann kommt man vermutlich der Wahrheit verdammt nahe.
Ich persönlich, hatte bereits zweimal das Vergnügen klinisch tot gewesen zu sein.
Beim ersten Mal als Kind habe ich keinerlei Erinnerung.
Als Erwachsener war’s wunderschön und ich wollte nicht zurück.
Nun wird behauptet,dass die Erlebnisse, die alle Menschen aller Religionen sehr ähnlich schildern, wären nur letzte elektrische Impulse oder chemische Reaktionen in Gehirn, ich für meinen Teil, behaupte gesehen zu haben, dass es geht weiter.
Das macht mich nicht zu einem praktizierenden Christen aber immerhin nehme ich mich, das Leben und meine Mitmenschen nicht so ernst.
Stellt Euch mal vor, es gibt Gott, da bin ich mir zu 100% sicher. Wer nicht an ihn glaubt und betet wird es auch nicht merken wenn ihm geholfen wird. Im Moment wütet der Teufel, bis eines Tages unser Herr Gott wieder kommt und alle, ja, jeden Einzelnen fragt, was er in Gottes Namen getan hat. Spätestens dann werdet Ihr es merken.
Zu Eiflerin: Wenn Gott hier auf Erden nicht eingreift, dann wird Er auch nicht den Weltuntergang herbeiführen. Wenn dieser blaue Planet untergehen sollte, dann durch uns Menschen selbst: Umweltzerstörung, Bedrohung durch ABC-Waffen, Klimaerwärmung usw.
Zu „Gott greift nicht ein“, er wird eingreifen und die Welt wird nicht unter gehen, da er vorher eingreift. Gott vertrauen ist angesagt, wer nicht auf ihn vertraut, kann es nicht verstehen.
Zu Eiflerin: Vor dem Gottvertrauen kommt:
1. das Urvertrauen (Basis)
2. das Selbstvertrauen
3. das Vertrauen in andere
Wer oder was ist Gott ???
@Eiflerin: Gläubige sind Heuchler. Sie glauben an ein Leben nach dem Tod, rennen aber für jede Kleinigkeit zum Arzt, um ja nicht zu sterben. Eigentlich müssten ihre Gebete Krankheiten und den Tod verhindern. Doch so weit reicht ihr Glaube dann doch nicht.
Sie schreiben aber jetzt echt Kokolores!
Dabei ist Rad fahren so gesund. Hält Körper und Geist fit.
Vielleicht sind die Abgase der Autos schuld ?
@Logisch
Haben Sie schon mal im Neuen Testament gelesen ? Da steht alles drin was Sie nicht verstehen.
An Gott glauben ist eine Wahl, welcher jeder selbst machen muss. Aber deshalb greift Gott noch lange nicht in unser Leben ein.
Ich würde auch nach den christlichen Werten leben wenn ich ungläubig wäre.
„An Gott glauben ist eine Wahl, welcher jeder selbst machen muss.“
Genau das stimmt aber nicht beim Thema Religionen. Ein Kind wird z.B. getauft, ob es will oder nicht. Danach wird es weiter manipuliert, vom Pfarrer, den Eltern, den Lehrern und der Gesellschaft. Soll das freier Wille sein oder doch nicht eher Indoktrination? Das wäre dann nichts anders als psychologische Mittel nutzende Beeinflussung im Hinblick auf die Bildung einer bestimmten Meinung oder Einstellung.
Religiöse Menschen sind nichts anders als Fanatiker. Sie glauben, dass nur ihr Glaube der richtige ist. Dabei gibt es viele Religionen. Jede hat seinen eigenen Gott. Da kann doch irgend etwas nicht stimmen, oder?
Und nochmals Kokolores @ Logisch!
Zu Pierre: Genau. Nur die christlichen Werte zählen.
Die Kirche hat sich weit davon entfernt.
Das ist Tatsache.
Und der alte Papst Franziskus ist machtlos. Er wird die Kirche nicht mehr retten können.
Auf jeden Fall nicht mehr in der westlich-aufgeklärten Welt.
Das werden wir nicht mehr erleben.
Papst Franziskus ist bereits zu alt.
Er wird nicht viel reformieren.
Die Basis ist gefordert !!!
Die Kirche ist tot. Es leben die christlichen und humanistischen Werte.
Jenseits der Götzen Geld, Macht und Sex.
Die Bemühungen von Karl Heinz Calles sind redlich und lobenswert.
Es geht letztlich um unsere christlichen Ideale und Werte.
Fernab der Macht der katholischen Amtskirche.
Es gibt keine christlichen Werte und Ideale.
Zumindest gibt es im Christentum keine nachvollziehbare Lehre, die diese Werte und Ideale verdeutlichen. Die Bibel ist ein Sammelsurium aus sich zum Teil widersprechenden Texten und insbesondere das alte aber auch das neue Testament für eine Werte- und Morallehre völlig ungeeignet. Selbst von den 10 Geboten sind allenfalls 5 dazu geeignet, auch Menschen im 21. Jahrhundert so etwas wie Orientierung zu geben. Die „Goldene Regel“ stammt nicht aus dem Christentum sondern ist die Erkenntnis menschlicher Sozialisierung und war bereits in heidnischen Kulturen Richtschnur.
Der Gott des alten Testamentes war ein herrschsüchtiger, tobender, rachsüchtiger, mordender gewalttätiger Gott. Und dieser Gott soll Ideale und Werte vorgeben? Nein, Danke!
Nehmen Sie Jesus als Vorbild. Selbst Atheisten (z.B. André Comte-Sponville) bewundern Jesus von Nazareth und sein Wirken. Er gab und gibt uns immer noch Trost und Hoffnung.
Und das brauchen wiele Menschen.
Zu Jesus als Vorbild: Jesus hat niemals Menschen ausgestoßen.
Er war stets auf der Seite der Schwachen.
Ein gutes Vorbild, ein Leitbild.
Die ursprünglichen Werten des Christentums sind: Barmherzigkeit, Nächstenliebe, aufrichtiges Engagement für die Armen und Ausgestoßenen der Gesellschaft usw. Davon hat sich die katholische Kirche, die oft viel Prunk und Popanz aufgebaut hat, tatsächlich sehr weit entfernt.
Diejenigen, die sich so lautsark darauf berufen, aber auch.
Nicht nur beten und reden, sondern vor allem christlich handeln.
„Nicht das Wort, sondern die Tat ziert den Menschen“:
Das ist ein weiser Spruch von Adolf Kolping.
Zu handeln: Wie wahr !!!
Zuerst war das Alte Testament.
Später kam das Neue Testament.
Das Neue Testament ist aber auch in die Jahre gekomnmen.
Deshalb müsste an einem Modernen Testament gearbeitet werden.
Also:
Altes Testament
Neues Testament
Modernes Testament
Viel Arbeit für die Gelehrten des Vatikans.
Zu Karli Dall: Wir müssen das Neue Testament nur aktualisieren, in die heutige Zeit „übersetzen“.
Dann brauchen wir kein „Modernes Testament“.
@Testament
..“das Neue Testament nur aktualisieren, in die heutige Zeit „übersetzen“…..
Sie meinen „neu deuten“ oder auch herumdoktern?
Karl-Heinz Calles will ja auch „Den Glauben neu deuten“.
Vom Deuten und den Deutern haben wir doch schon genug oder nicht?
Sie wollen „übersetzen“ in die heutige Zeit – hoffentlich entstehen dabei keine Übersetzungsfehler.
Natürlich ist es eine schwierige Aufgabe, das Neue Testament zu katualisieren.
Vor 2.000 Jahren lebten die Menschen in einer einfachen Agrarkultur.
Heute leben wir in einer sehr komplexen Gesellschaft.
Der Klerus stirbt langsam bei uns aus.
Wer soll es nun richten?
Wir. Aber wie?
Wir sind alle Christen. Wir sollten endlich handeln.
Aber wie? Antwort bitte !!!
Vielleicht wäre es für den einen oder anderen hilfreich, wenn er mal das Evangelium von Allerheiligen (Matthäus 5, 1-12a) lesen würde. Darin wendet sich Jesus zunächst an die „Armen im Geiste“ und er endet damit, dass er seinen Jüngern versichert: „Selig seid ihr, wenn man euch schmäht und verfolgt und alles Böse über euch redet um meinetwillen. Freut euch und jubelt, denn euer Lohn wird groß sein im Himmelreich.“
Was das gestörte Verhältnis vieler Menschen zur Kirche betrifft, so ist es hier wie mit dem Fußball: Es gibt sowohl an der Spitze (FIFA) wie auf dem Spielfeld öfter Ärger und Verdruss. Trotzdem ist Fußball für viele Menschen die schönste (Neben)Sache der Welt.
Jeder hat das Recht seine Meinung zu sagen und gehört zu werden. Aber er sollte es mit offenem Panier tun und Ross und Reiter nennen und sich nicht hinter einem Pseudonym verstecken, um Gift und Galle zu versprühen.
Marcel Bauer, Eupen
@Marcel
Gift und Galle sind das Schmierfett dieses und auch vieler anderer Foren.
Dieses Schmierfett hat das Bier in der Kneipe früherer Zeiten ersetzt; weiter gilt aber, dass übermäßiger Genuss zu mehr oder weniger dauerhaften Schäden führen kann.
Wenn denn nun heute in verschiedenen Foren (Blasen) disputiert wird, unterscheidet sich das nur unwesentlich von den Debatten in verschiedenen Kneipen seinerzeit.
Die Anonymität erlaubt ein befreiteres Auftreten, führt aber auch zu einigen Auswüchsen. Nicht-Anonymität (in Foren) befördert Heuchelei und Verstecken der Meinung (lassen wir das mal so stehen) hinter sozialen Konventionen.
In letzter Konsequenz gedacht führt das offene Visier auch zur Abschaffung geheimer Wahlen und der Ohrenbeichte.
Ohne Anonymität hätte „Ostbelgien direkt“ kaum mehr Kommentare als das GE Leserbriefe.
Man sollte natürlich immer fair bleiben.
Und das bleiben die meisten auch.
Zu Marcel Bauer, Eupen: Sehr guter Kommentar.