Notizen

Die Nerven der Fans der AS Eupen liegen blank, aber Sportdirektor Colomer beschwichtigt: „Die Saison ist noch lang“

AS-Sportdirektor Josep Colomer (rechts) im Juli 2014 bei einem "Fan Talk" mit Ralph Thomassen. Foto: Jannis Mattar

Noch immer ist ein Teil der Fans der AS Eupen verärgert über die 1:4-Niederlage gegen Mouscron, wovon auch die über 50 Kommentare zeugen, die seit Samstagabend im Forum von „Ostbelgien Direkt“ zum Bericht über die Partie gegen Mouscron gepostet wurden. Indes besteht für AS-Sportdirektor Josep Colomer kein Grund zur Panik.

Gegenüber der Zeitung „L’Avenir“ – in Journalistenkreisen bisweilen als inoffizielles Vereinsorgan verspottet – erklärte Colomer, der immer mehr die Zielscheibe der Kritik der Fans der Schwarz-Weißen ist, die Saison sei noch lang.

„Wie ich schon vor Wochen gesagt habe, als einige meinten, nach den bis dahin guten Ergebnissen würde Eupen mit dem Abstiegskampf nichts mehr zu tun haben, ist noch längst nichts entschieden“, betonte der Sportdirektor: „Damals zu behaupten, dass Eupen nichts mit dem Abstieg mehr zu tun haben würde, war genauso falsch wie die Behauptung, nach der Niederlage gegen Mouscron werde Eupen absteigen.“

Ist dieser Kader erstligatauglich? Foto: Belga

Ist dieser Kader erstligatauglich? Foto: Belga

Sicher habe die AS Eupen am Samstag drei wichtige Punkte verloren, die sogar noch wichtiger seien, weil es sich bei Mouscron um einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt gehandelt habe. Worauf es aber jetzt vor allem ankomme, sei die Vorbereitung des nächsten Meisterschaftsspiels (bei Waasland-Beveren, AdR.).

Zu der nach Meinung der meisten Beobachter miserablen Leistung der Abwehr im Spiel gegen Mouscron erklärte Colomer: „In der Defensive fehlt uns die Erfahrung, das stimmt. Wir lernen die 1. Division erst jetzt kennen. In dieser Klasse wird jeder kleine Fehler sofort bestraft. Alles ist eine Frage von Details, und diese Details müssen verbessert werden, wenn wir weiterhin in der 1. Division wachsen wollen.“

Ob Colomer die aufgebrachten Fans der AS damit beruhigen kann, bleibt abzuwarten. Viele Supporter ärgert, dass für sie schon vor Saisonbeginn klar war, dass diese Mannschaft ohne nennenswerte Verstärkungen den Klassenerhalt nicht schaffen könne. Heute fühlen sie sich in ihrer Auffassung mehr denn je bestätigt. (cre)

Siehe Artikel „AS Eupen verliert ‚Abstiegskampf‘ gegen Mouscron mit 1:4.“

17 Antworten auf “Die Nerven der Fans der AS Eupen liegen blank, aber Sportdirektor Colomer beschwichtigt: „Die Saison ist noch lang“”

  1. blablabla

    Es lebe das Projekt.
    Alles ist gekauft, Stadion, Bus, Presse, Zuschauer, sogar Sponsoren werden gekauft…
    es ist normal das in so eine Umfeld Spieler, Staff, Mitarbeiter nicht kämpfen brauchen/müssen…

  2. Mischutka

    Beim 1. Blick auf das Foto habe ich gedacht ….. „Seit wann feiern die denn mit Wasser den heutigen Namenstag von allen „Gerard“ ….?“ Da ist mir eingefallen : „Ach ja, die meiden ja OBdirekt“, deshalb trinken die beiden auch nur ….. Wasser“ . Die Zankäpfel !
    Herzlichen Glückwunsch trotzdem an den „Chef“ zu seinem Namenstag HEUTE (03.10.).

  3. Der Colomer könnte auch beim Standard Karriere machen. Das ist einer wie Lucien D’Onofrio. Der schob auch Spieler zwischen Belgien und Portugal hin und her. Der Colomer macht das auch, nur zwischen Spanien und Belgien. Bei diesen Geschäften ist er der einzige, der gewinnt.

  4. AS-FAN-KELMIS

    Die Durchhalteparolen von Colomer, Henkel und Konsorten können uns Fans doch nur noch langweilen.Der Spruch,die Abwehr spielt zu naiv,wir müssen aus den Fehlern lernen,zieht nicht mehr.Man hat eher den Eindruck das die Gegner sich auf das Spielsystem der AS eingestellt haben.Also,lasst Taten folgen,es gibt genug Vertragslose Spieler auf dem Markt,man muss nur wollen,Ihr ASPIRE-TRAUMTÄNZER !!!!!

  5. Yogi Löwe

    Die Fehler fangen beim Torwart an, auch das in Standard, von Charleroi ganz zu schweigen.
    aber auch Florian ist ein würdiger Nachfolger von Lallemand, kein Torschuss , nichts, man hört und sieht nichts, wie sagte Samstag Ewald Lienen , mit dem absoluten Willen, kämpfen , kämpfen, die Bereitschaft sich für Manschaft zu zerreissen, Siehe Atletico Madrid und einem Klugen Trainer. Sollte die ASE in den lezten Spielen Wouters oder Vandevelde als Schiedrichter haben , dann wird KEINE flämische Mannschaft absteigen.

  6. GALLIER 66

    Der „COLOMER“ ist der Einzige, der Ahnung vom Fußball hat …!!! Hahaha
    Das will der Herr uns Ostbelgiern klar machen, wir alle haben keine AHNUNG, basta!!!
    Obschon uns allen vor der Saison klar war, was das Team kann und was nicht!
    Ja, zu dem Zeitpunkt wo die Leistungsträger an Bord waren, sprachen „WIR-FANS“, dass die AS mit dem Abstieg nichts zu tunen haben werde!
    Denn hätte der kluge Narzisst seine Hausaufgaben gemacht, dann hätte die Mannschaft jetzt Ersatz für das Ausfallen von Luis Garcia & Co.!
    Aber, er hat seine Hausaufgaben nicht gemacht, deshalb bleibt er für mich eine arrogante NULL!
    „Colomer ist wie Flasche leer!“ Ich abe fertig …!
    CIAO PANDIDOS

  7. Granite12

    Jaja Colomer , nimmt dir ruhig Zeit…er scheint nur zu vergessen das wir hier Grenznah auch einige Alternativen haben besseren und interessanteren Fussball zu sehen (siehe deutsche Bundesliga ).

  8. Lieber Herr Colomer,

    ich bin kein Trainer, kein Fussballanalyst oder Experte, sondern nur ein treuer Supporter, der seit über 40 Jahren der AS treu geblieben ist. Hier meine bescheidene Meinung zu Ihren Aussagen :

    in der Defensive fehlt nicht nur Erfahrung, sondern Qualität in der Anfangsformation und auf der Bank. Erfahrung ist kein Garant für Qualität (siehe Patzer Blondelle gegen Standard Lüttich). Genauso wie Talent kein Garant für Erfolg ist. Besonders in der Abwehr ist die Abstimmung zwischen den einzelnen Verteidigern von höchster Wichtigkeit. Diese braucht Zeit. Hat die AS noch Zeit ? Drei Stammspieler sind verletzt (Blondelle, Timmermans und Kenne). Voriges Jahr schon gab es Probleme in der Abwehr. Diese Tatsachen wurden in der Zwischensaison nicht als Probleme betrachtet, sonst hätte man doch eingegriffen. Oder war das Rückholmanöver Diallo die Antwort hierauf ?
    Ich wünsche uns allen, dass die AS in der ersten Liga bleibt.
    Fussball ist ein Mannschaftssport. Wenn Individualisten sich nicht dem Kollektiv fügen und meinen, sie wären bereits Champion’s League reif, dann frohes Fest. Wenn die Mannschaft Erfolg hat, haben auch die einzelnen Spieler Erfolg und nicht umgekehrt. Es spielt sich viel in den Köpfen ab. Und wenn die Köpfe nicht frei sind, dann werden die Beine schwer und nichts läuft mehr zusammen.
    Ziel ist ja, nicht letzter zu werden. Bitte tut uns einen Gefallen. Macht mal die Bude hinten zu, attraktiver Fussball könnt ihr bringen, wenn die Punkte für den Verbleib in der ersten Klasse sichergestellt sind.

  9. Atomicblue

    Natürlich ist das Abwehrproblem der AS EUPEN eine Frage der QUALITÄT. Es wurde in der Transfersaison versäumt, Verstärkung für die schwächste Hintermannschaft der Topteams der Liga an Land zu ziehen. Statt nach Alternativen Ausschau zu halten, zog COLOMER es aus seinem Sessel in Afrika vor, den Vertag von TIMMERMANS, der schon in der zweiten Division (altersbedingt) an seine Grenzen stieß, noch einmal zu verlängern…
    Einem Profi-Sportdirektor vor Ort , Marke Marc GROSJEAN, würden solche Verfehlungen nicht passieren. Mit dem Projekt, welches sehr gut ist, hat dies NICHTS zu tun, alleine schon für den alten belgischen Rentner TIMMERMANS hätte man einen gestandenen Akteur verpflichten MÜSSEN. In jedem Profiverein der Welt werden unpopuläre Entscheidungen getroffen.

    Zu behaupten, dass die Probleme in der Hintermannschaft eine Frage von DETAILS (!) sei, ist nun wirklich der Witz des Jahres ! Wer hat denn diesen „Sauhaufen“ so zusammengestellt ?

    Inkompetenz, Mangel an Respekt vor der belgischen Liga-, seinen Akteuren, den eigenen Supportern und Sponsoren sind wahrscheinlich auch nur kleine belanglose Details.

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