Notizen

Die ersten Belgier wurden gegen Coronavirus geimpft

28.12.2020, Belgien, Puurs-Sint-Amands: Der 96-jährige Jos Hermans (l) erhält die erste Impfung mit dem Corona-Impfstoff von Pfizer/BioNTech im Altenheim Sint-Pieters. Foto: Pool Dirk Waem/BELGA/dpa

Auch in Belgien wird seit Montag gegen das Coronavirus geimpft. Die 101 Jahre alte Lucie Danjouin ist die erste Person, die in der Region Brüssel-Hauptstadt das Mittel der Hersteller BioNTech und Pfizer bekommen hat, meldete die Agentur Belga.

Anschließend waren vier weitere Bewohner des Heims im Brüsseler Vorort Stockel an der Reihe. Geimpft wurden am Montag außerdem Bewohner von Wohn- und Pflegezentren für Senioren im flämischen Puurs-Sint-Amands (Provinz Antwerpen) in der Nähe des Produktionsstandorts von Pfizer sowie in Mons (Provinz Hennegau).

Die Impfdosen kamen aus der Universitätsklinik Löwen (UZ Leuven), wo die Pakete mit dem Corona-Impfstoff von BioNTech/Pfizer für die Auslieferung an die Altenheime verpackt wurden.

28.12.2020, Belgien, Puurs-Sint-Amands: Der 96-jährige Jos Hermans hebt den Daumen in Richtung von Fotografen, nachdem er die erste Impfung mit dem Corona-Impfstoff von Pfizer/BioNTech im Altenheim Sint-Pieters erhalten hat. Foto: Pool Dirk Waem/BELGA/dpa

Die DG hat sich an der eher symbolischen Aktion von Montag nicht beteiligen wollen, sondern plant für den 5. Januar 2021 einen Start in vollem Umfang. Zuerst sollen die Bewohner des Alten- und Pflegeheims St. Joseph in Eupen geimpft werden (siehe Artikel an anderer Stelle).

In Belgien sorgt ebenfalls die Tatsache für Diskussionen, dass am Anfang nur wenig Vakzin zur Verfügung steht. Einige Wissenschaftler hatten deshalb vorgeschlagen, zunächst möglichst vielen Menschen nur eine Impfdosis zu spritzen statt wenigen zwei.

Der föderale Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke (sp.a) sagte am Montag im Sender VRT, er werde eine mögliche Anpassung der Impfstrategie prüfen lassen. Ob nur eine Pfizer/BioNTech-Dosis medizinisch in Erwägung zu ziehen sei, sollte seiner Meinung nach auf europäischer Ebene entschieden werden. (dpa/cre)

Zum Thema siehe auch folgende Artikel auf OD:

15 Antworten auf “Die ersten Belgier wurden gegen Coronavirus geimpft”

          • Ich habe den Link angeklickt und den Artikel gelesen, daher bin ich zu meiner Einschätzung gekommen, dass der gute Schreiber (hat ja auch einen wirtschaftlichen und keinen medizinischen oder statistischen Hintergrund) keine Ahnung von der Materie hat. Wo ich zudem gepöbelt haben soll erschließt sich mir nicht.

            Als Beispiel: Er stellt die Frage, wieso überhaupt geimpft werden müsse, wenn es nur bei 2,5 % der ungeimpften zu schweren Verläufen komme. Die Antwort ist relativ offensichtlich. Man nehme (ich runde netterweise noch was ab) 2 % der Bevölkerung der EU: 8,9 Millionen Menschen. Von diesen schweren Verläufen nimmt man an, dass ca. 25 % einen Krankenhausplatz benötigen: Bleiben 2,2 Millionen Menschen. Bei einem ungebremsten ausbreiten einer Seuche würde man also binnen kürzester Zeit das gesamte Gesundheitssystem des Kontinents sprengen – genau das ist ja nun mal eben die Gefahr von Seuchen, wie sie schon immer vorgekommen sind (vergleiche hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Epidemien_und_Pandemien). Durch die immer höhere Bevölkerung und stärkere Vernetzung können sich die netten Seuchen heute zudem noch besser ausbreiten. Es gibt also 2 Möglichkeiten: Viele Menschen sterben lassen und alles lahmlegen oder es kontrolliert lahmlegen und nach einer medizinischen Lösung suchen…. aber wem erzähle ich das hier…

            Und weil es so schön ist, noch ein anderes Beispiel: Er setzt irgendwelche (zu seiner Theorie passende) Rohdaten (z.B. schwere Verläufe in den beiden Gruppen) in Prozentzahlen um, ohne eine Relation zur Gesamtgröße der beiden Gruppen herzustellen, wirft jedoch den Behörden vor, Äpfel mit rohen Birnen zu vergleichen. Entscheidend scheint aber auch vielmehr der Verkauf des Buchs voller Verschwörungstheorien zu sein, da der Buchtipp sich nahtlos in den Gesamttext einfügt.

            So, jetzt darf gerne weiter auf mich eingeschossen werden :-)

  1. Alfons van Compernolle

    Wie man Heute auf den VTM Nieuws Lesen kann , wurde die Familie einer 102 jährigen Frau in der Wallonie, welche sich hat Impfen lassen, von Impfgegner verbal und in den sozialen Medien angegriffen. Anbei VTM NIEUWS sind auch in Deutscher Sprache zu empfangen.
    Was sind bei Euch bloß für „hirnvernebelte“ Mitmenschen unterwegs ?? Unglaublich !!

    • Walter Keutgen

      Alfons van Compernolle, den hirnverbrannten Unsinn hat Todesimpfung in Epochtimes gelesen. Die Nachricht von der Familie der geimpften Frau wurde auch auf Radio Sunshine auf Deutsch gebracht. „Was sind bei Euch bloß für „hirnvernebelte“ Mitmenschen unterwegs ?? Unglaublich !!“: Sie zählen uns zur Wallonie, was ja im belgischen Staatsgefüge stimmt. Ihr (Genter) Sozialisten erwägt also alle (nichtsozialistischen) Belgier in einer Psychiatrie einzusperren. Wird wohl kommen, die Virologen sorgen sich nämlich um die in England aufgetauchte Virenvariante.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern