Als das Gebäude des Ministeriums der DG in der Gospertstraße in Eupen im Herbst 2003 feierlich eingeweiht wurde, glaubte der damalige Generalsekretär Carl Hellebrandt, man werde lange Zeit räumlich für alle Eventualitäten gewappnet sein. Anfangs hatte man in der Tat jede Menge Platz. 10 Jahre später denkt Hellebrandts Nachfolger Norbert Heukemes, dass eine Ausweitung der Regierungsverwaltung im Fall einer Übertragung zusätzlicher Zuständigkeiten wohl unvermeidbar ist.
Die ursprünglichen Pläne des Neubaus umfassten 7.800 Quadratmeter. Später, als sich abzeichnete, dass in Bezug auf die Errichtung eines neuen Justizgebäudes in Eupen keine Bewegung kam, wurde er auf 10.000 Quadratmeter vergrößert. „25 Büros liegen zurzeit noch leer. Wir sind also gewappnet, wenn weitere Zuständigkeiten kommen sollten“, sagte Hellebrandt bei der Inbetriebnahme des orangen Gebäudes, dessen Bau 12 Millionen Euro kostete.
Von „Akte Jusizpalast“ abhängig
Die neuen Zuständigkeiten sind gekommen, so zum Beispiel die Gemeindeaufsicht, doch inzwischen drohen wieder räumliche Engpässe. Auf die Frage des Grenz-Echo, ob das Ministerium neue Räumlichkeiten brauche, sagte Generalsekretär Norbert Heukemes: „Ich denke ja. In welchem Umfang ist noch nicht abzuschätzen. Wir werden aber kein zweites Ministerium bauen müssen.“
Heukemes weiß auch schon, wie die Ausweitung erfolgen könnte. Alles hängt aber davon ab, wie sich die „Akte Justizpalast“ entwickelt. Dieser soll am Rathausplatz entstehen (siehe dazu Artikel „Neues Justizgebäude: Das Warten geht weiter“).
Möglicherweise Zwischenlösungen erforderlich
Die DG habe eine Kaufoption auf das Gerichtsgebäude nebenan, so Heukemes: „Zu diesem Gebäude wurden beim Bau des Ministeriums auf den einzelnen Etagen schon Durchgänge geschaffen. Und die Planungen zum Bau des Justizpalastes schreiten ja voran, sodass wir mittelfristig dieses Nebengebäude übernehmen können. Ob diese kleine Reserve genau dann frei wird, wenn wir sie benötigen, vermag ich nicht zu sagen. Es kann sein, dass wir mit Zwischenlösungen arbeiten müssen, aber die Möglichkeit einer Erweiterung des Ministeriums durch Nutzung des frei werdenden Nebengebäudes war immer Teil der Planungen.“
Die Frage, die sich so mancher (Steuerzahler) stellt: Wenn hier in der DG wegen zusätzlicher Zuständigkeiten mehr Räumlichkeiten benötigt werden, und natürlich auch mehr Personal, werden diese Zusatzkosten dort, wo sie früher angesiedelt waren, bei der Wallonischen Region oder beim Föderalstaat, auch eingespart?
Siehe auch Meldung „Norbert Heukemes“
Immer mehr, immer größer, immer teurer! Unsere Politiker bekommen den Hals nicht voll. Auch im Sanatorium ist heute noch zu viel Platz. In 10 Jahren wird auch das Parlament über Platzmangel klagen. Wahnsinn!!!!
Vielleicht ist – umgekehrt – auch nur der „Apparat“ zu groß und nicht das Gebäude zu klein…?
Wir steuern langsam aber sicher „auf Griechische Verhältnisse“zu!Anstatt alle Dienste in „EINEM EINZIGEN GEBÄUDE“ unterzubringen…….!?So einen Unsinn und Misswirtschaft gibt es nur bei der Politik!
Müssten diese Leute nur mal „so wirtschaften wie ein normales und seriöses Familienunternehmen“,ja dann…..!?Wir werden es noch erleben,es dauert nicht mehr all zu lange….!
=> Diagnose Boreout <=
http://de.wikipedia.org/wiki/Diagnose_Boreout
Das ist in meinen Augen die "Krankheit" Nummer 1 in den öffentlichen Verwaltungen, wird aber von den Vorgesetzten und politischen Mandatsträgern kaum oder gar nicht wahrgenommen.
Wie sagte mir eine Mitarbeiterin des Parlaments der DG:“die grösste Herausforderung war, nicht einzuschlafen…“ Aber vielleicht muss ja ein Dormitorium her, das würde den neuen Platzbedarf erklären….
Ich glaube er sprach von einer Rede von Khl :-)
Dem Cremer gehen die Themen aus. Er muss sich schon gleich welchen Quatsch aus den Fingern saugen … arm