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DG-Ministerium ruft zur Masernimpfung auf: „Impfstatus überprüfen!“

Eine Frau wird in einer Arztpraxis von einer Arzthelferin gegen Masern geimpft. Foto: CortesÌa/NOTIMEX/dpa

Im Jahr 2017 erlebte die Wallonische Region, einschließlich Ostbelgien, eine bedeutende Masernepidemie. Masern sind eine sehr ansteckende virale Infektionskrankheit. 87 Prozent der betroffenen Kranken waren nicht geimpft oder kannten ihren Impfstatus bezüglich der Masern nicht.

Deshalb ist es laut Ministerium von wesentlicher Bedeutung, die Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Impfung weiterzuführen, zumal die Impfstoffe für die unter 20 Jahre alten Personen kostenlos sind.

Derzeit erlebt Belgien keine Epidemie, im Gegensatz zu unseren Nachbarstaaten (Deutschland, Rumänien, Italien, Griechenland, Großbritannien sowie einige Epidemieherde in Frankreich).

Foto: Shutterstock

Weil es aber mit diesen Staaten häufige Kontakte geben kann (Reisen, Familie, Arbeit), sei die Wahrscheinlichkeit neuer Krankheitsfälle bei den Masern in Wallonien und auch in Ostbelgien hoch, heißt es in eine Pressemitteilung: „Es wurde noch kein ausreichender Schutz gegen Masern durch die Impfung erreicht, weil zahlreiche Personen noch nicht ihre zwei Impfdosen erhalten haben bzw. erst gar nicht geimpft wurden.“

Sich zu impfen heiße, sich und auch Ihre Angehörigen und alle Personen, mit denen man in Kontakt stehe, zu schützen. Nur durch diese Maßnahme werde es möglich sein, Epidemien und somit die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.

„Wir empfehlen Ihnen deshalb, Ihren Impfstatus oder den Ihrer Angehörigen (Kinder) zu überprüfen. Wenn Sie (in Ihrer Kindheit oder als Erwachsener) nicht an den Masern erkrankt sind, ist die Impfung das einfachste und sicherste Mittel, um sich zu schützen.“

Zwei Impfdosen sind nötig

Nur durch zwei Impfdosen ist ein lebenslanger Schutz möglich. 25 Prozent der Bevölkerung hat jedoch die zweite Impfdosis nicht erhalten.

Die beiden Impfdosen werden im Alter von einem Jahr bzw. 11/12 Jahren verabreicht. Das Impfprogramm der DG stellt die Impfstoffe über die Plattform evax für Personen unter 20 Jahren kostenlos zur Verfügung.

Sie können sich impfen lassen im Rahmen der Vorsorge- und Schuluntersuchungen von Kaleido Ostbelgien sowie durch den Hausarzt oder Kinderarzt Ihrer Wahl.

Eine Frau wird am 21.01.2018 in einer Arztpraxis in Guatemala-Stadt (Guatemala) von einer Arzthelferin geimpft. Guatemala galt seit 20 Jahren als frei von Masern. Jetzt hat eine Jugendliche nach einem Schüleraustausch in Deutschland die Viruserkrankung wieder in das mittelamerikanische Land eingeschleppt. Foto: CortesÌa/NOTIMEX/dpa

Für Erwachsene, die nicht oder unzureichend geimpft sind, kann die Impfung beim Hausarzt erfolgen. Es ist gut zu wissen, dass Sie lebenslang geschützt sind, falls Sie einmal an Masern erkrankt waren. Die Masernimpfung für eine bereits immunisierte Person erhöht jedoch nicht das Risiko von Nebenwirkungen aufgrund dieser erneuten Impfung.

Wenn Sie sich also nicht sicher sind, ob Sie immunisiert sind, oder wenn Sie nicht mehr in Besitz Ihres Impfpasses sind, dann lassen Sie sich impfen. Andernfalls können Sie auch eine Blutprobe entnehmen lassen, um zu erfahren, ob Sie gegen den Masernvirus geschützt sind.

Die vor 1970 geborenen Personen sind auf natürliche Weise immunisiert.

Wenn Sie im Gesundheitsbereich arbeiten, achten Sie auf Ihren Impfstatus. Denn es besteht die Gefahr, dass Sie die Krankheit an geschwächte Personen übertragen.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf www.ostbelgienlive.be

Eine Antwort auf “DG-Ministerium ruft zur Masernimpfung auf: „Impfstatus überprüfen!“”

  1. Mario Dichter

    Epidemie ist ein nicht klar definierter, dehnbarer Wischi-Waschi-Begriff, der vor allem eins machen soll: Angst.
    Die Behauptung, dass die Masern eine sehr ansteckende virale Infektionskrankheit seien, ist wissenschaftlich nicht belegt, und jegliche wissenschaftliche Ansteckungsversuche blieben bisher ohne „Erfolg“.
    Zitat im Artikel: „87 Prozent der betroffenen Kranken waren nicht geimpft oder kannten ihren Impfstatus bezüglich der Masern nicht.“
    Hier wird das eine mit dem anderen vermischt. Es ist demnach nicht klar, wieviel % tatsächlich nicht geimpft waren, und die Frage bleibt, warum offensichtlich mindestens 13% trotz Impfung erkrankten?
    Auch die oft zitierte Herdenimmunität wird, wenn auch nicht namentlich, als Argument wieder mal herangezogen.
    Zum einen sind wir Menschen jedoch keine „Herde“, das kennt man wohl eher bei Schafen (ein Schelm, wer Böses dabei denkt), und zum anderen ist die sog. Herdenimmunität eine wissenschaftlich nie nachgewiesene Behauptung.
    Ein weiteres Zitat: „Andernfalls können Sie auch eine Blutprobe entnehmen lassen, um zu erfahren, ob Sie gegen den Masernvirus geschützt sind.“
    Ich nehme an, es handelt sich hier um die sog. Titerbestimmung, was aber nicht mit „Schutz“ zu verwechseln ist.
    Dass sich die „Schulmedizin“ hier selbst widerspricht, zeigt der Umstand, dass z.B. bei Masern ein hoher Titer als Schutz gewertet wird, bei HIV-positiv getesteten Menschen jedoch dazu führt, dass chemotherapeutische Medikamente eingenommen werden müssen, damit die Krankheit „AIDS“ nicht ausbreche .
    Wo ist da die Logik?

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