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DG-Mehrheit will eine Resolution für Absicherung der beiden Krankenhäuser

Illustrationsfoto: Shutterstock

In der DG gibt es zwei Krankenhäuser, die für eine wohnortnahe Basisversorgung stehen. Eines befindet sich in Eupen, das andere in St. Vith. Beide Standorte sollen erhalten bleiben.

Daran arbeite die Regierung der DG „trotz fehlender Zuständigkeit“, so die drei Parteien der Mehrheit ProDG, PFF und SP in einer am Freitag verbreiteten Erklärung.

Die Bemühungen für eine Absicherung beider Standorte wollen die drei Mehrheitsfraktionen im DG-Parlament unterstützen und die Bedeutung der Krankenhausversorgung für die Bevölkerung in Ostbelgien bekräftigen.

Blick auf das Krankenhaus in St. Vith. Foto: OD

Aus diesem Grund werden sie in der Juni-Sitzung des Parlaments eine entsprechende Resolution zur Absicherung der beiden Krankenhaus-Standorte hinterlegen, die sich an die ostbelgische und an die föderale Regierung richten wird.

Vergangene Woche hatte die föderale Gesundheitsministerin Maggie De Block (Open VLD) den Krankenhaus-Verbänden die Grundzüge ihrer Krankenhaus-Reform vorgestellt.

In Zukunft werden die Krankenhäuser verstärkt in Netzwerken arbeiten müssen. Verschiedene Dienste sollen auf Ebene dieser Strukturen organisiert und finanziert werden. „Das wird unweigerlich zu Veränderungen in der Krankenhaus-Landschaft führen“, so die drei Mehrheitsparteien in ihrer Pressemitteilung.

12 Antworten auf “DG-Mehrheit will eine Resolution für Absicherung der beiden Krankenhäuser”

  1. Frankenbernd

    So schlimm es ist, aber auf Dauer wird das Haus St. Vith wegen der Naehe zu Malmedy nicht zu halten sein, weil halt Kostenplaene letztlich entscheiden.
    In Belgien (in D, F, NL sowieso) wurden in der Vergangenheit auch Kliniken wie das in Eupen geschlossen.
    Gleiche, aehnliche Lage zu anderen Haeusern, Ausstattung, Einzugsbereich etc.

  2. Zaungast

    Zweiter Versuch:

    „Die ganze Aufregung erinnert an die Emotionen, die in Bütgenbach und Umgebung hochkochten, als das dortige Krankenhaus geschlossen werden sollte. Man befürchtete nichts weniger als einen Zusammenbruch der Gesundheitsversorgung. Den Patienten und ihren Angehörigen zuzumuten, nach Malmedy (Igitt, zu den Wallonen!), St. Vith oder gar übers Venn nach Eupen zu fahren, das war wohl das Letzte.

    Inzwischen wissen viele schon nicht mehr, dass da überhaupt jemals ein Krankenhaus gestanden hat oder in welchem Jahr es geschlossen wurde. Dass es auch mal in Manderfeld ein Sankt-Elisabeth-Haus gegeben hat, ist tiefste Geschichte.

    Ob St. Vith akut bedroht ist, kann ich nicht beurteilen. Ich weiß nur aus der Zeit, als mein Vater dort lag, dass sein Einzugsbereich sich auch in die angrenzende Wallonie (Vielsalm) erstreckte.

    Malmedy wird wohl erhalten bleiben, als Vorposten der Wallonie, ist aber wegen der Sprache von geringerer Bedeutung für uns. Allerdings lassen die Sprachkenntnisse des medizinischen Personals leider auch in den „deutschsprachigen“ Kliniken oft zu wünschen übrig.

    Eupen dagegen ist umzingelt von Kliniken: Verviers (CHR East Belgium ! ), Lüttich und vor allem Aachen (bekanntlich deutschsprachig).

    Wenn Ernst gemacht würde mit „Euregio“ und „Land ohne Grenzen“, dann könnte man sich durchaus Sorgen um die Zukunft Eupens machen. Übrigbleiben könnte dann noch eine kleine Tages- oder Polyklinik für eine gewisse Not- und Grundversorgung.

    Aber das sind bloß Vermutungen, und ich sollte wohl besser schweigen, wie manche meinen…“

      • Frankenbernd

        Schweigen loest aber nicht die Probleme….. Da wird sich auf Dauer was aendern dafuer sind die Kosten einfach zu hoch. Immer schneller werden neue Anschaffungen ’state of the art‘ noetig, weil der Patient ja alles auf neuestem Stand haben will. Ob das mit 2 Kliniken fuer 75000 Einwohner moeglich ist, weiss ich nicht.
        Uebrigens Realite, ich habe mit Frau, Kind und Hund auch schon mal 3 Jahre in den USA gelebt, nur so am Rande…:) Habe uebrigens trotz Heimatverbundenheit meine ‚trips‘ ins Ausland nie bereut, weitet den Horizont und man weiss halt wie lokale Probleme -hier Hospital- woanders schon lange vor uns mehr oder weniger gut geloest wurden. 2 KKH fuer 75000 gibts nur noch in Belgien.

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