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Belgiens König Philippe und andere „deutschsprachige Staatsoberhäupter“ sprachen über die Corona-Pandemie

28.06.2021, Brandenburg, Potsdam: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (M) begrüßt König Philippe von Belgien und dessen Ehefrau, Königin Mathilde, vor dem Bayerischen Haus. Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

Der deutsche Präsident Frank-Walter Steinmeier hat sich mit anderen deutschsprachigen Staatschefs getroffen, um mit ihnen über den Umgang mit der Corona-Pandemie zu sprechen.

Steinmeier begrüßte am Montag die Staatsoberhäupter von Belgien, Liechtenstein, Luxemburg, Österreich und der Schweiz in Potsdam zu informellen Gesprächen.

Ein Thema waren die unterschiedlichen Erfahrungen mit der Corona-Krise. Dabei herrschte laut Teilnehmerkreisen Einigkeit, dass es richtig gewesen sei, europaweit gemeinsam zu handeln.

28.06.2021, Brandenburg, Potsdam: Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (M) steht während des Gruppenfotos vor dem Bayerischen Haus neben (l-r) Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein, amtsausführender Stellvertreter des Fürsten von Liechtenstein und Thronfolger, und dessen Gattin Erbprinzessin Sophie, seiner Königlichen Hohheit Henri, Großherzog von Luxemburg, dem Schweizer Bundespräsidenten Guy Parmelin und dessen Ehefrau Caroline Parmelin, dem österreichischen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen und dessen Ehefrau Doris Schmidauer, sowie König Philippe von Belgien und dessen Ehefrau Königin Mathilde. Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

Zugleich wurde betont, dass die Schweiz bei der Beschaffung von Impfstoffen schneller als die Europäische Union (EU) verhandelt habe. Steinmeier warb demzufolge dafür, die Entscheidungsprozesse in der EU zu beschleunigen. Generell sei eine aktive Aufarbeitung des Umgangs mit der Krise notwendig.

Zu dem Treffen im Bayrischen Haus im Potsdamer Wildpark kamen neben Steinmeier Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein und Erbprinzessin Sophie, König Philippe von Belgien und Königin Mathilde, Großherzog Henri von Luxemburg, der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Ehefrau Doris Schmidauer sowie der Schweizer Bundespräsident Guy Parmelin und Ehefrau Caroline. Erbprinz Alois nimmt seit 2004 die Aufgaben des Staatsoberhaupts von Liechtenstein wahr.

Nach Angaben des Bundespräsidialamtes sollte es bei den Gesprächen auch um aktuelle politische Fragen in den jeweiligen Ländern und in Europa gehen. Für den Abend war ein gemeinsames Essen geplant.

Die Staatsoberhäupter der Länder, in denen Deutsch gesprochen wird, treffen sich jedes Jahr an wechselnden Orten. In diesem Jahr ist Deutschland an der Reihe. Im vergangenen Jahr fiel die Begegnung wegen der Corona-Pandemie aus.

Der Austausch geht am Dienstag mit dem Thema Nachhaltigkeit weiter: Dann wollen die Staatsoberhäupter das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung auf dem Potsdamer Telegrafenberg besuchen und mit Direktor Ottmar Edenhofer sprechen. (dpa)

6 Antworten auf “Belgiens König Philippe und andere „deutschsprachige Staatsoberhäupter“ sprachen über die Corona-Pandemie”

    • Peer van Daalen

      Ich musste auch drei mal hingucken ob der eigenwilligen Gewandung unserer geehrten Königin Mathilde Marie-Christine Ghislaine d’Udekem d’Acoz.

      Ganz ehrlich, – mir gefällt es, das hat Stil und passt zu Ihren Namen.

      • Walter Keutgen

        Eifel_er, das Bevölkerungsverhältnis ist sogar fast gleich. Allerdings gibt es 5 x mehr Italiener und Südtiroler. Ob unser König wegen seiner Vorfahren dahin war? Als noch der Flame Martens unser Erstminister war, ist er auch nach Afrika zu Veranstaltungen der Frankophonie geflogen; der Premier Kanadas war auch da.

    • Ossenknecht

      @Walter Keutgen:
      Tante Wikipedia erzählt folgende Geschichte über die Abwesenheit der Staatsoberhäupter Italiens, Polens, Ungarns, Rumäniens, Namibias und Dänemarks:

      „Die Absenz von Vertretern solcher Gebiete mit ähnlich vielen oder gar noch mehr Deutschsprachigen als Liechtenstein oder Belgien, namentlich Südtirols (Region Trentino-Südtirol, Italien) und Polens, wurde auch in Frage gestellt und unter anderem mit historisch bedingter politischer Brisanz erklärt. Darüber hinaus ist in Italien im Gegensatz zu Belgien Deutsch nur in Trentino-Südtirol Amtssprache, nicht aber auf nationaler Ebene. Da es sich bei dieser Region nicht um einen souveränen Staat handelt, hat sie kein repräsentatives Staatsoberhaupt, welches entsprechend dem Konzept der Treffen teilnehmen könnte. Bei allen anderen Ländern mit anerkannten deutschsprachigen Minderheiten, z. B. Ungarn, Rumänien, Polen, Namibia oder Dänemark, ist der Sachverhalt ähnlich.“

      https://de.wikipedia.org/wiki/Treffen_der_Staatsoberhäupter_der_deutschsprachigen_Länder

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