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Deutschland gewinnt mit B-Elf den Confed Cup

Der Konföderationen-Pokal vor der Landesfahne des Gastgeberlandes Russland. Foto: Shutterstock

Nach dem Europameister-Titel bei den U21 hat Deutschland am Sonntag auch den Confed Cup gewonnen, obendrein mit einer Mannschaft, die man auch als B-Elf bezeichnen könnte. Die junge Team von Jogi Löw besiegte Chile in Sankt Petersburg mit 1:0.

Es ist das erste Mal, dass Deutschland den Konföderationen-Pokal gewinnt. Mit dem Doppelgewinn U21 und Confed Cup hat der Weltmeister von 2014 glänzende Perspektiven im Hinblick auf die Mission Titelverteidigung bei der WM 2018 in Russland.

Der Gladbacher Spieler Lars Stindl erzielte das Siegtor in der 20. Minute vor 57.268 Zuschauern. Nach einem Wackelstart nutzte das deutsche Team um den überragenden Sebastian Rudy seine erste Chance eiskalt und zitterte den Sieg am Ende über die Zeit.

Ein Jahr vor der WM in Russland gelang dem Bundestrainer das Kunststück, ohne seine Promi-Weltmeister und mit einem Kader, dessen Durchschnittsalter gerade mal 24 Jahre und 4 Monate betrug, in nur vier Wochen ein Team von internationalem Format zu entwickeln.

Der 21 Jahre Leipziger Timo Werner, der Stindl das Siegtor auflegte, gewann mit ebenfalls drei Toren und dazu zwei Vorlagen den Goldenen Schuh als bester Offensivakteur.

Beunruhigend für Erfolgstrainer Löw ist nur, dass bisher noch nie der Confed-Cup-Gewinner im darauf folgenden Jahr auch Weltmeister geworden ist. (cre)

13 Antworten auf “Deutschland gewinnt mit B-Elf den Confed Cup”

  1. Fußballkritiker

    In Deutschland wird im Fußball eine großartige Jugendarbeit geleistet.
    Belgien kann sich daran ein Beispiel nehmen.
    Die „goldene Generation Belgiens“ hat bisher leider noch nichts erreicht.

    • Rundes Leder

      Dann sind Sie ein „grosser Nicht Kenner“ unseres Fussballs? Herr Kritiker, wieviele Belgier spielen denn bei ganz grossen Clubs in Europa? Zählen Sie die mal alle auf, ehe Sie hier grossspurig was behaupten! Übrigens, Deutschland ist Acht mal grösser wie Belgien, falls Sie es noch nicht wissen!? Sie sollten Belgien eher mit Griechenland, Holland usw vergleichen!

      • Fußballkritiker

        Ich vergleiche keineswegs Deutschland mit Belgien. Ich finde es nur schade, dass „Belgiens goldene Generation“ von Courtois bis Hazard bisher noch nichts erreicht hat.
        1980 erreichte Belgien (mit dem damaligen Mittelfeldregisseur Wilfried Van Moer) immerhin das EM-Finale und 1986 sogar das WM-Halbfinale.

        • Rundes Leder

          Können Sie sich selber denn nicht mehr lesen?! Deutschland grossartige Jugendarbeit….Belgien soll sich ein Beispiel…..
          Sie selber nennen unsere Elf ja „eine grosse Generation“!?
          Die sind ja noch am spielen!? Oder etwa nicht? Haben wir schon wieder eine neue?
          Sie sind mir ein toller „Fussballkritiker“! Eher ein Nullkenner! Zu mindest eine gelbe Karte an Sie!

      • Peter Mûller

        Wieviel Belgier spielen bei grossen Vereinen, ja wieviel. Grosser Verein ist für mich Real, Barca, oder Bayern. Und wenn es hoch kommt noch ein Englischer Verein. Sie verwechseln grosser Verein mit grossen Namen. die mal in der Steinzeit gut warten.

  2. Woher kommt eigentlich der Unsinn mit der B-11? Das sind alles gestandene, wenn auch junge, Bundesligaspieler. Daneben einer von PSG, einer von Arsenal und die Torhüter des FC Barcelona und von PSG. Alles Mannschaften die in Europa eine gute Rolle spielen. Das Team hat zusammen über 400 Bundesligaspiele absolviert. Man kann also nicht sagen das es eine „Verlegenheitstruppe“ sei die geschickt wurde weil die „richtigen“ Spieler lieber Urlaub machen.
    Vielleicht sollte man dem Bundestrainer auch mal zugestehen Spieler aus der zweiten Reihe für so ein Turnier zu nominieren ohne diese als B-Lösung zu diskreditieren.

  3. Ex-Torjäger

    Der Begriff „B – Mannschaft“ suggeriert, daß diese Spieler lediglich zum Einsatz kommen weil die sogenannten Stammspieler anderweitig beschäftigt sind. Wann soll ein Nationaltrainer denn neue Spieler bzw. neue Systeme testen wenn nicht bei Gelegenheiten wie Freunschaftsspielen oder eben jetzt dem Confed – Cup? Hat man z.B. seitens der Medien übersehen, daß die anderen Nationen ausschließlich mit den Top – A – Team angetreten sind?
    Wie kann jemand noch von Glück oder einem B -Team reden wenn diese Mannschaft im Laufe des Turniers kein Spiel verloren hat? Nur zur Erinnerung: die Mannschaft spielte gegen den Asienmeister, den Afrikameister, den nordamerikanischen Meister und 2 x gegen den Südamerikameister.
    Herr Löw hat hoch gepokert und noch höher gewonnen. Welcher Trainer hätte den Mut aufgebracht?
    Das Risiko von den Medien in der Luft zerrissen zu werden wenn der Erfolg ausbleibt war doch erheblich höher als im Vorfeld die Erwartung und am Ende der souveräne Titelgewinn.

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