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Deutschland atmet auf: Elbphilharmonie wird eröffnet – Jetzt fehlen noch Berliner Flughafen und Stuttgart 21

Blick auf die Elbphilharmonie in Hamburg. Foto: Shutterstock

Deutschland tut sich sehr schwer mit Großprojekten, aber zumindest ist jetzt einer dieser Mega-Bauten fertig: Die Hamburger Elbphilharmonie wird an diesem Mittwoch eröffnet – nach fast 10-jähriger Bauzeit. 780 Millionen Euro hat das neue Wahrzeichen der Hansestadt gekostet.

Zur feierlichen Eröffnung gibt an diesem Mittwochabend um 20.15 Uhr das NDR Elbphilharmonie Orchester in Anwesenheit von prominenten Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft ein Konzert.

Für Schaulustige wird die Musik optisch umgesetzt und als Lichtinstallation auf das spektakuläre Gebäude übertragen. Barkassenunternehmen laden zu Fahrten auf der Elbe ein. Das NDR-Fernsehen überträgt die Feierlichkeiten live ab 18 Uhr.

Der neue Flughafen Berlin-Brandenburg wird wohl erst 2018 in Betrieb genommen werden können. Foto: Shutterstock

Der Grundstein für die Elbphilharmonie wurde am 2. April 2007 gelegt. Jahrelang machte das Bauwerk Schlagzeilen mit Bauverzögerungen und Kostensteigerungen. Die erste Konzertsaison bis Anfang Juli ist bereits nahezu ausverkauft.

Zwei andere Großprojekte in Deutschland haben sich bisher als Fass ohne Boden erwiesen: der Berliner Flughafen und das Bahnprojekt Stuttgart 21.

Der Flughafen BER soll erst 2018 in Betrieb genommen werden. 2,5 Milliarden Euro waren anfangs als Kosten veranschlagt, bisher wurden jedoch bereits 6,5 Milliarden Euro bewilligt.

Exorbitante Kostensteigerungen und eine gigantische Bauverzögerung sind überdies bei dem umstrittenen Bahnprojekt Stuttgart 21 zu erwarten.

14 Antworten auf “Deutschland atmet auf: Elbphilharmonie wird eröffnet – Jetzt fehlen noch Berliner Flughafen und Stuttgart 21”

  1. Zaungast

    Oh, es würde mich durchaus nicht wundern, wenn sich im Nachhinein herausstellen sollte, dass die Brandschutzvorschriften ungenügend beachtet wurden oder es mit der Statik hapert. Schließlich wurde der Koloss auf einen alten Kornspeicher getürmt, der seinerseits wieder im Hafenschlick steht…

    Näher bei uns: die Kosten für das Aachener Klinikum gerieten in den siebziger Jahren auch völlig außer Kontrolle. Und wie es beim Nürburgring war, daran erinnern sich nicht nur die Rennsportfans.

    So etwas scheint bei Großprojekten eher die Regel zu sein, und nicht nur bei unseren Nachbarn von „drüben“.

    • Die sollten sich alle ein Beispiel an unsern Heimatstaat nehmen! Der sollte damals ja auch weit über 20 Milliönchen kosten. Jedoch das hatnäckige Aufbegehren seiner Bürger und Oppositionsparteien konnten es im letzten Augenblich verhindern. Dagegen wurden dann aber einige Millionen mehr in andere Projekte rein gebuttert, so auch in nicht dermassen nötige!

  2. Ekel Alfred

    Der Bau hat mit über 700 Millionen 10 x soviel gekostet wie geplant war….Deutschland hat also Geld in Überfluss….also können die auch ruhig 10 x mehr Bürger aus aller Herren Länder aufnehmen….Wahlen stehen an….die Bürger müssen weiterhin blind gehalten werden….

    • E. Markens

      /!\ Achtung:
      Die Elbphilharmonie wurde meines Wissens nicht vom deutschen Staat finanziert. Da Bauprojekt ist eine Akte der Stadt Hamburg und wurde auch als „private“ Immobilie gehandhabt und teilweise von Investoren mitfinanziert. Nach ZDF-Informationen wird die Philharmonie in den nächsten Jahren an einen Investor verkauft.

  3. Ekel Alfred

    @ EdiG, Sie sollten die „DEUTSCHEN“ TV- Nachrichten schon genauer verfolgen….dort wurden sogar 780 Millionen genannt….also liege ich doch mit über 700 Millionen richtig….wir hatten im College Patronne einen Professor Höllenbrand, und da wir ja täglich von dem so ungefähr 50 Seiten Strafe schreiben aufgebrummt bekamen, haben wir schon RECHNEN gelernt….glauben Sie mir….

      • Germano-Belgier

        Er geht wahrscheinlich von den, in den Medien verbreiteten, 77 Mio.€ aus, welche den Finanzierungsbeitrag der öffentlichen Hand darstellen. Dann wäre es in der Tat mehr als das 10fache.
        Die tatsächliche erste Einschätzung in 2005 der Netto-Baukosten betrugen 186 Mio.€, der Unterschied zu den 77 Mio.€ sollte durch Spenden und Privatinvestoren finanziert werden. (Quelle: Wikipedia)

  4. Peter Müller

    Anstatt über unwichtige Dinge zu berichtigen, sollte man sich mal um die Brach liegende Baustelle auf der Herbesthalerstrasse kümmern. Beim Lidl wir zu jeder Stunde, bei Wind und Wetter gearbeitet .Wir sind noch im Winterschlaf. Kein Wunder, dass in unserem Land nichts läuft

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