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Lupe zeigt Film „Das Bankett der Schmuggler“ – Eine Satire, die teilweise in Eupen spielt

Einige Szenen des Films „Das Bankett der Schmuggler“ wurden 1950 in der Eupener Unterstadt (Kammgarnwerk, Malmedyer Straße) gedreht. Foto: Lupe

Die Lupe zeigt am Donnerstag, 6. Februar, um 20 Uhr in Eupen, Neustraße 93, den preisgekrönten Spielfilm „Das Bankett der Schmuggler“ (Originaltitel: „Le Banquet des fraudeurs“, BRD – B 1951, 108 Minuten) auf Leinwand.

Der Spielfilm von Henri Storck (Regie) ist eine gelungene Satire auf kleinkarierten Chauvinismus und engstirnige Zollgesetzgebung in Europa um 1950.

Eine kleine Gemeinde im belgisch-deutsch-niederländischen Grenzgebiet feiert die Öffnung der Zollgrenzen zwischen den Benelux-Staaten. Um den Bankrott einer Schuhfabrik zu verhindern, schmuggelt man sämtliche Lagerbestände über die deutsche Grenze.

Der Spielfilm, der 1950 teilweise in der Eupener Unterstadt (Kammgarnwerk, Malmedyer Straße) gedreht wurde, brach damals bereits eine Lanze für ein vereintes Europa. In dem alten Kultfilm wirken u.a. die deutschen Darstellerinnen Eva-Ingeborg Scholz und Käthe Haack mit.

Anmeldung so rasch wie möglich: Tel. 087/ 552719 oder lupe.info@unitedadsl.be. UKB: 5 Euro. Weitere Bildungsangebote: www.lupe.be

3 Antworten auf “Lupe zeigt Film „Das Bankett der Schmuggler“ – Eine Satire, die teilweise in Eupen spielt”

  1. Die französischsprachige Fassung „Le Banquet des fraudeurs“ fand ihre Premiere im Rahmen der „Filmfestspiele von Cannes“ (April/Mai 1952). Hier wurde „Das Bankett des Schmuggler“ für den großen Festivalpreis nominiert.
    Der David O. Selznick-Preis (Silber-Lorbeer) ging 1952 an „Das Bankett des Schmuggler“ für „den besten, der Völkerverständigung dienenden Film in französischer Sprache“.

  2. Handlung

    Kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs geschieht in einer kleinen Gemeinde im niederländisch-belgisch-deutschen Grenzge- biet etwas für diese Zeit geradezu Revolu- tionäres: Die Zollschranken zwischen den Benelux-Staaten sollen endlich fallen!
    Für den Bürgermeister der Gemeinde ist dies allerdings ein zweischneidiges Schwert, denn er ist zugleich Besitzer einer kleinen Schuhfabrik, und deren Existenz ist massiv durch diesen politisch gewollten Schritt bedroht. Der eigene Sohn soll es richten, der, kaum hat er die Leitung des Werkes übernommen, sofort Schmuggler damit beauftragt, die gesamte Schuhproduktion bei Nacht und Nebel über die Grenze nach Deutschland zu schaffen. Dort sollen die Schmuggler die unverzollte Ware mit Profit verkaufen, in der Hoffnung, dass mit dem Erlös die Arbeiter der Schuhfabrik weiterhin entlohnt werden können. Bei diesen illegalen Transaktionen kommt ein deutscher Schmuggler ums Leben. Dessen Schwester verliebt sich wiederum in einen anderen Schmuggler, und der gibt damit der jungen Frau einen neuen Sinn im Leben.

  3. Eupener Statisten

    Eine Reihe von Eupenern – die meisten sind bereits verstorben – haben damals als Statisten mitgewirkt. Denn In dem belgisch-deutschen Spielfilm „Das Bankett der Schmuggler“,wirkten neben namhaften Schauspielern (Françoise Rosay, Paul Frankeur, Raymond Pellegrin, Karl John, Eva-Ingeborg Scholz, Käthe Haack, Kurt Großkurth, Gert Günther Hoffmann und Gerd Baltus) zahlreiche Laien als Statisten mit.

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