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Handwerker in Gefahr bei Dacharbeiten ohne jegliche Absicherung – Fahren unter Einfluss von 2,5 Promille

Ein Dienstfahrzeug der Polizeizone Weser-Göhl im Einsatz. Foto: OD

Mehrere Vorfälle meldet die Polizeizone Weser-Göhl in ihrem Bericht von Samstag, dem 29/10.

– Dacharbeiten ohne Absicherung: Freitagmorgen um 10.30 Uhr wurde durch einen aufmerksamen Anwohner der Hufengasse eine recht gefährliche Situation gemeldet. Dort wurden nämlich Dacharbeiten ausgeführt ohne jegliche Sicherung oder Gerüst für die Handwerker. Aufgrund dieser Tatsache mussten die Arbeiten unverzüglich eingestellt werden.

– Handydiebstahl: Im Kommissariat Eupen wurde ein Handydiebstahl aus einem in der Neustraße abgestellten, unverschlossenen Pkw zur Anzeige gebracht.

– Versuchter Einbruch: Zu einem versuchten Einbruch kam es zu einem unbestimmten Zeitpunkt in Kelmis, Altenberger Straße. Dort wurden an einem Einfamilienhaus frische Hebelspuren an einem sich an der Rückseite des Hauses befindlichen Küchenfenster festgestellt. Dabei benutzt wurde ein spitzer Gegenstand. Zudem wurde an einer Kellertür ebenfalls versucht diese gewaltsam zu öffnen. Warum die Täter von ihrem Objekt abließen, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden.

– Teleskop-Schlagstock: Um 15.30 Uhr wurde eine Fahrradstreife auf einen Jugendlichen aufmerksam welcher beim Anblick der Polizisten versuchte das Weite zu suchen. Nachdem er über einen Stacheldrahtzaun gestiegen und über eine Wiese gelaufen war, konnte er schließlich im Buschberger Weg aufgegriffen werden. Zuvor hatte er jedoch etwas in einer Hecke versteckt. Dort wurde ein Teleskop-Schlagstock, welcher durchaus tödlich sein kann und als verbotene Waffe gilt, gefunden und sichergestellt.

– Fahren unter Einfluss von 2,5 Promille: Erneut wurden fünf Fahrer aus dem Verkehr gezogen die „zu tief ins Glas geschaut hatten“ und ihren Führerschein daraufhin abgeben mussten. Dabei fiel besonders ein 34-jähriger Mann aus Herve auf, der es auf sage und schreibe 2,5 Promille brachte. Da das Benehmen des Fahrers während der Kontrolle darauf hinwies, dass er sich vermutlich erneut ans Steuer setzen würde, behielt man die Situation im Auge. Und prompt wurde der Unverbesserliche zwei Stunden später erneut am Steuer seines Pkw angehalten. Er erklärte, sich nicht an eine vorherige Kontrolle erinnern zu können. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde das Fahrzeug, um jeglichen Missbrauch zu vermeiden, abgeschleppt und sichergestellt.

12 Antworten auf “Handwerker in Gefahr bei Dacharbeiten ohne jegliche Absicherung – Fahren unter Einfluss von 2,5 Promille”

  1. Facharbeiter

    Natürlich ist es sicherer mit Gerüst am Bau zu arbeiten. Aber als wir Schreiner und Dachdecker in den 70er- und 80er-Jahren auf den Dächern herumturnten, wussten wir nicht mal, wie Gerüst geschrieben wird. Und trotzdem kann ich mich nicht an einen einzigen Unfall erinnern. Man hätte sich damals kaputt gelacht, wenn jemand ein Gerüst verlangt hätte. Aber so haben sich die Zeiten geändert.

    • Facharbeiter

      Richtig, nur der Vergleich hinkt, wenn man die Millionen Autofahrer mit der Anzahl Arbeitern vergleicht, die auf den Dächern sind. Da ist ein Gurt wirklich sein Geld wert. Deshalb finde ich es schon etwas streng, wenn man für jede auch noch so kleine Dacharbeit aufwendig ein Gerüst anbringen muss.

  2. Boah nee...

    In den 70er Jahren habe ich, als damaliger Lehrjunge, in einer Neubausiedlung beobachten können, wie die Ziegelsteine, meistens durch Flamen, dort eingefugt wurden. Mit der Leiter rauf, in einer Fuge 2 Rundeisen eingeschlagen, Bohle drauf, und dann von oben nach unten eingefugt.

  3. Facharbeiter

    Wir Schreiner hievten das schwere Gebälk mit Muskelkraft auf’s Dach. Das geht heute nicht mehr, weil ja das Gerüst davor steht. Also muss auch noch ein Kran her. In der Zeit hatten wir den Dachstuhl schon fertig und den Maibaum aufgesetzt.

    • Kürzlich hörte ich, wie sich in der Kneipe zwei Herren gegenseitig ihr Leid darüber klagten, dass man heute seine Kinder nicht mehr verprügeln darf.
      Unsere Welt ist wirklich furchtbar geworden, früher durfte man noch ohne Sicherheitsgurt fahren (die paar Toten und Verletzten juckten uns nicht), andere überall mit Tabakrauch beglücken, als Mann seinen Ehefrauen verbieten zu arbeiten oder größere Anschaffungen zu machen usw.
      Früher war alles besser?

  4. @Hugo
    So ne Backpfeife hat noch nie geschadet, wäre ich früher Freitags durch die Straßen gezogen mit Plakätchen und nicht zur Schule gegangen, hätte es wahrscheinlich ziemlichen Ärger gegeben.
    Den Sicherheitsgurt lege ich nur an weil mich das Piepsen stört und ein fortgeschrittenes Alter habe ich auch erreicht trotz Tabakrauch.
    Mit den größeren Anschaffungen bei Frauen soll man schon ein Auge drauf haben, könnte sonst teuer werden und ob inzwischen die Frauen arbeiten wollen oder eher müssen, damit das Eigenheim bezahlt werden kann ist auch fraglich.
    In einem Punkt gebe ich Ihnen allerdings vollkommen Recht.
    Früher war alles besser.

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