Politik

CSP wählt einen neuen Präsidenten: Raerener Jérôme Franssen strebt die Nachfolge von Pascal Arimont an

Der CSP-Abgeordnete Jérôme Franssen. Foto: Gerd Comouth

PDG-Mitglied Jérôme Franssen (38, Raeren) bewirbt sich um das Amt des Präsidenten der CSP. Er beabsichtigt damit, die Nachfolge des derzeitigen Vorsitzenden Pascal Arimont anzutreten.

Gut ein Jahr nach den PDG-Wahlen hat die CSP beschlossen, einen neuen Präsidenten zu wählen und den Regionalvorstand neu zu besetzen. In einem ersten Schritt wird nun die Präsidentschaft durch eine allgemeine Mitgliederwahl neu bestimmt.

PDG-Mandatar und Raerener Gemeinderatsmitglied Jérôme Franssen hat dazu seine Kandidatur eingereicht und möchte auf den amtierenden Präsidenten Pascal Arimont folgen. Dieser hatte im Vorfeld parteiintern angekündigt, das Amt weitergeben zu wollen.

V.l.n.r.: Pascal Arimont, Robert Nelles, Jolyn Huppertz, Colin Kraft, Sandra Houben-Meessen und Jérôme Franssen. Foto: Gerd Comouth

„Ich halte es in der Politik für ausgesprochen wichtig, dass die Ausübung von Verantwortung immer wieder jüngeren und motivierten Kräften ermöglicht wird“, erklärte Arimont zu seiner Entscheidung. „Strukturen sollten sich nicht zu sehr festigen, so dass auch für eine weitere, neue Generation von CSP-Politikern mit anderen Sichtweisen, Motivationen und persönlichen Ambitionen der Weg in die Verantwortung frei wird“, so Arimont.

„Unsere Partei war auch immer stark, weil sie mehrere starke Personen hat, denen man zutraut, jedwede Verantwortung übernehmen zu können. Ich selbst habe das Präsidentenamt darüber hinaus immer betont als Teamaufgabe wahrgenommen und möchte den neuen Präsidenten weiterhin zu 100 Prozent in seinem Team unterstützen. Über Jérôme Franssens Kandidatur freue ich mich daher sehr und ich bin sehr gerne bereit, meine durch Ausübung des Präsidentenamtes gewonnene Erfahrung weiter einzubringen. Dies ist also vor allen Dingen ein Schritt zur Seite, damit jemand anders einen Schritt nach vorne machen kann“, betonte der derzeitige Vorsitzende.

Wahlergebnis wird Ende Oktober verkündet

Jérôme Franssen (38 Jahre), wohnhaft in Raeren, PDG-Mitglied und Gemeinderatsmandatar sowie Präsident der CSL und CSP-Sektion Raeren, hat daraufhin beschlossen, seine Kandidatur für das Amt des CSP-Vorsitzenden einzureichen. Die zugrunde liegende Motivation für seine Bewerbung sieht der ostbelgische Politiker darin, sich aktiv daran zu beteiligen, Ostbelgien für seine Bürger auch in Zukunft in Bezug auf Lebensqualität und Lebenschancen zu verbessern.

Jérôme Franssen bei einer Sitzung im Parlament der DG. Foto: Gerd Comouth

„Ich gestalte ostbelgische Politik sehr aktiv mit und übernehme daher sehr gerne politische Verantwortung. Wichtig ist mir und der CSP insgesamt, Ostbelgien voranzubringen – ob in den Gemeinden, im PDG oder darüber hinaus. Die Kraft unserer Partei macht aus, dass sie versucht, alle mitreden zu lassen und daraus einen möglichst großen Konsens zu ziehen. Das spiegelt sich auch in einem breiten Personalangebot wider. Es wäre mir eine große Ehre, wenn mich die Mitglieder unserer Partei, für die ich mich über viele Jahre engagiere, in der neuen Funktion bestätigen. Den Dialog mit den Mitgliedern werde ich daher in den kommenden Wochen und Monaten weiter intensivieren“, hob Franssen hervor.

Per Briefwahl haben alle CSP-Mitglieder nun die Möglichkeit, sich zu der Kandidatur zu äußern. Das Wahlergebnis soll Ende Oktober verkündet werden. Neben der Präsidentschaft wird auch der Regionalvorstand der Partei neu besetzt. Dieser soll formell von einem für Ende November geplanten Parteitag durch die CSP-Mitglieder bestimmt werden.

24 Antworten auf “CSP wählt einen neuen Präsidenten: Raerener Jérôme Franssen strebt die Nachfolge von Pascal Arimont an”

  1. Ich kenne Herrn Franssen als Lehrer meiner Tochter. Wenn er in der Politik genauso gut und motivierend ist wie er es für meine Tochter war, dann kriegt die CSP einen guten Präsidenten. Ich habe ihn jedenfalls als fairen Lehrer kennengelernt, der seine Entscheidungen auch immer korrekt begründet hat. Die die hier jetzt schimpfen kennen ihn entweder nicht (das ist schon schlimm) oder wollen ihm schaden, weil er einer bestimmten Partei angehört (das ist auch schlimm). Ich frage mich immer nur, welchen Eindruck wir bei unseeen Kindern hinterlassen, wenn die solche Beschimpfungen lesen. Und später wundern wir uns, wenn die Kinder, die dann erwachsen sind, es als völlig normal und legitim finden, jemanden zu beschimpfen, den man nicht mal kennt oder weil er nicht meiner „Gruppe“ angehört. Herr Franssen, lassen Sie sich nicht beirren oder von ihrem Weg abbringen.

    • Es kann sein, dass er ein guter Lehrer für Ihre Tochter war (nachsichtig, großzügig, einfühlsam), es geht aber hier um ein politisches Amt. Er soll nicht der Lehrer der DG werden. Und da legen wir nun einmal andere Maßstäbe an.

  2. Familienmensch

    Ich freue mich für Jérôme und werde ihn wählen.
    Auf ihn kommt viel Arbeit zu: Er muss die zerstrittene Partei einen, Pascal Arimont zur PDG-Spitzenkandidatur überreden, in der vom demokratischen Weg abgekommenen Kelmiser Lokalsektion aufräumen und der Partei wieder ein seriöses Image verpassen.
    Ich traue ihm das zu.

    • Rummeldummel

      Pascal Arimont schwebt doch in höheren Regionen. Der gibt sich doch nicht mehr mit der regionalen Gurkentruppe ab.

      Dass Sie noch an die Seriosität der Kelmiser glauben, ehrt Sie. Klingt aber etwas naiv.

      • Hausmeister

        Arimont ist wie sein Vorgänger Grosch: einmal euopäisches Geld geleckt und sofort lebenslang abhängig von der Droge (Schein-)Macht , und vor allem vom Geld, das ja bekanntlich bei europäischen Posten besonders üppig fließt.

  3. Warum nicht!

    Er ist nicht der dümmste dieser Partei. Vielleicht bekommt er ja den Laden in den Griff. Können die Ministerpräsident? Der letzte Spitzenkandidat war eine Fehlbesetzung. Er war „kraftlos“. Aber wirklich Power hat die ganze CSP nicht. Wählbar?

  4. @, Ekel Alfred
    Die CSP sitzt in der Opposition weil dies seit dem Regenbogen gewollt ist, scheibchenweise werden wir sie kleinkriegen wenn sie in der Opposition sitzen sagte mal ein Ministerpräsident, oder ?

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