Nachrichten

Coronakrise: Jetzt finden schon in 15 europäischen Ländern Grenzkontrollen statt

23.03.2020, Niederlande, Chaam: Ein Radfahrer fotografiert einen Container und Absperrungen, die eine von Einheimischen genutzte Nebenstraße an der niederländischen Grenze zu Belgien zwischen Chaam, Südniederlande, und Meerle, Nordbelgien, blockieren. Foto: Peter Dejong/AP/dpa

In der Coronakrise haben jetzt 15 europäische Staaten Grenzkontrollen im eigentlich kontrollfreien Schengenraum eingeführt.

Über das Wochenende kamen Belgien und Luxemburg hinzu, wie ein Sprecher der EU-Kommission mitteilte. Somit haben 12 EU-Staaten Kontrollen bei der Brüsseler Behörde gemeldet. Hinzu kommen die Schweiz und Norwegen, die nicht zur EU, wohl aber zum Schengenraum gehören.

Die Kontrollen hatten in der vergangenen Woche mitunter zu Megastaus an den europäischen Binnengrenzen geführt. An der deutschen Grenze zu Polen staute der Verkehr sich zeitweise 60 Kilometer. Zuletzt hatte die Lage sich hier wieder entspannt.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen warnte am Wochenende, dass Lastzüge mit wichtiger und verderblicher Fracht feststeckten. (dpa)

Zum Thema siehe auch folgende Artikel auf OD:

16 Antworten auf “Coronakrise: Jetzt finden schon in 15 europäischen Ländern Grenzkontrollen statt”

  1. Ex-Eupener

    Das meldete man um 14 Uhr auf NT-V . Da sagte man das nach Deutschland Heute auch Belgien an den Grenzen kontrolliere , das ist nicht richtig , seid Anfang vergangener Woche musste ich bereits ein Passierschein vorlegen um auf Köpfchen über die Grenze zu kommen .

  2. Sebastien Mertens

    Was ist nur aus dem europäischen Gedanken geworden?
    Spielt er in Zeiten einer Pandemie, wie wir sie gegenwärtig erleben, keine Rolle mehr?
    Traut uns unser Staat nicht zu, dass wir Belgier uns im Ausland verantwortungsvoll verhalten, zumal es dort ganz ähnliche Regeln gibt?
    Desweiteren frage ich mich, wie lange die Kontrollen noch aufrecht erhalten werden sollen.
    Sollen wir etwa bis zum Sommer eingesperrt bleiben?

    • Walter Keutgen

      Offenbar haben Sie noch nie unter dem Dienst-nach-Vorschrift der belgischen Zöllner gelitten. Für viele ist es leider keine Option, in Deutschland oder Luxemburg arbeiten zu gehen.

  3. Die konnten nicht verhindern, dass das Virus von einem Kontinent auf andere übergreift und jetzt, wo das Virus überall in Europa verbreitet ist, soll das etwas bringen? Ernsthaft jetzt? Wir haben was getan und das beruhigt natürlich die Gemüter. Nützen wird es nur sehr wahrscheinlich nichts!

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern