Italien hat wegen der Corona-Krise mit die strengsten Verbote in Europa. Viele Italiener klagen, dass sie es wegen der Ausgangssperre zu Hause kaum mehr aushalten. Doch sie müssen sich weiter gedulden.
Die italienische Regierung verlängert die strikten Ausgangsbeschränkungen für die 60 Millionen Bürger um rund drei Wochen bis zum 3. Mai. Das sagte Regierungschef Giuseppe Conte am Freitag in Rom. Die Maßnahmen gelten seit dem 10. März und waren bislang bis zum Ostermontag angeordnet.
Die Ausgangsbeschränkungen in Italien sind noch wesentlich strenger als in Deutschland. Die Menschen dürfen nur ausnahmsweise das Haus verlassen, etwa wenn sie zur Arbeit, zum Arzt oder zum Einkaufen müssen. Und sie benötigen eine schriftliche Bestätigung mit Angaben zur Person und den Gründen, warum sie unterwegs sind.
Auch ein Großteil der Unternehmen ist seit Wochen geschlossen. Die Wirtschaft des hoch verschuldeten Landes fürchtet deswegen eine heftige Rezession. Und viele Bürger klagen, dass sie es zu Hause kaum mehr aushalten. Der Premier sagte, die Maßnahmen zum Gesundheitsschutz weiterlaufen zu lassen, sei eine „schwierige, aber notwendige Entscheidung“ gewesen. Ansonsten hätte Italien seine ersten Erfolge im Kampf gegen die Lungenkrankheit wieder riskiert.
Zugleich kündigte Conte an, dass nach Ostern, ab 14. April, einige wenige Läden zusätzlich aufmachen dürften, etwa Buch- und Schreibwaren-Geschäfte sowie der Handel mit Babykleidung. Außerdem sei eine leichte Lockerung der Produktionsstopps geplant. So soll zum Beispiel in der Holzwirtschaft wieder gearbeitet werden dürfen.
Schon bisher dürfen Betriebe produzieren, deren Waren als lebenswichtig gelten. Auch Lebensmittelgeschäfte und Apotheken sind geöffnet.
Italien gehört weltweit zu den am heftigsten von der Corona-Pandemie getroffenen Staaten. Zwar hat sich die Ansteckungswelle zuletzt verlangsamt. Trotzdem meldete der Zivilschutz am Freitag 570 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden. Insgesamt starben dort 18.849 Infizierte seit dem Beginn der Coronavirus-Welle im Februar.
Die Zahl der Menschen, die im Laufe der Pandemie positiv auf das Virus getestet wurden, stieg am Freitag etwas weniger als am Vortag: Es waren inzwischen fast 148.000 Personen. Die Zahl der Patienten auf den Intensivstationen nahm seit Tagen leicht ab. (dpa)
Was die dpa nicht alles weiß^^
>>Millionen von Menschen in Italien führen ein Doppelleben: Am Wochenende können sie als »Bürgerinnen und Bürger« nicht einmal einen Spaziergang im Park machen. Aber Montags müssen sie wieder arbeiten und überfüllen als Arbeiterinnen, Arbeiter und Angestellte, die Busse und Straßenbahnen und kommen in Kontakt mit Hunderten Kolleginnen und Kollegen….
Viele Unternehmen haben von heute auf morgen die Branche gewechselt und sind plötzlich in der Liste der lebensnotwendigen Sektoren aufgeführt.<<
https://www.marx21.de/italien-coronakrise-interview-eliana-como-streiks-gewerkschaften/?fbclid=IwAR1xSdNXzptVkc49ymTLlEgJLREC6ZAlQGwNlu7bq91aTquNqW2RO6s0Bxs
Echt ernstzunehmde Quelle ! Applaus, lol
Marx21 ist eine trotzkistische Organisation innerhalb der Partei Die Linke, welche der Tradition der International Socialist Tendency nahesteht. Mit ca. 300 Mitgliedern ist sie kein vom Parteivorstand der Linken anerkannter Zusammenschluss innerhalb der Partei
Das hast du aus Wiki kopiert… Wahrscheinlich hast du den Artikel gar nicht gelesen – selbst schuld^^
Was ist gegen eine engagierte Gruppe von Menschen zu sagen, die linken Parteien und Gewerkschaften unterstützt und darüberhinaus gut vernetzt ist? Und so unabhängig wie die sind, wollen sie auch bleiben.
Das Interview gewährt einen guten Einblick in die aktuelle Lage Italiens, Nachrichten, an die wir sonst nicht kommen, oder hast du in den Mainstream-Medien von den Streiks in Italien erfahren?
>>Schon seit einigen Tagen waren die Spannungen gestiegen. Während alle Aktivitäten nach und nach eingestellt wurden, wurden Fabriken nicht erwähnt und alles lief dort so weiter, als wenn sie nicht betroffen wären. Die Rede des Ministerpräsidenten empörte die Arbeiterinnen und Arbeiter angesichts des riesigen Widerspruchs zwischen der offiziellen Parole #bleibzuhause und der Tatsache, dass die Produktion weiterlaufen sollte. Es war offensichtlich, dass die privaten Profite wichtiger waren als die öffentliche Gesundheit. Die Arbeiter sollen Kanonenfutter für die Produktion sein. Es gab große Empörung darüber und Arbeiterinnen und Arbeiter begannen zu protestieren und zu streiken. Den Gewerkschaften blieb nichts anderes übrig, als sich dem anzuschließen. <<
https://www.marx21.de/coronavirus-italien-gewerkschaften-streiks-quarataene/
Zur ernstzunehmenden Quelle dpa:
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