Am Freitag wurden im Foyer des Eupener St. Nikolaus-Krankenhauses die CliniClowns Ostbelgien offiziell der Öffentlichkeit vorgestellt. Nach dem Motto „Lachen ist die beste Medizin“ besuchen sie regelmäßig Spitäler und Pflegestationen, um dort kranke Kinder und ältere Menschen zum Lachen zu bringen, wodurch diese für kurze Zeit ihr Leiden vergessen sollen.
Am Anfang der inzwischen international weit verbreiteten CliniClowns stand die auch wissenschaftlich belegte Erkenntnis, dass sich Lachen positiv auf den Gesundheitszustand und den Heilungsprozess auswirkt. Lachen und Humor sind die beste Therapie. Sie stärken Körper und Seele.
Konsequent angewandt hat diese Erkenntnis zum ersten Mal der amerikanische Mediziner Hunter Doherty, besser bekannt als Patch Adams. Er träumte von einer besseren Gesundheitsfürsorge und gründete nach dem Abschluss seines Medizinstudiums das „Gesundheit!-Institut“, ein kostenloses Krankenhaus in Form einer Kommune, das die Bedürfnisse der Patienten als auch der Fachleute gleichermaßen befriedigt.
Mit Humor, Spaß und Liebe – so der Grundpfeiler dieses Projekts – können Menschen, aber auch kommunale und gesellschaftliche Probleme geheilt werden.
Der einfühlsame Clown
CliniClowns sind keine gewöhnlichen Spaßmacher und bieten keine Saalvorführungen auf Bühnen an. Sie suchen den direkten Kontakt mit den Patienten im Krankenzimmer, wo sie ihren Bedürfnissen entsprechend mit ihnen spielen, musizieren, zaubern, blödeln oder eben auch nur einfach da sind und reden.
Neben einer künstlerischen Begabung und einem Improvisationstalent des Clowns sind ein großes Einfühlungsvermögen und die Fähigkeit, aufmerksam zuzuhören und auf Bedürfnisse des anderen einzugehen, wichtige Voraussetzungen.
In Eupen sind die CliniClowns schon seit elf Jahren im St. Nikolaushospital und seit anderthalb Jahren in der Seniorenstätte St. Franziskus (‚Klösterchen‘) unterwegs. Es war der Eupener Marc Bontemps, der als Mitglied der CliniClowns Verviers die Initiative nach Ostbelgien brachte.
Im Laufe der Jahre gesellten sich weitere Clowns hinzu. Doch aus der gesamten DG kamen verstärkt Besuchsanfragen von Krankenhäusern und Altenheimen – eine Nachfrage, die diese Clowns alleine nicht befriedigen konnten.
Deshalb gründeten die Initiatoren rundum Marc Bontemps in Ostbelgien eine eigene, deutschsprachige CliniClowns-Gruppe für die DG. Den Vorstand bilden Marc Bontemps (Präsident), Heinz-Georg Evertz (Schriftführer), Elisabeth Zimmermann (Kassiererin), Dieter Müllender (Vizepräsident), Dr. Stephanie Pötgen sowie Pascale Müllender.
Gleichzeitig lancierten sie einen Aufruf an Interessenten, sich als Clown der neuen Gruppierung anzuschließen. Daraufhin meldeten sich 13 Freiwillige, die inzwischen zwei Ausbildungswochenenden absolviert haben und auf ihre ersten Besuche vorbereitet werden.
Inzwischen haben sich weitere Interessenten gemeldet. 17 Clowns sind es heute. Ende des Jahres soll eine weitere Ausbildung angeboten werden, denn das erklärte Ziel der CliniClowns Ostbelgien V.o.G. ist es, bis Ende 2016 regelmäßig alle Einrichtungen in der DG zu besuchen.
Unterstützt werden die CliniClowns bislang vom St. Nikolaus-Krankenhaus Eupen, von Privatspendern und Service-Clubs aus der Gegend.
Weitere Infos unter www.cliniclowns-ostbelgien.be
Nachfolgend eine Fotogalerie mit Bildern von Gerd Comouth von der feierlichen Vorstellung der CliniClowns Ostbelgien am Freitag im St. Nikolaus-Krankenhaus in Eupen.
Super!
Noch so eine Kampagne die „ältere“ Menschen wie Kinder behandeln. Wenn ich mal wirklich alt werden sollte, und im Altersheim kommt der Nikolaus oder ein Clown in’s Zimmer, der kann aber den Kopf einziehen, da fliegt was durch die Luft….
@Dax: Sie gehen wohl auch zum Lachen in den Keller…..
@Dax: Sie werden bestimmt nicht Alt und wenn doch, dann kommen Sie bestimmt nicht im Altersheim. Höchstens in eine klapsmühle.
Zum Glück gibt es Herrn Dax. Mich juckte es schon, diesen Link zu setzen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Coulrophobie
Aber ich wollte nicht als Erster als Spielverderber auffallen.
Die Kinder heute sind schlau, die sagen sich:
„Wenn der Doktor kommt, bin ich gesund, der will nur Geld von meinen Eltern. Kommt der Clown, dann hab ich Leukämie.“
Niemand wird in den Seniorenheimen „zwangsbespaßt“ und jeder hat das Recht, die Türe zu seinem Zimmer geschlossen zu halten, wenn Menschen in ihrer Freizeit versuchen, anderen Menschen, ob groß oder klein, alt oder jung, jedoch krank, traurig oder einsam eine kleine Freude zu bereiten und etwas Abwechslung in ihr Leben zu bringen.
Gut das die Minister sich auch mal als Clowns fühlen!
Ohne die läuft nix in unserm Kleingliedstaate!?
Die müssen auf die Fotos,da geht hier nix dran vorbei!Anstatt den Spassmachern mal alleine die Bühne zu bieten!Die habens verdient!
Klasse Aktion.
wieso muss hier alles sofort negativ dargestellt werden? Ist ja furchtbar, was manchmal hier bei OD abgeht! Dr Stephanie Pötgen ist selbst mehrfache Mutter, wird also mit Sicherheit wissen, womit Kinder ihre Genesung erleichtert und eventuell auch Heimweh verringert wird. Ob sich diese Clown-Sache für gewisse Erwachsene eignet, dazu bedarf es in der Tat Fingerspitzengefühl.