Gesellschaft

Claudia Roth fordert deutsche Fans zur Zurückhaltung bei der WM auf: „Feiern ja – Nationalismus nein“

Claudia Roth, (Bündnis 90/Die Grünen). Foto: Karlheinz Schindler/dpa-Zentralbild/dpa

Claudia Roth (Grüne), Vizepräsidentin des Bundestages, hat die Deutschen während der Fußball-WM in Russland zur Zurückhaltung ermahnt.

Im Interview mit dem Berliner „Tagesspiegel“ sagte Roth: „Natürlich darf man sich freuen, wenn die deutsche Mannschaft gut spielt und gewinnt. Und ich will auch niemandem verbieten, ein Fähnchen aufzuhängen. Ich finde aber, dass es uns Deutschen gut zu Gesicht steht, wenn wir Zurückhaltung walten lassen mit der nationalen Selbstbeweihräucherung.“

Die Grünen-Politikerin kritisierte, dass die AfD versuche, die WM-Begeisterung in Deutschland für ihre Zwecke zu missbrauchen. „Eine Partei, die auch die deutsche Fahne instrumentalisiert, um Ausgrenzung gegenüber Menschen zu signalisieren, die in ihren Augen nicht dazugehören. Das lässt sich nicht einfach so ausblenden, das sollten wir im Blick haben“, forderte Roth. „Deshalb: Feiern ja – Nationalismus nein.“ Aber natürlich dürfe man sich freuen, wenn die deutsche Mannschaft gut spiele und gewinne, so Roth.

Sie selbst beflagge ihren Balkon seit der WM 2006 mit „einer schönen Regenbogenfahne“, verriet die Politikerin. „Das ändert aber nichts daran, dass ich ein großer Fan des deutschen Fußballs bin.“

„Claudia Roth tritt auf die Jubel-Bremse“, titelte am Sonntag die „Bild“-Zeitung. (spiegel.de/bild.de)

43 Antworten auf “Claudia Roth fordert deutsche Fans zur Zurückhaltung bei der WM auf: „Feiern ja – Nationalismus nein“”

    • Alfons Van Compernolle

      Sie sagt ihnen auch nicht, was Sie zu tun und sagen haben, sondern Sie bittet Jeden im Interesse des Sports, auf nationalistische Aussprachen zu verzichten ! Ich bin kein Freund von den Gruenen und ganz sicher nicht von C.Roth, hier aber stimme ich ihr zu !! Man sollte nicht immer alles und jede Veranstaltung politisieren!

      • So ein Blödsinn. Die Deutschen sollen Zurückhaltung zeigen aber die Türken z.B. dürfen für jeden Fliegenschiss die rote Fahne hissen. Ist Fastenbrechen angesagt sieht man vor sämtlichen Moscheen rot. Bei einer Hochzeit wird die Flagge gehisst, eigentlich ständig. Aber die deutschen Fans sollen sich zurückhalten. Vielleicht steht es den Grünen gut zu Gesicht einfach mal die dumme Fr… zu halten.

        • @ Atheist

          Vielleicht sollte der Eine oder Andere, der an anderer Stelle lauthals den „Nationalismus der Deutschen“ beklagt, sich überlegen um was es geht.
          Deutschland wurde nach 1945 das Gefühl für nationale Symbole, Flaggen und Hymnen komplett aberzogen.
          Ganz Europa fürchtete ein Wiedererstarken des deutschen Nationalismus. Jedes Prozent der NPD oder anderer rechter Splitterparteien wurde misstrauisch beäugt.
          Jetzt, eigentlich schon seit der WM 2006, beginnen die ersten wieder Fähnchen rauszuhängen und die Nationalhymne mitzusingen. Leider kommen aber auch schon wieder die Ersten die „ihr Land“ und „ihr Volk“ zurückholen wollen.
          Wir alle wollen einen ehrlichen und gesunden Nationalismus, aber wir müssen auch lernen wo dessen Grenzen sind und es ist unter anderem Aufgabe der Politik diese Grenzen zu definieren.

          • Meine Güte, diese Selbstgeißelung ist unerträglich. Wahrscheinlich sollen die Deutschen noch bis in die sechste Generation hin demütig sein und sich selbst verleugnen. Niemand möchte korrekter sein als die Deutschen. Zum Glück sind nicht alle Deutschen wie Sie. Das Wort ja kaum auszuhalten!

  1. Claudia Roth = Sexsymbol der 68er Generation, nachdem Uschi Obermeyer in die USA abgerauscht war. Abgehalfterte Musikmanagerin einer viertklassigen Band. Sonst nichts richtiges gearbeitet und gelernt. Macht mit einer permanenten Betroffenheit und permanentem schlechten Gewissen Politik.

    • Alfons Van Compernolle

      Ich bin ja nun bestimmt kein Freund der Gruenen oder der C.Roth.
      Woher nehmen Sie sich das Recht um derartig abfaellig und beleidigend ueber einen anderen Menschen
      ueber namenlose Kommentare zu Urteilen. Sie sind zu Feige um unter Ihren Klarnamen einen solchen
      Kommentar zu verfassen. Das kann nur eines bedeuten „Neid -Missgunst auf die / den beruflichen womoeglich auch privaten Erfolg anderer Menschen“ , was schlussendlich doch von einer gewissen
      Charakterlosigkeit zeugt! Jetzt haben Sie Grund um ueber mich ein paar Kommentare zu tippen!
      Viel Spass, es geht mir am A…….. vorbei!

  2. Peer van Daalen

    Was für eine antideutsche Hassfratze aus dem Monsterkabinett der 68er … ! Das Grauen, welches einem beim Gebabbel dieser abgehalfterten Hofschranze überkommt, ließe sich vermutlich nicht mal mit einer doppelten Dosis Pregabalin mildern …

  3. Der Stein des Anstosses:

    Ich finde aber, dass es uns Deutschen gut zu Gesicht steht, wenn wir Zurückhaltung walten lassen mit der nationalen Selbstbeweihräucherung.“

    ….. und dafür kriegt die jetzt Prügel? Oder nur weil sie Roth heißt und eine Grüne ist?
    Jeder darf selbst entscheiden wie er jubeln will aber ich könnte mir vorstellen das bei einem Sieg der deutschen Nationalmannschaft (so etwas soll es schon gegeben haben) das Abspielen der Nationalhymne in Dauerschleife mit 105 dezibel bei den Nachbarn wenig Freude auslöst.
    Also hat Sie mit dem Rat zur Zurückhaltung doch gar nicht so unrecht.

    • @ Logisch

      Wenn man Frau Roth diesen Strang übermitteln würde wären Sie nirgends vor ihrer Dankbarkeit sicher. Schliesslich sind Sie scheinbar der einzige der irgendwas mit Geist in ihrer Umgebung wahrnimmt.

  4. Merowinger

    Solange keine Idioten die Reichskriegsflagge schwenken ist die Welt doch noch in Ordnung. Ich bin zu 100% kein Fußballfan aber die grüne Tante verwechselt da den Support einer Nationalmannschaft mit Nationalismus. Welch kranke Vorstellung hat eine Frau Roth von den Mitmenschen der Bundesrepublik?
    Beispielsweise fühlt sich nicht jeder der eine belgische Nationalflagge zur WM raushängt als lupenreiner Belgier. Viele fühlen sich zuerst als mal als Flamen, Ostbelgier oder Wallonen. Der Sport vereinigt für eine kurze Zeit ein Land mit tiefen Gräben. Was soll daran schlecht sein?

      • Merowinger

        Da die Reichsflagge des NS-Regimes heute verboten ist suchen Rechtsextreme nach Ersatz. Viele rechtsradikale Schwachmaten nutzen die Versionen der nicht verbotenen Reichskriegsflagge vor der NS-Zeit bei Demonstrationen als legale Alternative. Vom Fußball versteh ich nur so viel dass das Runde ins Eckige muss, wünsche aber allen Fußballbegeisterten eine schöne Zeit.

  5. Pensionierter Bauer

    Was die Menschen in Wirklichkeit über Leute wie Claudia Roth denken, dass haben sie heute in Recht gezeigt. Dort hat man die, von den Grünen propagierte und dann von oben durch Opportunisten verordnete, Energiewende mit rund 90% abgewendet. Die Menschen wollen nun mal keine Spargellandschaften. Im Gegensatz zu den politisch Korrekten versteht die Mehrheit der Bevölkerung sehr wohl, dass mit Windrädern und Sonnenpanelen keine Versorgungssicherheit hergestellt werden kann. Am BRF hörte ich am Morgen einen schönen Satz: Wenn der Wunsch zur Wirklichkeit wird, dann wird die Gegenwart zum Fluch des Traumes. Mit diesem Satz sollten sich die Roth und deren Anhänger mal auseinandersetzen.

  6. Zaungast

    „Die Menschen wollen nun mal keine Spargellandschaften.“

    Nein, die wollen lieber Kühltürme, aber bitte hinter ihrem beschränkten Horizont, von wegen der Aussicht.

    Im Übrigen, danke, Frau Roth, für Ihre Aussage, erlaubt sie doch dem Wutbürger, mal wieder so richtig die Sau raus zu lassen.

    • Pensionierter Bauer

      Wie diejenigen, die gruene Ideen haben vorgehen, zeigt nun der Fall AUDI. Gruen angehauchte Richter lassen jetzt schon den Stadler verhaften. Während von linken Richtern Typen die mit Schußwaffen, Messern und Fäusten hantieren immer wieder laufen gelassen werden,steckt man Leute die unseren Wohlstand sichern hinter Gitter. Die Gruene Juztitz ähneld sich immer mehr der zur Nazizeit.

      • @ PB

        Woran erkennen Sie die poltische Gesinnung eines Richters? Herr Stadtler wurde in U-Haft genommen weil die Gefahr bestand das er sich dem Verfahren durch Flucht entzieht. Dafür gibt es Gesetze.
        Ein Parteibuch reicht in Deutschland noch nicht um jemanden in Haft zu nehmen. Weder auf der einen noch auf der anderen Seite.

        • Pensionierter Bauer

          An den Urteilen die sie sprechen!
          Der Totschläger von Thomas K. bekam zwei Jahre auf Bewährung. Ein Mann der sich wohl kaum Verdunkeln kann wird hingegen in Haft genommen. Das, lieber Edig verstehe ich nicht mehr.

          • @ PB

            Dieser Mann, der sich Ihrer Meinung nach wohl kaum verdunkeln kann, hat nachweislich versucht Papiere zu vernichten die ihn in dieser Betrugsaffaire belasten.
            Verdunklung bedeutet in diesem Zusammenhang sich der Strafverfolgung durch Manipulation von Beweisen und Zeugen oder Flucht zu entziehen.

            Der Fall Thomas K. liegt soweit mir bekannt, der nächsten Instanz zur Revision vor.
            Das Problem ist das sowohl für Mord, Totschlag und Körperverletzung mit Todesfolge klare Kriterien definiert sind an die sich das Gericht halten muß, unabhängig vom Parteibuch des Richters.

      • Alfons Van Compernolle

        Nein, die Richter waren nicht „Gruen“ angehaucht, aber wenn man betruegt, wie AUDI es getan hat
        und dann der Oberchef versucht die Beweismittel verschwinden zu lassen und mit Zeugen zu telefonieren, dann nennt man das Verdunklungsgefahr und fuehrt in die U.-Haft !! Gut so !!
        Die Kleinen gehen in den Knast und die Grossen fliegen in den Urlaub, diese Zeit ist gluecklich
        vorbei !!!

    • @ Logisch

      Warum soll Sie alte Suppe wieder aufwärmen? 1948 gab es in Deutschland eine Bewegung die allen Ernstes forderte statt des in verruf gekommenen Deutschlandliedes das allseits beliebte Lied „Hänschen Klein“ zur Nationalhymne zu machen.
      Es scheiterte allerdings an der Textzeile:“ Hänschen Klein ging allein in die weite Welt hinein.“
      Die Bedenkenträger meinten der Deutsche solle nie wieder irgendwo allein hingehen, schon gar nicht in die weite Welt.
      Falls Sie jetzt glauben das habe ich mir aus den Fingern gesogen, weit gefehlt. Die Bewegung hieß „Radikale Mitte“ und wurde von dem Kabarettisten Werner Finck gegründet. Nach den Erfahrungen mit den Folgen des übertriebenen Nationalismus, durchaus nachvollziehbar. Zu den MItgliedern dieser Gruppe gehörte u.A. der spätere Bundespräsident Prof.Dr.Theodor Heuss.

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