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Christoph Henkel

AS-Generaldirektor Christoph Henkel im Kehrweg-Stadion. Foto: OD

Der Generaldirektor von Fußball-Zweitligist AS Eupen, Christoph Henkel, diente der Deutschen Presseagentur (dpa) als Gesprächspartner für eine Reportage mit dem Titel „Grenzenlose Kauflust – Katars Expansion nach Belgien weckt Zweifel“, in der es hauptsächlich um das Engagement der Aspire Academy aus Katar bei der AS Eupen geht.

„Mit der Übernahme des belgischen Zweitligisten KAS Eupen hat das Emirat Katar auf dem Weg zur sportlichen Großmacht einen weiteren Eckpunkt seines globalen Masterplans verwirklicht. Der Provinzclub soll zum Sprungbrett für die Stars von morgen werden“, heißt es im Vorspann des dpa-Beitrags.

Auf die Frage, weshalb die Kataris in einen „bankrotten Verein“ wie den in Eupen investiert hätten, antwortete Henkel: „Weil die Strukturen hier ideal sind, um das Projekt ‚Football-Dreams‘ zu realisieren.“

Jüngste Profimannschaft der Welt

Weiter heißt es in dem Artikel von dpa: „Seit Juli trainiert die erste Generation von Aspire-Absolventen gemeinsam mit belgischen Spielern in der nach eigenen Angaben jüngsten Profimannschaft der Welt. Der 18 Jahre alte Diawandou Diagne ist einer von ihnen. ‚Sie haben mich unter tausenden von Jungen im Senegal herausgepickt. Ich konnte es gar nicht glauben‘, erzählt das Defensivtalent, das in den kommenden zwei Jahren vorsichtig entwickelt werden soll. Als Gegenwert für die investierten Mittel verspricht sich das Scheichtum einen satten Prestigegewinn.“

Und einige Zeilen später ist zu lesen: „Aufmerksamkeit hat das junge Team, das in Eupen am Ball ist, schon jetzt. Mit seiner technischen Klasse beeindruckt es nicht nur die Gegner der 2. belgischen Division. ‚Die Bundesliga beobachtet uns sehr gespannt. Bei Heimspielen könnten wir für die Scouts der deutschen Klubs regelmäßig einen eigenen Block auf der Tribüne reservieren‘, scherzt Henkel und merkt an, dass Transfererlöse prinzipiell nebensächlich seien. ‚Unser Ansatz ist vollständig humanitär. Wir könnten uns gar nicht refinanzieren, allein das Scouting kostet Unsummen. Katar will den Kindern einfach eine Chance geben. Dass uns das niemand glaubt, wissen wir‘.“

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