Nachrichten

Am Freitag startet in Aachen das „Wimbledon des Pferdesports“

In dieser Woche ist Aachen wieder einmal die Hauptstadt des Pferdesports. Foto: dpa

Es ist das Beste, was der internationale Pferdesport zu bieten hat: Der CHIO Aachen, der an diesem Freitag startet, ist gewissermaßen im Reitsport das, was Wimbledon im Tennis ist.

„Aachen muss man gewonnen haben, um im Reitsport jemand zu sein“, sagte mal Hans-Günter Winkler – der erfolgreichste Springreiter aller Zeiten.

Der CHIO Aachen dauert vom 14. Juli bis zum 23. Juli 2017. Seit 2001 wird bei jeder Auflage ein Partnerland bestimmt – in diesem Jahr sind die Niederlande an der Reihe.

2014 gewann Belgien beim CHIO Aachen den Nationenpreis (im Bild Grégory Wathelet). Foto: epa

Im vergangenen Jahr hatte Schweden die Ehre. Aus diesem Anlass besuchte das schwedische Königspaar das Aachener Turnier.

Die Veranstalter rechnen auch diesmal mit rund 350.000 Besuchern. Die Wettkämpfe werden in fünf verschiedenen Disziplinen ausgetragen: Springen, Dressur, Vielseitigkeit, Fahren und Voltigieren.

Das imposante Teilnehmerfeld besteht aus 950 Reitern, 350 Pferden und Fahrer aus 30 Nationen. Über 600 akkreditierte Journalisten und 200 Mitarbeiter von Fernsehanstalten berichten aus der Aachener Soers. Die TV-Übertragungen laufen in 140 Ländern.

Der niederländische Welt- und Europameister Jeroen Dubbeldam muss übrigens auf die Teilnahme am CHIO in Aachen verzichten. Sein Pferd sei nicht fit, und er würde weder dem Pferd noch den Zuschauern einen Gefallen tun, begründete der Springreiter seinen Verzicht auf das Weltfest des Reitsports.

Blick auf das Springstadion in der Aachener Soers. Foto: Wikipedia

Beim Nationenpreis bietet Belgien, Sieger in 2014, die jüngste Equipe von allen auf. Favorit sind am Donnerstagabend, 20. Juli, die US-Reiter.

Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp (CDU) erinnerte schmunzelnd an die Tour de France, die vor wenigen Tagen durch Aachen rauschte: „Zwei Räder können wir auch, aber vier Beine können wir noch ein bisschen besser“.  Die Bedeutung für die Stadt Aachen sei riesig, der CHIO habe eine massive Ausstrahlung.

Derweil stellte der Präsident des Aachen-Laurensberger Rennvereins, Carl Meulenbergh, den CHIO auf eine Stufe mit dem Aachener Rathaus und dem Aachener Dom. (chioaachen.de/dpa/cre)

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern