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Bundesliga: Ab 2017 insgesamt 5 Mal ein Spiel am Montagabend

Dortmunds Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang (links) im Duell mit Joshua Kimmich vom FC Bayern. Foto: dpa

In Erwartung höherer TV-Einnahmen ist die Deutsche Fußball-Liga (DFL) bereit, neue Wege bei der Terminierung der Spiele der Bundesliga zu beschreiten. So soll es ab der Saison 2017-2018 insgesamt 5 Mal pro Saison ein Spiel am Montagabend geben.

Das bestätigte Christian Seifert, Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL), bei der Vorstellung der Ausschreibung der Medienrechte.

„Wir reden über 5 von 306 Spielen. Es ist ausdrücklich nicht geplant, künftig noch mehr Montagsspiele durchzuführen“, sagte Seifert: „Das macht auch sportlich keinen Sinn.“

Die Fußballbosse wollen unbedingt ihre Einnahmen aus dem Verkauf der Fernsehrechte deutlich erhöhen, um nicht von der englischen Premier League, die künftig im Geld schwimmt, beim Wettbewerb um die besten Spieler der Welt abgehängt zu werden. Sie befürchten vor allem, dass die besten deutschen Nationalspieler mit der Zeit nach England auswandern, so wie dies Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre mit Italien der Fall war.

Viele Fans wehren sich gegen eine Aufweichung der Spieltage. Aus Protest habe in der vergangenen Woche eine Stuttgarter Ultra-Gruppe angekündigt, das Auswärtsspiel bei Werder Bremen am 2. Mai zu boykottieren, meldete „Spiegel Online“.

Bundesliga LogoGrundsätzlich werde es in der kommenden Rechteperiode (bis 2020/2021) kaum Veränderungen beim Spielplan geben, sagte DFL-Geschäftsführer Seifert. In der Bundesliga wird das zweite Sonntagsspiel erst um 18 Uhr statt wie bisher um 17.30 Uhr beginnen. Insgesamt wird es 10 „Ausweichspiele“ für die Europapokal-Starter geben (5 am Montag, 5  am Sonntag), die aber in jedem Fall stattfinden – unabhängig davon, wie viele Bundesligisten im Laufe der Saison international noch vertreten sind.

Die fünf Ausweichpartien am Sonntag beginnen um 13.30 Uhr oder 18 Uhr. Bundesliga-Anstoß am Montagabend ist um 20.30 Uhr, die Montagspartie der 2. Liga wird an diesen Tagen auf Samstag verschoben. Statt vier wird es nur noch zwei englische Wochen geben.
Zudem rückt eines der drei Freitagsspiele der 2. Liga auf Samstag (Anstoß 13 Uhr). Die 2. Liga bekommt außerdem zwei exklusive Spieltage, diese finden statt, bevor die Bundesliga startet.

Bis Anfang Juni will die DFL die Medienrechte für die Spielzeiten 2017/2018 bis 2020/2021 vergeben. Die Liga hat insgesamt 17 Rechtepakete für den nationalen und europäischen Markt ausgeschrieben, die einen Erlös von 1,1 bis 1,5 Milliarden Euro erbringen sollen. (spiegel.de/cre)

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