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Bürgermeister von Brügge bei Messerangriff schwer verletzt

20.06.2020, Belgien, Brügge: Polizisten unterhalten sich in der Nähe des Tatorts. Foto: Kurt Desplenter/BELGA/dpa

AKTUALISIERT – Der Brügger Bürgermeister Dirk De fauw (CD&V) ist am Samstag kurz nach Mittag einer Messerattacke zum Opfer gefallen. Der 62-Jährige wurde ins Krankenhaus transportiert. Seine Situation sei inzwischen stabil, hieß es.

Nach Angaben von De fauws Sohn wurde das Stadtoberhaupt operiert und ist bei Bewusstsein. Ein Verdächtiger wurde wegen versuchten Mordes verhaftet. Er soll dem Untersuchungsrichter vorgeführt werden.

20.06.2020, Belgien, Brügge: Polizisten in Schutzanzügen gehen hinter Absperrbändern am Tatort entlang. Foto: Kurt Desplenter/BELGA/dpa

Der 62-jährige Bürgermeister wurde in den Hals gestochen, konnte aber selbst die Rettungsdienste benachrichtigen. Sein Fahrer soll ihn zum Krankenhaus AZ Sint-Jan gebracht haben. De fauw blieb die ganze Zeit bei Bewusstsein. Sein Zustand war ernst, aber stabil. Er wurde im Krankenhaus operiert.

Der Täter soll dem Bürgermeister mehrere Stunden aufgelauert haben, habe ein Nachbar berichtet. Der Mann sei ein Klient von De fauw, der Rechtsanwalt ist. Über das Motiv für den Messerangriff ist bisher nichts bekannt. Der Angreifer, um die zwanzig Jahre alt, soll psychische Probleme und auch ein Alkoholproblem gehabt haben. Als der Bürgermeister in seiner Praxis eintraf, habe ihn die Person mit einem Kartoffelmesser angegriffen.

„Ich hatte Glück, dass es nur ein Kartoffelmesser war“, sagte De fauw später in einem Interview. Andernfalls hätte der Angriff schlimmer ausgehen können. Den Täter beschrieb er als Person mit vielen Problemen, die er mehrfach auch vor Gericht verteidigt habe. (cre/dpa)

20.06.2020, Belgien, Brügge: Mitarbeiter der Spurensicherung kommen vom Tatort und passieren ein Absperrband. Foto: Kurt Desplenter/BELGA/dpa

9 Antworten auf “Bürgermeister von Brügge bei Messerangriff schwer verletzt”

  1. Wo bleibt corona?

    Hoffentlich bekommt der noch 250€ Strafe, dafür das er den Mindestabstand von 1,5m nicht eingehalten hat. Oder hatte der eine Lanze? Geht ja gar nicht, ein Bericht ohne Corona in dieser neuen Welt.

    • Ironimus

      Und die 3 bösen Polizisten auf dem Foto erst.
      2 von denen stehen zu nah beisammen und wahrscheinlich haben die den armen Täter zu hart angefasst.
      War denn keine EU-Abgordnete in der Nähe, um Fotos von der unangemessen Härte bei der Verhaftung zu machen?
      Schade! Sonst hätte ein findiger Anwalt unsere Gerichte mit einem weiteren wichtigen Fall blockieren können und sich ein goldenes Näschen verdient.

      Immerhin. Schon wieder ein Beweis wie böse die Polizei ist. Pöse,pöse Purschen

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