Eine originelle Idee oder eine verkappte Sparmaßnahme? Der erst am vergangenen Samstag zum neuen Eupener Karnevalsprinzen proklamierte Andy Clooth (Andy I.) wird in nächster Zeit seinem Arbeitgeber BRF nicht mehr nur als Techniker, sondern auch als Moderator der karnevalistischen Hitparade zur Verfügung stehen.
Dies bestätigte BRF-Direktor Toni Wimmer gegenüber „Ostbelgien Direkt“ auf Anfrage. „Der Belgische Rundfunk ist der Überzeugung, der Hörerschaft eine besondere Attraktion zu bieten, wenn der amtierende Karnevalsprinz und gleichzeitige BRF-Mitarbeiter Andy Clooth die karnevalistische Hitparade morderiert“, so Wimmer: „Andy I. hat seine Qualitäten als Moderator – ungeachtet dessen, dass er als Techniker im BRF tätig ist – schon mehrfach auf der Bühne unter Beweis gestellt.“
Mit Sparmaßnahmen habe dies nichts zu tun, versicherte der BRF-Direktor: „Durch diese Maßnahme wird auch kein Moderator weniger beschäftigt. Vielmehr wird hier eine willkommene Gelegenheit wahrgenommen, die Fähigkeiten und die Motivation eines Mitarbeiters im Interesse der Hörerinnen und Hörer zu nutzen.“
Kein „etatmäßiger“ Moderator
Diese Meinung scheinen im Funkhaus am Kehrweg indes nicht alle Mitarbeiter zu teilen. Sie vermuten hinter der Entscheidung eine Sparmaßnahme. Für Guy Janssens, der bisher die karnevalistische Hitparade moderierte, aber inzwischen in Frührente gegangen ist, habe man deshalb keinen der „etatmäßigen“ Moderatoren angeheuert, weil man erreichen möchte, dass diese nicht mehr Stunden leisten als die, die vertraglich vereinbart worden sind. Dies sei wahrscheinlich der eigentliche Hintergrund dieser Maßnahme, hieß es hinter vorgehaltener Hand.
Wie dem auch sei, am 7. Januar startet die Karnevalistische Hitparade 2013 auf BRF2. Die Hörer bestimmen, welche Titel die Hits der laufenden Karnevalssession werden. Zwei weitere Vorentscheidungen mit der Vorstellung der Finalisten und den Endplatzierungen folgen.
Neben Kölner Karnevalsgrößen wie den Höhnern, de Boore, den 3 Colonias und den Räubern mischen die regionalen Karnevalsbands seit jeher in der Karnevalistischen Hitparade des BRF mit. Dies war auch im letzten Jahr der Fall: Die Promi Bröör, Los Cannonos und Sven ohne Girls kamen in die Endausscheidungen.
Termine „Karnevalistische Hitparade 2013“
Die Termine der „Karnevalistischen Hitparade 2013“ sind folgende: erste Vorrunde am 7. Januar, zweite Vorrunde am 14. Januar, dritte Vorrunde am 21. Januar, Vorstellung der Finalteilnehmer am 28. Januar und schließlich die Endplatzierungen am 4. Februar.
Die karnevalistische Hitparade auf BRF2 läuft immer montags ab 13 Uhr, in der Wiederholung ab 19 Uhr (anstelle der Sendung Frisch auf).
Die Hörer können bis Donnerstag vor der Sendung ihre Stimme abgeben: per Post (BRF, Karnevalistische Hitparade, Kehrweg 11, 4700 Eupen) oder online.
Zum neuen Eupener Karnevalsprinzen siehe auch „Leute von heute“-Meldung „Andy I.“
Man kann eben nicht Mitarbeiter entlassen und pensionieren und danach das Programm so weiterlaufen lassen.
Geht nicht.
Also das Programm reduzieren…
Nur noch Zahlen zählen – Qualität?…
da braucht man sich auch nur die EUREGIO TV Beiträge anzuschauen.
Sind die wirklich für uns von Interesse, oder willkommene Lückenfüller…
Diese Lückenfüller sind auf den persönlichen Mist von Verwaltungsrtaspräsident Dirk Vanddriesche (PFF) gewachsen! Er hat das Ganze persönlich eingefädelt und dem BRF aufgebrummt. Das hat man davon, wenn die Politik sich überall einmischt!
Man fragt sich ja auch, wieso der Präsident das Problem mit den Kosten nicht früher bemerkt hat. Vielleicht weil er zusehr mit dem Euregio TV beschäftigt war? Als ob man bewusst den BRF gegen die Wand fahren lässt.
Wie hörte ich letztens einen sagen: „Jetzt moderieren de Techniker schon, dauert nicht mehr lang dann macht de Putzfrau die Nachrichten beim BRF. „Hahaha
@Fiepe: Wenn die „BRF-Nachrichten“ durch das Reinigungspersonal veröffentlicht würden, bedürfe es keiner bewerkstelligten öffentlich-rechtlichen Postenverteilung mehr – für gediente Funktionäre. Dann aber würde mancher, gesteuerter elektromagnetisch übertragener „Unrat“, nicht mehr unter dem Teppich gekehrt werden können. Die Folge: Verwirrung in der Bevölkerung: „Vom Volk auserlesene Politiker“ lehnen Frühstücksdirektorenposten ab; sie bewerben sich beim BRF als „Haushaltshilfe“….
Die Putzfrau kriegt das Mikrofon an den Besenstiel geschraubt und kann so gleich moderieren während sie saubermacht. Dank Headset kann sie auch Anrufe entgegennehmen.
Wenn das mal nicht eine Optimierung der Arbeitskräfte ist.
:-))
Klasse Herr Ohn, aber Vorsicht, dass Sie nicht zum „Saubermann“ des BRF werden…;-) – oder der „zu besparenden“ DG-Institutionen….. Womöglich werden Sie da noch engagiert!! Mit IHREN Ideen!!
Heutzutage macht jedes Unternehmen einen Business Plan, welcher zeitweise bis zu 3x (je nach Unternehmensphilo, je nach Wirtschaftslage usw.) angepasst wird. Jedes gut organisierte Unternehmen überschaut und kontrolliert seine laufenden Kosten (alles Kosten!) jeden Monat anhand eines P&L (profit&loss)……Wie sieht das beim BRF aus?
Tja, Forcemajeur,
Zu :“profit and loss“. Die entsprechende Gewinn-und Verlustrechnung müsste ja eigentlich Gegenstand in der BRF-Buchführung sein… Es gibt übrigens einen britischen Stummfilm aus dem Jahre 1917, unter derselben englischsprachigen Bezeichnung.
A propos stumm: Hat Herr A.Spoden nicht in einem Leserbrief,kurz vor Weihnachten war es,erklärt, dass er „demnächst noch einiges in Sachen BRF der Öffentlichkeit mitteilen würde?“ Habe ich da was nicht mitbekommen?
Ha! es ist unglaublich! die Vetternwirtschaft im BRF geht mir nix, dir nix weiter! Da werden Techniker zum Moderatoren befördert (früher gab es wenigstens einen Test, eine Prüfung oder einen offiziellen Aufruf), oder Techniker noch schnell zum Internetredakteur gemacht. Das letzte skandalöse ist ja wohl, dass in der Brüsseler Redaktion ein Sekretär (der bereits gekündigt hatte) nun als zeitweiliger vollwertiger Redakteur eingestellt wird! OBWOHL es noch immer eine offizielle Prüfungsrekrutierungs-Reserve gibt, mit Dederichs, Lemaire und Knops. Hat jemand für den Moderationsposten oder die Internetredaktion oder für den Brüsseler Journalistenplatz je eine öffentliche Bekanntmachung oder Stellenangebot gesehen? Natürlich nicht. Von wegen „öffentlich-rechtlich“. Vetternwirtschaft hoch3 am Eupener Kehrweg.
Vetternwirtschaft?… oder einfach die einfachste, billigste Lösung anpeilen, ohne an die treuen Hörer und Zuschauer denken, die ja schliesslich dafür Steuer zahlen.
@BRF-Vetter: Wissen Sie genau wie der BRF Mitarbeiter einstellen darf?
Welche Art von Verträge der Direktor oder der Direktionsrat eigenständig schließen darf?
Kenne Sie den Vertrag von dem Brüsseler Mitarbeiter?
Wenn Sie darauf korrekte Antworten liefern können, dann wissen Sie auch welche Fehlinformationen Sie hier geschrieben haben,
Wollte Herr A.Spoden nicht noch was zu der Situation vom BRF öffentlich mitteilen? Das hat er jedenfalls selbst kurz vor Weihnachten in einem GE-Leserbrief geäussert. Bis jetzt hat sich da aber noch scheinbar nichts getan…
Alles zur rechten Zeit !
„Alles zur rechten Zeit“. Klingt etwa so wie „nachts ist es kälter als draussen“.Aus Ihrem Leserbrief vom 24.12.konnte man entnehmen, dass Sie doch zu diesem Zeitpunkt schon genügend „Munition“ parat hatten und angeblich nur wegen der Feiertage : Zitat: “ Doch dazu später mehr, denn heute ist Weihnachten. Ich wünsche allen besinnliche Feiertage“, damit gewartet hätten…
Weihnachten ist nun schon ein paar Wochen vorbei, sodass ich mir die Frage stelle: Ist Ihre „Munition“ inzwischen vielleicht nass geworden?
Sinnvoller wäre es m.E. gewesen, vorher nichts anzukündigen und dann eben „zur rechten Zeit“ , Ihre „Enthüllungen“ zu veröffentlichen. So erscheint das Ganze als „Sturm im Wasserglas“
Herr Spoden, können Sie uns auch mal Ihr Bekehrungserlebnis von der CSP hin zur SP+ schildern? Man könnte man zunächst meinen, dass Sie ein karrieristischer Wendehals sind, der auf einer politischen Mehrheitswelle mitschwimmt, aber solche primitiven Überlegungen wären bei einer Persönlichkeit Ihres Formats natürlich viel zu kurz gedacht.
Da moderiert der Karnevalsprinz die Karnevalistische Hitparade und schon laufen hier wieder welche Amok.
Wenn ihr wirklich keine anderen Probleme habt ist anzunehmen, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben.
Alaaf !
Möge denn der BRF das bleiben, was er schon immer war: Ein von Nutzmaximierern politisch gesteuertes Witzfigurenkabinett.
Dem ist kaum etwas intelligenteres hinzuzufügen , ausser vielleicht : Da der „Prinz“ ja bekanntlich keinen Alkohol trinkt wird er die Sendung womöglich noch humorloser präsentieren als seine Vorgänger….
Alaaf.
Also ich kann auch saufen, ohne mich zu amüsieren. Du nicht?
Alkohol trinken löst keine Probleme.
Aber das tut die Milch ja auch nicht!
Alaaf
Alkohol löst insofern doch Probleme, indem er Klebstoff von Klammer-Sesseln lösen kann.