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BRF sieht sich als „vertrauenswürdiger ostbelgischer Marktführer“ bestätigt – Forsa-Umfrage 2021

Das BRF-Funkhaus am Eupener Kehrweg. Foto: OD

Über 6,4 Millionen Euro erhält der BRF von der DG für das Jahr 2021 an Dotation. Hinzu kommen 200.000 Euro an Kapitaldotation. Bei so viel Geld kann es aus Sicht des öffentlich-rechtlichen Senders nicht schaden, alljährlich eine Umfrage in Auftrag zu geben, damit der Steuerzahler weiß, dass das Haus die Dotation von 6,4 Millionen Euro auch wert ist.

So befragte das Institut für Meinungsforschung Forsa auch in diesem Jahr im Auftrag des BRF in den neun Gemeinden der DG insgesamt 1.003 über 14 Jahre alte Personen mithilfe computergestützter Telefoninterviews, um zu erfahren, wie intensiv die Radiosender in der DG gehört werden und wie ihr Angebot von den Nutzern bewertet wird.

Forsa-Geschäftsführer Manfred Güllner (r, hier mit BRF-Direktor Toni Wimmer im April 2017). Foto: Gerd Comouth

„Die beiden repräsentativen Umfragen von Forsa im März des vergangenen und des laufenden Jahres bescheinigen dem Belgischen Rundfunk einen weiteren Aufwärtstrend“, teilte der Sender mit.

Der Bekanntheitsgrad von BRF1 stieg den Angaben zufolge von 2019 bis 2021 um 4 Prozentpunkte auf 83 Prozent, der von BRF2 in der gleichen Zeit von 64 auf 70 Prozent. Ausgeprägt waren auch die Steigerungen in der Tagesreichweite – bei BRF1 von 32 Prozent (2019) auf 37 Prozent (2021). Bei BRF2 liegt sie aktuell bei 21 Prozent.

Chefredakteur Stephan Pesch vor dem Eingang zum BRF-Funkhaus am Eupener Kehrweg. Foto: Gerd Comouth

In der gleichen Zeitspanne stieg laut Sender der weiteste Hörerkreis, also der Hörer in den letzten beiden Wochen, bei BRF1 von 60 auf 64 Prozent, wohingegen BRF2 ein Prozentpunkt habe einbüßen müssen und nun bei 37 Prozent liege.

Fazit des Senders: „Damit bleiben die beiden BRF-Programme im Vergleich zu den nächsten Konkurrenten 1Live, 100‘5, WDR2 und WDR4 in Ostbelgien mit Abstand Marktführer.“

Auch die Konsultation der Internetseite brf.be steige konstant, teilte der Sender mit. Sie sei von 54 Prozent der Befragten besucht worden (2017: 41 Prozent). 82 Prozent hätten „großes und sehr großes Vertrauen“ in die Internetseite. 87 Prozent beurteilen die Aktualität als „gut und sehr gut“.

Zusammenfassend wird laut BRF bestätigt, dass neun von zehn Ostbelgiern den BRF als Nachrichtenquelle nutzen – die meisten von ihnen gleichermaßen Radio, Fernsehen und Internet. (cre)

28 Antworten auf “BRF sieht sich als „vertrauenswürdiger ostbelgischer Marktführer“ bestätigt – Forsa-Umfrage 2021”

  1. Spinoza Seneca

    War is peace… Desinformation, Manipulation und Meinungsmache, nur das kennzeichnet den BRF.
    „Sozialforschung“, behauptet Forsa von sich. Ich sage „social engineering“. Tavistock macht Schule…

  2. Der BRF ist zwar „teuer“ (Steuergelder), er ist aber auch gut und im Vergleich zu vielen Werbesendern niveauvoll. Viele Sendungen (Nachrichten, Regionalnachrichten, Brasserie, BRF aktuell, Forum, Sport usw.) werden gerne und regelmäßig gehört.

  3. 110 % der Befragten gaben an den BRF nicht zu kennen?!😂
    Ich habe beim Rasieren mein Gegenüber im Spiegel befragt, demnach bin der beste Ehemann bei uns in der Wohnung?!😂
    Das waren allesamt seriöse und repräsentative Umfragen.
    Realistisch gesehen Umsinn hoch 2, sprich Müll.

  4. Befragter

    Ich hatte die Ehre befragt zu werden.
    Alle Fragen waren so angelegt das man am Ende zugeben musste den BRF zu kennen!
    Alle Ostbelgier haben doch irgendwann vom BRF gehört. Logisch das daraus ein gutes Resultat entsteht. Bei Umfragen und auch Statistiken ( siehe Corona ) kommt es immer auf die Frage an, dann bekommt man auch die gewünschte Antwort. Alle die Kinder haben werden dies schon erlebt haben.

  5. Watch the sender

    Der BRF? Ist das nicht der Sender, der uns erzählt, dass wir bei der Steuererklärung genau hinschauen sollen, weil mindestens 45 Prozent (Stichprobe) falsch vorausgefüllt sind? Der anhand eines drastischen Beispiels erklärt, wie der Staat Menschen wirtschaftlich und gesundheitlich ruiniert, nur weil er Bock drauf hat?
    Ist das nicht der Sender, der uns gleichzeitig seit einem Jahr erklärt, dass wir genau diesem Staat in Gesundheitsfragen von Maskenpflicht bis Impfung bedingungslos zu vertrauen haben?
    Ich frage mich bei diesem Sender tatsächlich, was sich die Redakteure morgens in den Kaffee kippen.

    • Merzenich

      Das mit den 45 % falsch vorausgefüllten Steuererklärungen ist sogar noch untertrieben, dieses Jahr wurden vielen Selbstständigen eine vorausgefüllt Steuererklärung zugeschickt. Frage mich nur wie der Staat den Umsatz vereinfacht berechnen wollte :D .
      Es soll Leute gegeben haben die beim Steueramt vorstellig geworden sind um Ihre Steuererklärung ausfüllen zu lassen. Resultat die Steuererklärung wurden nicht korrekt ausgefüllt… (Das sind keine wilden Behauptungen)

  6. Bei dem Geld was der BRF kassiert, sollte man zumindest erwarten das auch am Wochenende News auf der Website zu finden sind.
    Dafür reicht das Geld aber anscheinend nicht, sollte die Dotation wohl nochmal erhöht werden…

  7. Eifel_er

    Noch.so eine vorbezahlte Umfrage wo man sich die Antwort kaufen kann. BRF ost der schlechteste Sender in der ganzen Gegend trotz 6 Mio. 10x pro Tag die gleichen Nachrichten, was aktuell passiert kommt ein Tag später.

  8. Sehr kurios das es immer wieder Forsa ist? Gibt es denn keine anderen Institute? Und was kostet der Spass dem Steuerzahler? Schon komisch und seltsam, das es nie ein Konkurrenzunternehmen mal machte? Scheint mir nicht sehr seriös.

  9. Senseless

    Dank ,Befragter‘ wissen wir ja nun, wie das gute Resultat ( das ich schon immer angezweifelt habe) zustande kommt. In der Corona- Zeit ist die Qualität noch schlechter geworden. Oder es fällt eben mehr auf. Die aktuellen Corona-Zahlen werden heruntergebetet, Reportagen oder Interviews mindestens 10 x dargebracht‘ und möglichst dramatische Meldungen im Stil von: in Louisiana gab es eine Schießerei auf offener Straße…verlesen. Dazu kommen noch die O-Töne meist in Flämisch gestroddelt oder wie kürzlich in Spanisch. Es macht die Nachricht nicht besser wenn wir die in einer anderen Landessprache hören! Und dann die eingekauften ´ Live- Gespräche‘. Zum Totlachen. Manchmal schaffen die Moderatoren es noch nicht einmal, korrekt die vorgegebene Frage zu stellen.
    Darüber hinaus versprüht der BRF permanent schlechte Laune und zwar sprachlich und musikalisch. Mehr als 10 Minuten täglich, kann ich mir diesen Sender nicht anhören.

    • Retour-Kutsche

      Herr Scholzen!
      Muss es denn gerade hier so viel sein? Eine Summe die den Steuerzahler schwindelig macht? Es gibt da sehr viele und bessere Möglichkeiten zum ausgeben! Blödsinn Hoch 3.

  10. Totaler Wahnsinn

    Heller Wahnsinn diese Sponsorensumme. Ob der bereits schlimm strapazierte Steuerzahler das will, dass ist eine andere Frage? Die Politik gibt und verteilt sowieso und immer nach eigenem Interesse und Wohlsein, ist auch immer richtig, meinen sie danach ganz stolz. Die Quittung könnten sie allerdings etwas später dafür erhalten. Recht so.

  11. Deuxtrois

    6,4 Mio. Dotationen? Zur finanziellen Einordnung: Macht ja umgerechnet 82,10€ pro Einwohner pro Jahr alleine für das BRF. Oder 6,84€ pro Monat. In Deutschland kosten die ÖR dem Bürger das Dreifache davon. Mag jeder selber entscheiden, ob er das nun teuer findet oder nicht. Ich halte es für verkraftbar.

    • Mathematischer Beobachter

      Im besten Deutschland aller Zeiten zahlt man 210 Euro pro Haushalt und Jahr für alle öffentlich rechtlichen Radiosender, 74 an der Zahl, plus alle Fernsehsender. In der DG zahlt jeder der knapp 30.000 Erwerbstätigen etwa 215 Euro pro Jahr, um von BRF 1 und 2 plus „Fernsehen“ immer wieder die gleiche schwachsinnige Propaganda um die Ohren gehauen zu bekommen.
      Anders gesagt, die Politik hält uns für so blöde, dass sie meint, für diese ungeheure Summe nicht einmal Fachpersonal engagieren zu müssen.

      • Der Eynattener

        Wie kommen diese falschen Zahlen zustande??

        Jeder Bürger zahlt für den B(elgischen) R(egierungs) f(unk), ob er ihn hört oder nicht.

        Und wer sieht sich denn BRF.TV an? Die Qualität ist… na ja, Qualität????

        • Walter Keutgen

          Der Eynattener, Mathematischer Beobachter0 hat sicher die Dotation des BRF durch die Anzahl Erwerbstätige der DG geteilt.

          Wie er an die Anzahl empfangbarer Radiosender in Deutschland kommt verstehe ich nicht. Aber davon abgesehen, ein halbes Dutzend genügt, denn so viele Ohren hat man nicht. Natürlich kann so eine kleine Bevölkerung sich kein vollwertiges Programm leisten. Da man hier experimentieren will – siehe Bürgerdialog – könnte man sich doch an Holland orientieren, wo die Rundfunkanstalten zahlende Mitglieder finden müssen und dann sicher was vom Staat drauf kriegen, und das Medienzentrum, das den Offenen Kanal Ost-Belgien getragen hat, wäre auch ein Beispiel.

  12. Osterhase

    Es war bereits die dritte vom BRF in Auftrag gegebene Forsa Umfrage zu den Radiosendern in der DG, an der ich teilgenommen habe. Man bekommt unter anderem eine Liste von Radiosendern vorgelesen WDR 1 Live, WDR 2, Radio Contact, französischsprachige Sender … hauptsächlich Sender, die man im Norden der DG hört. Mehrere Sender, die im Süden der DG sehr beliebt sind und gut zu empfangen sind, standen noch nie auf der Liste, u.a. RTL-Radio und Radio Luxemburg. Diese Sender dürfen vom Forsa Mitarbeiter auch nicht notiert werden, selbst wenn der Befragte diesen Fakt zur Kenntnis gibt.

  13. Propagandaministerium

    Der Staatssender ist so neutral und vertrauenswürdig wie die Prawda zu Stalins Zeiten: politisch besetzter Verwaltungsrat, parteikartenkompatible Journalistinnen, Pressemeldungen der Regierung werden 1 zu 1 übernommen, Schönwetterberichte für Paasch und Co, … nur das Grenz-Echo ist schlimmer.

  14. Ermitler

    Waldesel passt ,wenn er flamisch Sendet ist doch in ordnung wenns so wäre.Der BRF sollte umgetauft werden in DRF denn er Sendet zb. staus in richtung Köln eher als nach Brüssel usw,mit unser Geldbeutel.

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