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Ein belgischer Vater feiert nach acht Jahren Wiedersehen mit seinem verschwundenen Sohn

Illustrationsfoto: Shutterstock

Nach acht Jahren verzweifelter Suche feiert ein belgischer Vater nächste Woche in Israel Wiedersehen mit seinem Sohn. Der Junge soll als Neunjähriger von der Mutter entführt und versteckt worden sein.

Dies bestätigte die belgische Stiftung Child Focus am Samstag der Deutschen Presse-Agentur in Brüssel. Der Fall nähere sich einem glücklichen Ende, wurde Sprecher Dirk Depover von dpa zitiert.

Vater Vincent Georis hatte mit Hilfe der Stiftung und der belgischen Behörden seit 2008 nach dem kleinen Solal gefahndet. Die französisch-israelische Mutter habe den Kleinen illegal aus Belgien fortgebracht, so Depover. Es sei immer vermutet worden, dass sie Solal aus religiösen Gründen im ultra-orthodoxen Milieu in Israel versteckt habe. „Aber niemand wusste, wo er war.“

Die Mutter sei in Israel wegen Kindesentführung verurteilt worden und sitze seit drei Jahren im Gefängnis, sagte Depover. Die glückliche Wende in dem Fall gehe zurück auf eine Vereinbarung der Mutter mit den israelischen Behörden: Sie hoffe auf Freilassung, wenn sie den Kontakt zwischen dem inzwischen 17-jährigen Sohn und dem Vater zulasse, hieß es. (dpa)

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