Nachdem Roberto Martinez unmittelbar nach dem Spiel gegen Kroatien angekündigt hatte, dass er seinen Ende des Jahres auslaufenden Vertrag als Nationaltrainer nicht verlängern werde, hat der belgische Fußballverband am Mittwoch eine „Taskforce“ gegründet. Das Gremium soll den neuen Nationaltrainer vorschlagen.
Wie die Tageszeitung „De Standaard“ berichtet, wurden bereits mehrere Kriterien festgelegt. Das wichtigste Kriterium ist dabei, dass der neue Trainer kein Belgier sein soll.
Dadurch will man gemeinschaftspolitische Querelen, wie es sie in der Vergangenheit unter Trainern wie Robert Waseige und Marc Wilmots gegeben hat, vermeiden.
Außerdem scheinen die Mittel nicht unbegrenzt zu sein, zumal dem Verband durch das frühe WM-Aus etliche Millionen Euro abhanden gekommen sind. Also ausländische Toptrainer wie etwa der Italiener Antonio Conte, der Deutsche Thomas Tuchel oder andere Großverdiener kommen nicht infrage. Trotzdem ist man gewillt, sich das Amt des Nationaltrainers – wie schon unter Martinez – etwas kosten zu lassen. Eine Billiglösung soll es nicht geben.
Einer wie Michel Preud’homme käme somit als künftiger Nationaltrainer nicht infrage, wohl aber als Technischer Direktor. Die letzten Jahre war Martinez Technischer Direktor und Nationaltrainer in Personalunion. Sollte Preud’homme bereit sein, das Amt des Technischen Direktors zu übernehmen, könnte diese Personalie noch vor Jahresende offiziell bekanntgegeben werden. Der neue Nationaltrainer wird wohl erst im Februar oder März nächsten Jahres bestimmt.
Am 24. März 2023 bestreiten die Roten Teufel in Schweden ihr erstes Spiel in der Qualifikation für die EM 2024 in Deutschland. Die anderen Gruppengegner sind Österreich, Aserbaidschan und Estland.
Gruppensieger und Gruppenzweiter sind für die EM direkt qualifiziert, aber auch als Gruppendritter hat man theoretisch noch Chancen (über die Playoffs). (cre)
Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:
Gute Entscheidung keinen Belgier zu nehmen.
Sonst haben wir wieder den Flamen/Wallonen Stress.
man könnte ja einen DGler nehmen, das sind doch sowieso die besseren Belgier. Im Forum über die AS gibt es genug Experten, da muss dich doch einer finden lassen.
Einen neutralen Trainer ist die beste Lösung für Belgien. Vielleicht mit Peitsche 😀😀😀, um die Jungs anzustreiben
„Das wichtigste Kriterium ist dabei, dass der neue Trainer kein Belgier sein soll“.
Wenn das schon mal das wichtigste Kriterieum für die Wahl eines Trainers ist, ja dann gute Nacht. Das ist wieder mal ein Schauspiel aus Absurdistan Belgien. Jede andere Nation würde einen nationalen Trainer begrüssen, alleine schon der Sprache(n) wegen, nur die Belgier natürlich nicht! Vielleicht sollte gleich jeder Teilstaat mit einer eigenen Mannschaft antreten…
es ist sehr schade, dass nicht ein Belgier für die belg. National-Mannschaft Trainer wird.
Da dieser unter anderem die Sprach-Probleme in Belgien kennt, könnte er hier normalerweise
die Problematik in der Mannschaft gut lösen und besser mit den Spielern kommunizieren
als ein Spanier, der kein gutes Flämisch oder Französisch oder Deutsch spricht.