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Belgien wirbt um Flüchtlinge in Bielefeld – 50 nehmen an

Foto: Shutterstock

Vertreter der belgischen Regierung haben in einer Bielefelder Unterkunft für Flüchtlinge dafür geworben, nach Belgien zu kommen. 39 Flüchtlinge seien anschließend mit dem Bus nach Belgien gefahren, sagte die Sprecherin der Stadt Bielefeld.

Ein Sprecher des nordrhein-westfälischen Innenministeriums sprach am Samstag sogar von mehr als 50 Menschen, die bereits auf das freiwillige Angebot eingegangen seien.

Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtete, könnten weitere folgen. Voraussetzung sei, dass die Flüchtlinge bereit seien, ihren Asylantrag in dem Nachbarland anstatt in Deutschland zu stellen. Das Land begrüße diese Unterstützung sehr, in der derzeitigen Lage sei jede Entlastung hilfreich.

Angebot direkt an Merkel

Hintergrund ist nach Angaben der Stadt Bielefeld eine Absprache zwischen der Bundesregierung und Belgien. Die „Neue Westfälische“ berichtete, „auf höchster Bundesebene“ sei ausgehandelt worden, dass Belgien insgesamt 250 Flüchtlinge aus deutschen Aufnahmeeinrichtungen bekomme.

„Dem Vernehmen nach soll das Angebot direkt an Bundeskanzlerin (Angela) Merkel gegangen sein“, schrieb das Blatt. Nach Informationen der Zeitung wurde von den Belgiern vor allem darauf geachtet, gut qualifizierten Flüchtlingen das Angebot zu unterbreiten. (dpa)

35 Antworten auf “Belgien wirbt um Flüchtlinge in Bielefeld – 50 nehmen an”

  1. Es reicht!

    Washaben die gewählten Vertreter der Regierung in Deutschland verloren? Dann sollen bitte diese Vertreter auch die Kosten für die Unterbringung und Verpfelgung der Flüchtlinge tragen.
    Kann OD herausfinden um welche Parteien es sich hier handelt?

      • Es reicht!

        Herr MICHEL hat mit MERKEL vereinbart 250 Flüchtlinge aus Bayern zu holen. ABER welcher Politiker fängt jetzt die Flüchtlinge in BIELEFELD ein.
        Kann OD hier den Bericht dahingehend aktualisieren damit der Bürger weiss wer in Bielfeld aus unserer Regierung für Flüchtlinge wirbt?

  2. Verzweifelter

    also nee, da fällt einem aber nichts mehr ein. Muss sich Belgien mal wieder profilieren und eine Vorreiterrolle spielen und die Leute beim Nachbarn abholen. Es bestätigt sich mal wieder, ABL : Armes Belgisches Land.

  3. schlechtmensch

    Es ist ein Wettrennen um die meisten Flüchtlinge entbrannt. Jeder Politiker will sich gerne in geheuchelter Hilfbereitschaft suhlen. Die Ursachen für diese Flüchtlingswelle scheinen Niemanden zu interessieren. Wie wäre es wenn man mal darüber nachdenken würde die Ursachen zu bekämpfen oder zumindest sich nicht Hand in Hand mit den USA daran zu beteiligen über all auf der Welt Kriege und Aufstände zu provozieren? Aber es ist einfacher sich mit Welcomeschildern an den Bahnhof zu stellen und somit sein schlechtes Gewissen zu erleichtern. Was für eine widerliche Heuchelei und Selbstdarstellung.

    • Nur mal so

      Die reichen Golfstaaten, allen voran Saudi-Arabien, sind größtenteils streng orthodoxe, sunnitische Diktaturen. Ideologie und Justiz sind mehr oder weniger deckungsgleich mit dem Islamischen Staat (Verbot anderer Religionen, Unterdrückung von Frauen, Todesstrafe usw.). Die meisten Flüchtlinge kämen dort nur vom Regen in die Traufe, mal abgesehen davon, dass sie gar nicht aufgenommen würden – und dabei ist Spenden (Zakat) doch eines der 5 muslimischen Gebote!

      Aber mal ehrlich : wer hat diese Scheichs denn überhaupt gefördert, als ihr Öl gebraucht wurde? Wer hat Osama bin Laden aufgebaut, als die Mudschaheddin in Afghanistan gegen die Russen kämpften? Wer beliefert die arabischen Länder bis heute mit Panzern, Kampfflugzeugen und anderen Waffen (und Israel gleichzeitig auch – so verdient man am Aufrüsten beider Seiten)? Wer verursachte aus wirtschaftlich-politischen Gründen den ersten Golfkrieg und verdiente kräftig mit Waffenlieferungen an beide Seiten? Wer hinterließ das Chaos nach dem zweiten Golfkrieg und destabilisierte die Region vollständig nach der (mit Lug und Betrug gerechtfertigten) Invasion des Irak? Wer heizte unkontrolliert den Bürgerkrieg in Syrien an und ermöglichte dadurch erst den Aufstieg des Islamischen Staats?

      Die aktuelle Flüchtlingskrise wurde doch zum großen Teil durch die USA und die Europäer mit verursacht. Wir müssen also nicht krampfhaft die Schuld und Verantwortung auf andere schieben, auch wenn das Verhalten von Saudi-Arabien und anderen arabischen Ländern natürlich nicht akzeptabel ist.

      Wie auch immer: das Gebot der Stunde muss sein, den Flüchtlingen zu helfen! Alles Geschwafel von „Wirtschaftsflüchtlingen“, „Schläfern“, Quotenregelung bei der Aufteilung usw. ist doch nur ein Vorwand, um nichts zu tun. Natürlich muss sich auch an der Situation vor Ort was ändern, sei es Krieg, Verfolgung oder Armut und Hunger, aber diese Diskussion hilft den Menschen, die jetzt im Moment leiden, verhungern und sterben gar nichts!

      Und noch was : das Niveau der Kommentare zu diesem Thema in diesem Forum ist und bleibt ziemlich beschissen – und welche Farbe so was hat, erklärt sich dann wohl von selbst…

  4. Misstrauischer

    Tja, ist schon eine verdrehte Welt. Die deutshe Kanzlerin Mutti Teresa lässt alle Flüchtlnge von Ungarn oder egal von wo kommend, in Deutschland einreisen ohne vorherige Registrierung in den Ländern, Ihr Bild tragen mittlerweile tausende Afrikaner und Syrer mit sich und verehren sie als „Ihre Mutti“. Andere Länder müssen dann diese Flüchtlinge übernehmen, weil ansonsten die Deutschen nicht mehr Herr der Lage sind und nicht mehr wissen wohin damit. Die Belgier nicht blöde, greifen Mutti tatkräftig unter die Arme. Für mich soll Mutti und die Deutschen für die Flüchtlinge, die sie fähnchenschwenkend willkommen heissen auch aufkommen mit allen Nebeneffekten die damit verbunden sein könnten.

  5. ich hab da noch was!

    Belgien muss natürlich „LIEB KIND“ bei den Deutschen machen, da unser Land wirtschaftlich von Deutschland und den USA abhängt, nach dem Motto: „Wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe“. Und natürlich ist auch Belgien ein waffenproduzierendes Land wie seine Vorgeber….

  6. @Verzweifelter, 13. September 8.41 h „muss Belgien sich profilieren“, „eine Vorreiterrolle spielen“? Erübrigt sich, dieser Satz, bin der Meinung, Belgien hinkt leider in Vielem hinterher, Gott sei Dank allerdings nicht im Schulwesen. Allerdings muss ich zugeben, dass ich altersbedingt, nicht mehr ganz mitreden kann zu diesem Thema

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