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Belgien verbietet als erstes EU-Land Einweg-E-Zigaretten

Eine Frau raucht eine E-Zigarette. Foto: Marijan Murat/dpa

Der Verkauf von Einweg-E-Zigaretten ist ab kommendem Jahr in Belgien verboten. Das teilte der belgische Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke (Vooruit) am Wochenende mit.

Der belgische Verband der E-Zigaretten-Einzelhändler und -Vertreiber VapeBel begrüßte den Schritt am Montag, wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete. Dampfen müsse das Ziel haben, erwachsenen Rauchern ein wirksames Instrument zu bieten, weniger zu rauchen.

Vandenbroucke betonte, diese Produkte zielten vor allem auf die Jugend. Er sei froh, dass sie vom Markt genommen würden. Die EU-Kommission habe dem Verbot zugestimmt. Damit sei Belgien das erste EU-Land, das diese Einwegprodukte verbiete.

Frank Vandenbroucke, föderaler Gesundheitsminister. Foto: Pool Yves Herman/BELGA/dpa

Der Gesundheitsminister wies darauf hin, dass Rauchen eine der Hauptursachen für vermeidbare Krankheiten sei. Einweg-E-Zigaretten seien zudem nicht nur für die Gesundheit, sondern auch für die Umwelt eine große Belastung.

Das Verbot ist Teil des Tabakbekämpfungsplans des Ministers. Raucher sollen motiviert werden aufzuhören. Gleichzeitig soll verhindert werden, dass Nichtraucher mit dem Rauchen anfangen. Bereits 2021 hatte der Minister der Europäischen Kommission eigenen Angaben zufolge eine Regelung vorgelegt, die Einweg-E-Zigaretten verbietet. Diese Woche sei dies genehmigt worden, so Vandenbroucke.

Einweg-E-Zigaretten sind mit einer nicht wieder auffüllbaren aromatisierten Flüssigkeit gefüllt und mit einer nicht wieder aufladbaren Batterie versehen. Nach der Benutzung werden sie zu Elektroschrott. Bei traditionellen E-Zigaretten kann die Flüssigkeit nachgefüllt werden. (dpa)

5 Antworten auf “Belgien verbietet als erstes EU-Land Einweg-E-Zigaretten”

  1. Walter Keutgen

    Auch sollen ab 1.1.2025 die Rauchwarenverkäufer die Tabakprodukte verstecken und Käufern, die jünger als 25 Jahre aussehen, Einsicht in deren Personalausweis abverlangen. Dafür soll der Verkauf in Supermärkten eingeschränkt werden. Es gibt auch Regeln bezüglich Alkoholverkauf. Die Kammer hat das Gesetz gebilligt.

  2. Ist das schon die Vorbereitung , damit das Cannabis Geschäft besser boomt ?
    In Deutschland scheint man sich ja auf den Drogenhandel zu konzentrieren und plötzlich ist die Basisflüssigkeit, die mit dem Liquid und Nikotin vermischt wird , um ein Vielfaches im Preis gestiegen.
    Aber nur wegen der Steuer , die darauf erhoben wurde.
    Sieht so aus , als wolle man jetzt schon anfangen , die Konkurrenz schrumpfen zu lassen , bevor unsere Damen und Herren in Brüssel ins harte Drogengeschäft einsteigen.
    Sicher , alles nur Spekulation ;
    Deshalb sind diese Angaben auch ohne Gewähr.-)

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