Gesellschaft

Bekommt die Stadt Eupen das Problem der vielen Leerstände endlich in den Griff?

Dieses Lokal in Eupen konnte vermietet werden. Foto: OD

Im März stellte die Stadt Eupen den Wettbewerb „Lebe dein Geschäft!“ vor. Ziel dieser Aktion war es, die Zahl der leerstehenden Geschäftsflächen in der Innenstadt zu verringern. Ursprünglich sollte die Siegerehrung bereits Ende Juni stattfinden. Inzwischen wurde die Frist für die Teilnahme bis zum 10. Oktober 2014 verlängert.

Bei der Zahl der leerstehenden Geschäftslokale steht Eupen an der Spitze in der Wallonie. Bei der offiziellen Präsentation des Wettbewerbs „Lebe dein Geschäft!“ im März gab es in Eupen 54 leerstehende Geschäftsflächen (die im „Eupen Plaza“ nicht berücksichtigt).

„Lebe dein Geschäft!“ ist eine Aktion des Rates für Stadtmarketing (RSM). Die Initiative richtet sich an junge Selbstständige, die aufgefordert werden, ihre Projektidee für die Eröffnung eines Geschäfts in Eupen einzureichen.

Leeres Geschäftslokal in der Eupener Innenstadt. Foto: OD

Leeres Geschäftslokal in der Eupener Innenstadt. Foto: OD

Kriterien für die Teilnahme am Wettbewerb sind:

  • der innovative Charakter des Vorschlags;
  • eine Ergänzung im vorhandenen Branchenmix;
  • ein Mehrwert für die Stadt Eupen und den ansässigen Handel;
  • das wirtschaftliche Potenzial des Kandidaten.

Zu den Akteuren des Projekts gehören auch die Eigentümer der leerstehenden Geschäftslokale. Sie erlassen einen Teil der Miete. Den Rest übernimmt die Stadt Eupen für eine gewisse Zeit, so dass die jungen Selbstständigen anfangs mit einer mietfreien Zeit von 6 bis 9 Monaten rechnen können.

Ende der Bauarbeiten in Sicht?

Die Stadt Eupen lässt sich diese Unterstützung rund 25.000 Euro kosten. Die drei Preisträger erhalten außerdem eine Existenzberatung durch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) und eine permanente Unterstützung durch andere fachkundige Berater.

Das Plakat für die Aktion "Lebe dein Geschäft!".

Das Plakat für die Aktion „Lebe dein Geschäft!“.

Eigentlich lief die Frist für die Teilnahme an dem Wettbewerb bereits im Mai 2014 ab. Die Siegerehrung sollte am 28. Juni 2014 stattfinden. Später wurde die Initiative verlängert. Weil sie ein großer Erfolg war oder weil es nicht genügend Kandidaten gab?

Wie auch immer, inzwischen gilt als Deadline der 10. Oktober 2014.

Mehr als diesen Wettbewerb von Stadt und RSM sehnen die Geschäftsleute in der Innenstadt das Ende der Bauarbeiten herbei. „Wir gehen jetzt doch davon aus, dass die ganzen Bauarbeiten Ende November komplett durch sind“, sagte RSM-Geschäftsführer Alain Brock in einem Interview mit dem BRF. (cre)

49 Antworten auf “Bekommt die Stadt Eupen das Problem der vielen Leerstände endlich in den Griff?”

  1. Eupenmobil

    Der einzige Ort in Eupen, der attraktiv ist, ist der Marktplatz, und das ist er auch nur im Sommer. Gospert und Werthplatz müssten attraktiver gemacht werden. Dann würde es sich lohnen, zwischen Werthplatz und Marktplatz zu flanieren. Dann würde es vielleicht auch mehr Geschäfte geben.

  2. Eupen ist auf jeden Fall schon attraktiver als früher. Aber das ist weder das Verdienst der jetzigen Mehrheit noch des RSM. Das ist das Verdienst der alten Mehrheit, die nur zu naiv war, indem sie versucht hat, alles auf einmal zu machen. Aber jetzt trägt diese Politik ihre Früchte. Dumm gelaufen für die CSP…..

  3. 4701Kettenis

    Sehr richtig, aber dafür haben wir ja unseren RSM, sowie die auswärtigen Plan Büros seitdem kommen Autobusse voller Touristen….schön wäre liebe Stadt…und verballert weiter unser Geld um dann wieder an falscher Stelle zu sparen…wenn man schon den Blumenschmuck in Malmedy oder Spa sieht…in Eupen Betonwüste, auch schön…gesegnet die Zeiten als es die Stadtgärtnerei noch gab…

  4. – Verkäufer die deutsch sprechen
    – Vernünftige Öffnungszeiten
    – Bezahlbare Preise
    – ein Mindestmass an Freundlichkeit

    Wenn das erfüllt ist gehe ich gerne nach Eupen einkaufen.

  5. Homogene Öffnungszeiten, damit sich Einkaufsgewohnheiten entwickeln, ein besserer Mix (Gemüsegeschäft z. B.), genügend Parkplätze, beheizte Terrassen im Herbst und Frühling. Der RSM muss mal verstehen, dass eine Stadtentwicklung nicht nur daraus besteht, am Stadteingang Leuchttafeln aufzustellen und Treuekärtchen-Aktionen durchzuführen. Das ist provinziell.

  6. wie die schon Brunnes schreibt ,längere Öffnungszeiten ,Personal das Deutsch spricht und mehr auswahl,sowie bessere Preise dann lohnt es sich auch wieder in Eupen Einzukaufen.
    Parkplätze sind genügend da ,daran scheitert es nicht

  7. Mich zieht nichts mehr nach Eupen, würde liebend gerne die Innenstadt mal fotografieren. Leider sieht sie einfach zum wegrennen aus Beton wo man hinsehen kann und lieblos angelegte Boolplätze (oder was auch immer das ist) selbst Londons Banken und Finanzviertel ist grüner…
    Von den Geschäften her ist das Hauptgeschäft wohl Logos. Ansonsten kann es echt gespenstisch leer in unserer moderen Innenstadt sein.

  8. Beheizte Terrassen wären schon mal gut! Aber da spielt die Stadtverwaltung ja nicht mit. Blumenschmuck würde unsere Betonwüste bestimmt gut stehen kostet aber Geld und Pflege. Eine vernünftige Verkehrsführung wäre auch kein Beinbruch, schauen Sie doch mal in der Woche, so gegen 16 Uhr was sich an Autos durch die Stadt Schlegeln. Ein gewisses maß an Sicherheit wäre auch nicht fehl am platz, wild-parkende Autos wo man auch hinschaut, aber keine Polizei in Sicht. Als Fußgänger hat man in Eupen die Arschkarte gezogen. Punkto Sauberkeit könnten die Geschäftsleute und die Stadt auch mal etwas mehr machen. Und zum Verkehrsschilderdwahn, hier muss man schon ein Höheres Studium hinter sich haben um noch etwas zu verstehen: 50Km/h, 30Km/h, 20Km/h, Blaue Zone, normale Zone, Begegnung Zone, usw. Willkommen in Eupen.

    • Beheizte Terrassen ist überhaupt DIE Lösung!

      Sind Sie auch jemand von denjenigen, welche den ganzen Tag auf irgendeiner Terasse rumsitzen??

      Machen Sie doch ein eigenes Geschäft auf.An eigenen Ideen fehlt es Ihnen ja anscheinend nicht.;-)
      Mit etwas Glück werden Sie vielleicht sogar von der Stadt Eupen (oder dem ÖSHZ) unterstützt.

      • Ich habe leider keine Zeit um den ganzen Tag auf Terrassen zu sitzen, Ich Arbeite wenigstens 12 bis 15 Stunden pro Tag. Und Unterstützung habe ich in mein leben noch nie von eine Stattliche stelle erhalten für meine Selbständigkeit, Gott sei dank.
        Aber gehen Sie mal in Städte wo es beheizte Terrassen gibt, da macht ein Abend mit Freunde richtig Spaß. Und wo Geselligkeit da auch Geschäfte. Und, ja ich gehöre zu denen die Liebend gerne ein paar Euro mehr ausgeben um in der Nachbarschaft einzukaufen. Natürlich mussten die Geschäftsleute auch mal ein wenig mehr machen, nicht um 17 oder 18 Uhr schließen sondern mal auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen.

  9. Öppe Alaaf

    Es gibt meines Erachtens einen einfachen Grund, warum Eupen den Leerstand nicht in den Griff bekommen wird: Weil das Umland sich schneller und besser entwickelt!

    Gerade in Eupen wird seit Jahren nur noch diskutiert und konzeptionniert. Die Bauarbeiten waren ein schwerer Schlag für den Handel, aber die Wurzeln liegen wohl noch tiefer. Die Eupener Verwaltungszentrale leidet einfach unter Größenwahn!

    – Schön, ein ATC wünscht sich jedes Kuhdorf, aber in Eupen geht man wohl schon dazu über, die Lehrstände des ATC nicht einmal in die Statistik einzukalkulieren. Bravo…soviel Augensalbe braucht der Kappessinier Ureinwohner.

    – Was ist die, wie man sagt USP (unique selling proposition) Eupens? Ein gemütliches Dörfchen zwischen Wallonie und Preussenland? …vergiss es! Ein farbloses Dorf mit gastfreundlichen Ureinwohnern und einem einladenden Mobilitätskonzept? *ROFL*

    – Der Egoismus der Kappessinier hat zu einem Parkplatz- und Mobilitätskonzept geführt, das Auswärtige einfach nicht nachvollziehen können. …ok, falls jetzt jemand denkt: „Das Konzept ist gut, aber die Leute sind zu dämlich!“…genau da liegt der Hund begraben. Kundenorientierung geht anders…aber wer sein Geld als Verwaltungshengst verdient, braucht ja auch anscheinend keine Kundenorientierung. Das ist Sache der Händler und die sind auch dämlich, oder?

    – Wer ist eigentlich verantwortlich für die Entwicklung des Handelsumfelds in Eupen? Kann es sein, dass man dort die Industriezone auf der Herbesthalerstraße als „Handelsstandort“ definiert und die Innenstadt als „Anwohnerzone“ definiert? Hallo!…wach werden…INDUSTRIE-zone! Wieviel Inkompetenz darf man sich in Eupen eigentlich erlauben? Den Sarg sollte man ja auch nicht persönlich nehmen, nicht war? Es gab ja keine Signale, oder? …in Preussenland heisst das: „Gurkentruppe“

    – Belgien ist ja das Kernland des Billards, aber das ewige hin und her der Verantwortungen von Baustelle, Marketing und Mobilität ist unwürdig! Soviel Uhu am Hintern gab es selten…kann mal jemand aufstehen und sagen „Wir raufen uns zusammen und bilden ein GEMEINSAMES Konzept?“ (Das war jetzt vieleicht geschmacklos, aber das ist doch der Job des Bürgermeisters, oder?)

    Nichtsdestotrotz: Wer dem Einzelhandel nicht in der Lage ist, ein Minimum an Planungssicherheit zu geben, sägt am eigenen Ast: Der Leerstand steigt und neue Händler trauen sich nicht, neue Läden zu öffnen. Eupen hat sich selbst sein Rénomé zerstört! …dumm…dumm…dumm!

    Ich halte das für elementar und bin immer wieder erschreckt, wie schnell Eupen zu Grunde gerichtet wurde. Demnächst wünsche ich herzliches Willkommen in Verviers, weil hier gerade die Post abgeht.

    Es gibt viele Jobs für zweisprachige Eupener hier und Eupen wird eine herrliche Fussgängerzone für die Ureinwohner bieten…aber die Leerstände werden so nicht behoben!

    Ich glaube, das ist von den Stadtvätern und -müttern auch so beabsichtigt. Eupen hat kapituliert, aber die Händler hängen noch an ihren Läden. Zukunft haben sie nicht. Eupen wird das Negativbeipiel der Wallonie bleiben. Schliesslich kann man mit kleinen Brötchen keine Händler füttern sondern muss Baustellen produzieren, die nie fertig werden…“Topfrechnen“ heisst das in Preussenland. …armes Heimatdorf!

    btw: Ja, ich weiss, Eupener sind anscheinend keine Wallonen, aber wenn man nicht einige wallonische Kardinalfehler beimischen würde, würden die Eupener in der Statistik innerhalb der DG als komplette Vollidioten da stehen. Also diesmal bitte: „Nous sommes des Wallons!“…zu vermuten, wo die wahren Gurken sitzen, bleibt dann dem Einzelnen überlassen.

    • Kettenis1

      @Öpe Alaaf, „ATC“ wurde nicht von den jetzigen Stadtverantwortlichen geplant, diesen Reinfall haben wir dem EX Bürgermeister Evers meines Wissens nach zu verdanken!
      Ein zweisprachiges Eupen???? Im Stadtzentrum ja, doch in der Herbesthaler Straße sucht man fast immer vergebens 2sprachiges Personal, passierte mir noch gestern bei „Brantano“

  10. Baudimont

    Leere Geschäftslokale blühen auf, Täglich kommen neue dazu ! Die Arbeitnehmer sind arbeitslos und die Inhaber der Betriebe pleite.
    Die Stadt Eupen bekommt nie das Problem der vielen Leerstände in den Griff.
    Die Eingriff des Staates in die menschliche Gesellschaft ist schuld:
    Der Staat schreibt uns vor, was wir einkaufen dürfen und was nicht in welcher Verpackung und in welcher nicht. Er schreibt uns vor, wie wir versichert sein müssen, welche Heilmethoden zugelassen werden, welche Größe die Bananen haben muss, … und welches Geld wir verwenden müssen. Ein Geld, das der Staat selbst in unbegrenzter Menge erzeugen kann, denn er hat das Monopol darauf.
    Die Kosten, die der Staat für seine gesamten „Dienste“ berechnet, liegen heute bei 70 % Ihres Einkommens plus jährlicher Inflationsrate. Ja, richtig gelesen, kein Schreibfehler! Ihnen werden heute über direkte und indirekte Steuern 70 % Ihres Brutto-Einkommens durch den Staat entwendet.
    Die Regelungswut, steigende Steuern, grausame Bürokratie haben die Geschäfte getötet
    Wenn der Staat seine Bürger nicht mehr „umsorgt“, sondern die Menschen für sich selber sorgen lässt, sinkt die Steuerlast enorm. Jedem Bürger bliebe ausreichend Geld, damit er sich selbst in allen Bereichen selbst versorgen und absichern könnte.
    Unser heutiges System schafft sich gerade selbst ab. Denn die Konsequenzen des regulierungswütigen, kontrollsüchtigen „Sozialstaats“ und die fatalen Probleme, die unserem Schuldgeldsystem innewohnen, führen zwangsläufig in die Katastrophe. Die meisten ahnen das – viele wollen es (noch) nicht wahrhaben. Es wird Zeit für einen neuen Ansatz.

    Es wird Zeit für Freiheit.

    Seit vielen Jahrzehnten gibt es die Theorien der Österreichischen Schule. Es gibt viele Bücher über das Thema. . Die Schlussfolgerung der Ökonomen der Österreichischen Schule lautet:

    Freiheit (vom Staat) erzeugt Wohlstand.

    Freiheit statt Zwang, Selbstbestimmung statt Fremdbestimmung, Privateigentum anstelle des Prinzips der öffentlichen Toilette

  11. R.A. Punzel

    @Baudimont: So weit, so gut. Auch wenn die ISIS das europäische Parlament stürmen sollte, hat sie ein großes Problem: Wohin mit den Köpfen die eigentlich rollen sollten? In den Kanal? Hmm, dann tauchen die ja wieder an der Küste auf: Umweltverschmutzung²³. Staat brauchen wir schon, sei es auch nur, um den Adrenalinspiegel des Bürgers, bezüglich der Korruption und Unfähigkeit des politischen Systems, in die Höhe zu treiben.

    • Baudimont

      Die Isis stürmen nicht und die Köpfen rollen nicht.
      Und für voller Adrenalin, hat man Fussballturnier !
      „Einige Leute halten Fußball für einen Kampf auf Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich versichere Ihnen, daß es weit ernster ist.“(Bill Shankley, Manager)

  12. Die Stadtverantwortlichen sollten endlich Ihre Verantwortung wahrnehmen und in die Gestaltung und Bewerbung der Stadt Eupen mit den Mittelstand investieren.

    Seitens den Stadtvätern wissen wir nicht was Sie für Eupen mittelfristig wollen ???

    OD sollte hier aktiv werden und die Frage stellen : Wie soll Eupen sich präsentieren ?

  13. 4701Kettenis

    Die Stadtoberen interessieren sich doch gar nicht für die Belange des Mittelstands.

    Die sind alle Angestellte oder wenn Sie Firmen haben dann sitzen die in der Industriezone oder in wallonischen Nachbarorten (Goe).

    Warum beheizte Terassen nicht erlaubt sind, die Periode der Terassen ist nur für den Sommer über berechnet.
    Den Verteilerschlüssel für die Ganzjahresnutzung da tüftelt bestimmt noch ein auswärtiges Plan Büro dran…

  14. Marc Van Houtte

    Eupen kann nur hoffen das es eine Riesenmaut gibt.
    Die Zeit das Eupen Wirtschaftlich was zu bieten hat geht in die Jahre zurück wo Tausende von Soldaten bei Eupener Auto Händler shoppen gingen und sehr viel Geld dort gelassen haben.
    Die Armee verschwand aus Deutschland und auch die Kaufkraft der Tausenden von Belgier die zu dieser Zeit in oder um Aachen wohnten.
    Diese sah man früher doch häufiger im GB oder sonst wo da die CMCs nicht alle Produkte die wir so schätzen hatten.
    Unsere Aachener Nahbarn, die brauchen ja auch nicht mehr nach Kelmis kommen um Leonidas zu kaufen die gibt es jetzt in Aachen, aber bei uns nicht mehr.
    Schon witzig meine Arbeitskollegen in Deutschland fragen mich nach Belgischen Pralinen die ich dann in Aachen kaufen muss.
    Die Zeit wo halb Aachen in Belgien am Sonntag war um frische Brötchen kaufen ist auch vorbei.
    Es gibt auch in D jetzt sonntags frische Brötchen.
    Leider sind die Grundnahrungsmittel Teurer als bei unseren Nachbarn und die Taschen sind nicht mehr voller Geld.
    Am Samstag wird im Kaufland viel Platt und Französisch gesprochen warum wohl?
    Es liegt daran das wir zu teuer sind und sonst an gar nichts. Es lebe alles was dazu beiträgt die Abgaben an unsere 7 Regierungen ein zu halten und Chauffeure zu finden so werden wir bestimmt die Lohnnebenkosten senken können wie auch die BTW.
    Die Öffnungszeiten von dem ein oder anderen in Eupen sind für Berufstätige auch eine Zumutung.
    Haben wir eine Alternative zu Media Markt oder Saturn?
    Das Rauchverbot in der Gastronomie war auch nicht förderlich.

  15. Luka Brazi

    Der einzige Grund warum alles Leer steht, sind die Mietpreise die die Eupener Jetset für unglaubliche schlechte Qualität verlangt. 25m2, 900€ und das ohne Doppelverglasung, ein Boden Belag aus den 80ern die Tapete aus den 60ern. Ausser dann nochmal selbst 20000€ rein zu stecken und Gold zu verkaufen kann man da als selbstständiger nichts machen….
    Die Devise lautet, lieber leer stehen lassen, als vermieten….
    Eigentlich sollte auch die Stadt sich nicht darum kümmern…

  16. Heinz Günter Visé

    Die besten Zeiten für unser Gebiet liegen schon
    Jahre zurück. Damals gab es in der benachbarten BRD nur einmal in der Woche einen späteren Ladenschluß (das war der lange Donnerstag mit Öffnung bis 20h) und an Samstagen war überall 13h Verkaufsende bis auf wenige Ausnahmen.
    Da kamen Heerscharen Käufer rüber ins belgische Schlaraffenland um hier auch noch samstags bis 21h00 einkaufen zu können. Dann wurden in „B“ die Ladenzeiten verkürzt und in „D“ verlängert. Jetzt kann man in vielen Geschäften „drüben“ bis 22h einkaufen, in
    Großstädten sogar bis Mitternacht. Und wem das noch nicht reicht der findet fast alles was er braucht in Tankstellen, welche sich zu Shops
    entwickelt haben, und dies rund um die Uhr….!
    Früher lohnte es sich auch für die Bundesbürger
    Zigaretten hier im Königreich einzukaufen. Aber das ist Vergangenheit (wegen der hohen Preise
    blieben auch diese Käufer aus, welche nicht nur
    Glimmstäbchen hier kauften.) Und nur noch
    die immer noch in D erhobene Kaffeesteuer
    lässt noch Geschäfte mit der deutschen Klientel
    zu, aber viel Anreiz, um zu kommen, ist dies auch nicht. Und belg. Pralinen werden nun in fast allen dt. Großstädten und sogar in mittleren
    Orten angeboten. Also auch nicht mehr Ziel
    der Begierde um hier einkaufen zu kommen.
    Neben den gewandelten Einkaufsgewohnheiten
    hat Eupen auch viel an Attraktivität eingebüßt.
    Kein schönes Freibad mehr , was Touristen
    anlockte, kein „Summer in the City“ mehr,wenig
    Wirtschaften, keine schönen Nebenplätze mehr
    (wie verschandelt ist jetzt die Klötzerbahn?)
    Früher kamen deutsche Freunde zum Brötchen
    holen sonntags und blieben zum Frühschoppen gleich. Alles passé …Etliche Hotels wurden
    geschlossen Hotel Bosten Oberstadt, Hotel Birnbaum, Weinberg Unterstadt, Campingplatz
    Hill. Keine Kinos, keine Discos mehr in Eupen. Das alles erklärt die Leerstände. Wo nix geboten wird, da kommt auch keiner mehr hin.
    So groß ist Verviers gegenüber Eupen auch nicht und dennoch ist dort viel mehr los.Und
    man bemüht sich weiter attraktiver zu werden.
    Jetzt wird auch das Theater saniert und Eupen reißt das Capitol demnächst ab…)
    In Eupen seit Jahren Baustellen, Umleitungen,
    irre Verkehrsführungen (mal so, dann wieder anders)Und es fehlen Blumen, Bäume, Fahnen, Schmuck, Girlanden, fließende Brunnen und alles was eine Stadt schöner macht. Wo ist der Friedensbrunnen vom America Square und
    der gestiftete Brunnen am Columbus?Beide weg und Weberbrunnen unattraktiv..Na ja..!
    Es wird sich NIX ändern. Schade, aber es gibt
    einfach kein Konzept und somit bleibt alles öde

  17. @marc, in 20 Jahren wird es nur noch die Großindustriellen geben. Da hat Saturn und Mediamarkt, Aldi und Lidl und wie sie alle heißen, alle Kleinunternehmer verdrängt. Das ist auch das Ziel und wird von euren Politikern gefördert. Dann läuft das ab, wie bei fair trade. Es wird nur noch Reiche und abhängige Sklaven geben.

    Bedenken sie, dass in Deutschland nicht nur die Preise unten sind, sondern deswegen auch die Löhne, wir machen das mit, um Geld zu sparen, aber im Grunde wirtschaften wir uns alle damit auf Dauer kaputt und profitieren tut die Großindustrie. Läuft alles wie geplant.

    • Baudimont

      @Blubber, Ganz genau !
      Selbstständigen stehen unter dem Diktat von Fremdbestimmung, Bürokratielasten, durch Kostendiktat, Hygienediktat …werden von lästigen Behörden und Inspekteure des „Gewerbeaufsichtsamts“ regelmässig angefallen, alles ist verboten und ihr Funktionierung wird unmöglich gemacht ! Und mitarbeiter Haben ist ein Fluch !
      Dann entsteht eine neue neue Krankeit : „La phobie administrative“.

      Großunternehmen, Multinational und Großbanken haben alle legal privileges, erhalten die Staatshilfe…

    • Marc Van Houtte

      Klar Blubber
      Ich bin ja kein Freund von Geiz ist Geil.
      Aber Fakt ist das es pervers ist das das fast reichste Land der EU so ziemlich die geringsten Lebensmittelkosten hat. Nur Portugal war ein Hauch billiger.
      Es sind nicht nur Lidl und co auch Amazon macht gute Geschäfte.
      Kaufen sie doch mal eine Bluray bei uns.
      Erstens können sie lange suchen nach einer Version mit Deutschen Ton zweitens ist das Angebot alt und im Verhältnis zu Amazon und co Teuer.
      Ja ich kann nach Lüttich fahren und dort einkaufen aber warum sollte ich dies machen?
      Rechne ich die heutigen Parkplatzgebühren bin bleibe ich doch in meinem Wohnzimmer und lasse mir die Ware billiger kommen als meine Fahrt und Parkkosten sind.
      Schuhe und Anzuge kaufe ich im Einzelhandel da ich sie anprobieren muss und wegen den nacharbeiten.
      Auch Lebensmittel kaufe ich vor Ort aber ich käme nicht auf die Idee Druckertinte oder so vor Ort zu kaufen da der Preis nicht stimmt.
      Das die Mieten auf Gewerbliche Immobilien bei uns so hoch sind und der Händler allein schon für die Miete viel verkaufen muss liegt an unseren Luxus mit Regierungen, Parlamenten etc.
      Wenn wir unseren Oberparlamentarier machen lassen arbeiten wir nicht mehr bis zum Juli eines Jahres sondern bis Oktober um ein Belgien zu viert zu finanzieren.

      • Umdenken ist angesagt, ihr könnt die Geier nicht ändern, aber ihr könnt Euch ändern.

        Ich habe schon längst damit angefangen und suche noch nach weiteren Alternativen.
        Ich werde nichts gegen die Leute unternehmen, das bringt sowieso nichts, aber umorientieren werde ich mich und es würde mich sehr freuen, wenn da viel mehr mitmachen würden. Das kann auch Spaß machen, ein bisschen die Großen ohne den Finger zu rühren zu ärgern. Und wenn da genug mitmachen würden, würde sich das richtig lohnen.

      • „Aber Fakt ist das es pervers ist das das fast reichste Land der EU so ziemlich die geringsten Lebensmittelkosten hat.“

        Das ist erstens kein Fakt, sondern nur Ihre Meinung. Und zweitens: Was soll daran pervers sein, dass in Deutschland Lebensmittel billiger sind?

  18. Réalité

    -Das in Eupen die Mietpreise so hach sind,ist wahrscheinlich dem Hauptstadtstatus geschuldet!

    -Ein Kleingliedstaat dieser Grösse ist schon so überflüssig wie dessen Regierung und Restanhang!

    -Eupen war mal vor 40 Jahren attraktiv,und hat seit damals stetig und fortwährend an Reiz abgenommen!
    Keiner sah das,noch tat was,und dieses rächt sich jetzt!

    -Einzig Malmédy (besonders deren gute Stube,die Place Albert,und der tolle Blumenschmuck!!) und St Vith bewegen sich in positiver Richtung in Sachen Tourismus,Kaufkraft usw!
    Da kommt Eupen nicht mehr mit!
    Zumal unter der jetzigen Führung nicht!

  19. Eupen wird einfach überschätzt. Die Stadt hat einfach nicht die Größe, um attraktiv zu sein. Das ATC hätte dies allen vor Augen führen müssen, aber noch immer glauben die Stadtväter, sie könnten Eupen zu einer attraktiven Einkaufsstadt machen. Das ist eine Illusion.

  20. Réalité

    -Hallo an das Bürgermeister-u Schöffenkollegium von der Kleingliedstaathauptstadt!

    -Wenn Sie,da oben,dies alles hier im Forum lesen,müsste es endlich dann mal „Klick“ machen bei Ihnen!?
    -Ihr habt ja genug Spezialisten da im Kollegium,die müssten doch zündende Ideen haben,den Laden(im wahrsten Sinne!) wieder in Schwung zu bringen!?
    -Denke da besonders an die Herren Genten u Baumgarten,die ja beide viel mit Tourismus usw zu tun haben!
    -Oder sind diese Leute etwa nicht im Stande dazu!?
    -Mit Haufenweise Chudosnik Sunergia und tanzendes Theater,bekommen sie die Läden nicht ans laufen!
    -Da müssen Ideen und Konzepte her!!
    -Die sollten zu aller erst von und mit den hiesigen Personen und Räten gefunden werden,und nicht von externen Consulter und Möchtegerne Fachleuten!(die zudem viele Knete wollen!)
    -Am Kern,an der Wurzel,muss was sich ändern….sonst jibt dat nix…..

  21. Ein bekannter. Kurort

    Die Stadt Eupen ist über die Grenzen hinaus als Luft- und Kneippkurort bekannt wegen seines Klimas, mit dem Klimawandel sind alle Kurort pleite gegangen…inzwischen die Zombies haben die Stadt erobert darum auch den vielen leerstehenden Geschäftsflächen, … Zombies kaufen nichts !

  22. gerhards

    An wen müsste ich mich wenden, wenn ich in Eupen ein Geschäft aufmachen möchte? Gibt es die Hilfen nur bis ende Oktober?
    Ist es notwendig französisch zu beherrschen? Benötige ich einen Meistertitel um bestimmte Waren anbieten zu können?

    • Marc Van Houtte

      Mein lieber Kelmiser Freund
      Wie kannst du als Kelmiser diese Frage stellen.
      Als ich nach Kelemes zog sagte mir so manch ein Kelmiser juut dat de jetzt he bist aver wenn de alt und Krank bist musste nach Eupen zu de Schmodbehre jahn weil et immer besser ist ne Eupener stirbt statt ne Kelmiser.

  23. Zaungast

    H. G. Visé beschreibt die Lage treffend.

    Eupen ist eine Kleinstadt, eingezwängt zwischen Aachen, dem Hertogenwald, Verviers, Lüttich und Maastricht.

    Ich habe mehrere Freunde und Bekannte in Eupen, die sich dort sehr wohlfühlen, eben weil es eine Kleinstadt ist, die dennoch ein reiches Kulturleben hat, alle Annehmlichkeiten bietet, und vor allem, weil man von dort schnell über die Autobahn oder mit der Eisenbahn die umliegenden Zentren erreichen kann.

    Aber was soll einen Auswärtigen nach Eupen ziehen?

    Von jenseits des Venns kommt niemand nach Eupen, um zu shoppen. Die fahren nach Monschau, Imgenbroich, Schleiden und Prüm oder nach Luxemburg zum Maassen.

    Aus der Wallonie kommt man höchstens bis zur Herbesthaler Strasse, wo man ja auch sicher ist, in seiner Muttersprache bedient zu werden, oder man fährt gleich nach Aachen ins Kaufland bzw. nach Würselen zu Pallen und Bauhaus. Pallen macht übrigens hier in der Wallonie Werbung in einem exzellenten Französisch…

    Für die Eupener Geschäftswelt bleibt nur die Hoffnung, dass die Deutschen sich recht bald ins eigene Knie schießen und eine kräftige Maut für Ausländer ab Grenze einführen. Vielleicht findet da mancher den Weg zurück ins Weserstädtchen, wenn bis dahin das letzte Geschäft nicht zugemacht hat.

  24. Réalité

    Auch ein Problem von vielen Städten,sind die seit einigen Jahren gut bezahlten und sonst Ehrenamtlichen Jobs des Bürgermeisters,der Schöffen und sogenannten Direktors,ehemals Sekretär!
    Das sind heute gute bis sehr gute Monatslöhne!Wozu bei deren sehr viele noch zahlreichen „andere Einkünfte“ hin zukommen….hier ein Rat,da ein Parlament sowie noch ein Kommissiönchen etc…..
    Dieses Geld fehlt vielen!
    Und dann die Steuerflucht n dem Ländchen von zahlreichen Firmen und Mittelständern aus dem Kleingliedstaate!
    Auch daran ist die Politik mit schuldig!

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern