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Autovermieter Sixt nimmt in einer Werbung Maaßens Beförderung auf die Schippe

Der jüngste Werbegag von Autovermieter Sixt mit Hans-Georg Maaßen. Foto: Twitter

Die Firma Sixt ist berühmt-berüchtigt für ihre oft witzige Werbung, bei der sich der Autovermieter auch von aktuellen politischen Ereignissen inspirieren lässt, so wie jetzt wieder.

Nach einer Werbung im Sommer mit dem deutschen Innenminister Horst Seehofer (CSU), der mit seinem Rücktritt und dann Doch-Nicht-Rücktritt für Aufregung sorgte, nutzte Sixt diese Woche die „Beförderung“ von Verfassungsschutz-Präsident Hans-Georg Maaßen, der nach den Vorkommnissen in Chemnitz eigentlich rausgeschmissen werden sollte, zu Werbezwecken.

Wie berichtet, wird Maaßen zwar nicht mehr Präsident des Verfassungsschutzes bleiben können, dafür aber wird er Staatsseketär für Sicherheit im Bundesministern und steigt sogar in der Besoldungsstufe, was in der deutschen Öffentlichkeit seitdem für Kritik sorgt – und bei Sixt für Spott.

Werbung von Autovermieter Sixt nach dem Scheitern der Verhandlungen über eine „Jamaika“-Koalition zwischen Union, FDP und Grünen. Foto: Twitter

“Auch bei Sixt: Beförderung auf Knopfdruck (Jetzt günstig Beförderungsmittel mieten unter sixt.de)“, steht unter einem Bild des beförderten Maaßen geschrieben.

Vor Maaßen und Seehofer stand auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) schon mal im Fokus einer Kampagne von Sixt. Bei einer Werbung für Cabrios prangten zwei Fotos von ihr – eins mit hochtoupierten Haaren. Dazu der Text: „Lust auf eine neue Frisur? Mieten Sie sich ein Cabrio.“

Als die Verhandlungen für eine Jamaika-Koalition nach den Bundestagswahlen in Deutschland nach vier Wochen scheiterten, spottete Sixt in teils ganzseitigen Zeitungsanzeigen: „4 Wochen umsonst. So günstig ist nicht mal Sixt.“

Die Werbewirtschaft gibt unzählige Millionen Euro für Reklame aus, aber nur die wenigsten Anzeigen oder Spots sind wirklich originell. Humor in der Werbung wirkt in Deutschland mitunter als unseriös, der Autovermieter Sixt ist da schon eine Ausnahme. In Frankreich hingegen wird in der Werbung viel mit Humor gearbeitet. (cre)

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