In Belgien sind die Autokennzeichen mit der Zahl „1“ am Anfang fast alle aufgebraucht. Bald beginnt eine neue Reihe mit einer „2“.
Wie das Onlineportal flanderninfo.be meldet, gibt es die siebenstellige Serie mit der „1“ am Anfang seit 2010.
Jahrzehntelang waren die Autokennzeichen fünfstellig. Später wurden sie auf sechs Zahlen oder Buchstaben ausgeweitet. Doch Ende der 2000er Jahre waren auch diese Kombinationen erschöpft. Seitdem gibt es eine siebenstellige Kombination mit der „1“ am Anfang, gefolgt von drei Buchstaben und drei Zahlen.
Weil auch die 1er-Reihe bald aufgebraucht ist, beginnt bald die „Generation 2“. Das erste Kennzeichen wird die Kombination „2-AAA-001“ haben.
Bis zur Anfangsziffer „7“ geht es weiter
Laut flanderninfo.be hat man mit der Kombination Zahl-drei Buchstaben-drei Zahlen über 17 Millionen Möglichkeiten, doch derzeit seien in ganz Belgien „nur“ etwa 5,8 Millionen Autos angemeldet. Dies liege an der Tatsache, dass viele Kombinationen ausgeschlossen werden, weil sie frivol sind (wie „kak“ oder „pis“) bzw. das Kürzel einer Partei seien, wie zum Beispiel VLD, CDH oder NVA.
Wenn alle Kombinationen mit „2“ aufgebraucht sind, geht es weiter mit einer „3“. Fortlaufend wird dann bis zu der Zahl „7“ kombiniert. Das bedeutet, dass die letzte Autonummer auf dieser Basis einmal die „7-999-ZZZ“ sein wird, so das VRT-Portal.
Die Anfangsziffer „8“ ist für internationale Kennzeichen reserviert, während die „9“ für personalisierte und individuelle Kennzeichen genutzt wird. (flanderninfo.be/cre)
Also die Umstellung auf 1- Anfang 2010 hatte nichts mit Erschöpfung der vorherigen Kombinationen zu tun, sondern mit Vereinheitlichung und Anpassung an europäische Vorgaben.
Zum Anderen hat man bei den ausgeschlossenen Kombinationen (mal wieder) die Deutschsprachigen vergessen. In Eupen fährt eine arme Sau mit dem Nummernschild 1-SAU-… herum.
MfG, es hatte sehr wohl mit der Ausschöpfung unter der alten Methode zu tun. Bei dem Format ABC-123 hatte man alle Werte ausgeschöpft. Deshalb und weil man sich für das nächste Format nicht einig war, wurde das Format 123-ABC erfunden. Ich habe so eins noch im Oktober 2010 erhalten. Ab 1. November 2010 gibt es 1-ABC-234. Die internationale Vereinheitlichung war eine Frage der Farbe. Kirschrote Zeichen, weil die Brüsseler Königin des CDH auf gar keinen Fall Schwarz wollte und sogar drohte, die Regierungsbildung platzen zu lassen. Die nationale Vereinheitlichung besteht darin, die alten Formate bei Fahrzeugaustausch nicht behalten zu dürfen.
Ich glaube es ist Rubinrot.
„etwa 5,8 Autos angemeldet“ -> Wer hat denn sein Auto nur zu 80% angemeldet?
Sorry, 5,8 Millionen…
„Zum Anderen hat man bei den ausgeschlossenen Kombinationen (mal wieder) die Deutschsprachigen vergessen. In Eupen fährt eine arme Sau mit dem Nummernschild 1-SAU-… herum.“
Die SAU findet sich allerdings nicht in der Liste der verbotenen Kombinationen.
Aber was sonst so alles verboten ist: „PDB“ zum Beispiel. KHL ist allerdings erlaubt…
Amüsant, diese Liste hier: http://belgianlicenceplates.blogspot.com/2010/09/news-nouvelles-plaques-dimmatriculation.html
bis an nummer 3 komme ich nicht.
Plausibel ist das ganze trotzdem nicht. Mit 3 Buchstaben gibt es 17576 Kombinationen (26³). Selbst wenn man 1000 verbotene Kombinationen abzieht (Und es sind weit weniger) bleiben 16,5 Mio. Kennzeichen ((26³-1000)*10³), also mehr als das dreifache der in Belgien angemeldeten Fahrzeuge.
David Peters, vielleicht vergibt man Zeichen auch nicht, damit die Polizisten auch ohne Internet falsche erkennen können. Ich erinnere mich, dass ich im alten System viele Jahre nach meiner Hausärztin eine niedrigere Nummer erhalten habe. Außerdem , wenn jemand ins Ausland verzieht, wird dessen Nummer vernichtet. Auch verwenden Leasingfirmen dieselbe Nummer nicht mehr als einmal. Da Leasingautos nach etwa 5 Jahren ausgetauscht werden und recht zahlreich sind. Außerdem hat man eine Zeitlang die Anfangsbuchstaben O, Q und T getrennt gebraucht, das macht zwar nur 2000 aber x 1000 sind es 2 Millionen.