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Atomdeal mit dem Iran

Die Unterhändler am Verhandlungstisch in Wien. Foto: epa

Die UN-Vetomächte, Deutschland und der Iran haben am Dienstagmorgen in Wien eine historische Übereinkunft zur Begrenzung des Atompotenzials der Islamischen Republik erzielt. Damit soll sichergestellt werden, dass Teheran keine Atombombe erlangt, aber Kernenergie zivil nutzen kann.

Israel und Mitglieder im US-Kongress kritisierten das Abkommen mit scharfen Worten. US-Präsident Barack Obama lobte die Einigung als Garant für einen sichereren Nahen Osten.

Die Einigung in dem 13 Jahre langen Atomstreit ist in Zeiten vieler Konflikte einer der wenigen überragenden diplomatische Erfolge. Sie markiert auch ein Ende der Eiszeit in den Beziehungen zwischen den USA und dem Iran. Seit dem Sturz des Schahs 1979 und der Geiselhaft von 52 US-Diplomaten standen sich beide Länder feindlich gegenüber.

Dem Abkommen zufolge hat der Iran weitgehende Zugeständnisse gemacht. Demnach muss Teheran zwei von drei Zentrifugen zur Urananreicherung abbauen, seine Bestände an angereichertem Uran von fast 12.000 auf 300 Kilogramm reduzieren und sich intensive Kontrollen der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) gefallen lassen. Bei Vertragstreue werden die Wirtschaftssanktionen des Westens gegen den Iran schrittweise aufgehoben. (dpa)

23 Antworten auf “Atomdeal mit dem Iran”

  1. Werner Radermacher

    „Dem Iran wird damit ein sicherer Weg eröffnet, Atomwaffen zu erlangen“, kritisierte Netanjahu am Dienstag in Jerusalem. Viele der Beschränkungen, die genau das verhindern sollten, würden nun aufgehoben. „Der Iran gewinnt den Jackpot, Hunderte Milliarden Dollar, mit denen das Land weiter Aggression und Terror in der Region und der Welt vorantreiben kann. Dies ist ein schlimmer Fehler historischen Ausmaßes.“

    So ist es!

      • Die Antisemiten nennen sich heute nicht mehr Antisemiten, sondern Israelkritiker. Früher waren die Antisemiten wenigstens ehrlich.

        Die Antisemiten können es nämlich nicht ertragen, daß Juden heute nicht mehr schutzlos sind, da sie mit Israel einen Staat haben, der sie verteidigt.

        • Damien Francois

          Ach so, die alte Leier: Wer Israel kritisiert ist ein Judenhasser – wie einleuchtend… Sie meinen also, man könne mit genozidischen Gewaltverbrechen seine Existenz legitimieren? Und wer, nur als Beispiel, schützt die Israelis selbst vor ihren kriminellen Politikern? Am laufenden Band werden doch Ex-premiers verurteilt – Korruption, Sexskandale, usw.

          • “ Sie meinen also, man könne mit genozidischen Gewaltverbrechen seine Existenz legitimieren?“

            Wie entlarvend, für Damien Francois hat man nicht einfach ein Existenzrecht, man muss es auch noch legitimieren. Waren das doch noch schöne Zeiten als die Nazis bestimmen durften, wer existieren darf und wer nicht.

            „Und wer, nur als Beispiel, schützt die Israelis selbst vor ihren kriminellen Politikern? Am laufenden Band werden doch Ex-premiers verurteilt – Korruption, Sexskandale, usw.“

            Die israelische Justiz arbeitet sehr gut, darum wurden diese Politiker ja auch verurteilt. In Belgien schützt einen niemand vor kriminellen Politikern, die laufen frei rum. Und im 4. Reich darf sogar ein Krimineller Finanzminister spielen.

            Noch viel Spaß mit Ihrem Hass.

  2. „Wessen Doktrin ist es, 3x so „hart“ zurück zu schlagen wie erlitten wurde? Wer verletzt seit eh und je am meisten alle UN-Resolutionen?“

    Die Rede ist von zurückschlagen, nicht von zuschlagen. Die Antisemiten glauben immer noch, sie dürften Juden schlagen und Juden dürften sich nicht wehren. Die UN-Resolutionen sind lächerlich, weil sie durch die Überzahl islamischer Staaten und durch von islamischen Staaten bestochene afrikanische Staaten zustande kamen.

      • Marc Van Houtte

        Da gehen sie entschieden zu weit.
        1 ster Golfkrieg ich zitiere „Krieg, Krieg, bis zum Sieg.“
        „Iraker, erschießt eure Offiziere und Beamten.“
        „Der Segen des Krieges ist für uns unvorstellbar groß.“
        „Ich, Sprecher der Nation, der das Vertrauen des Volkes hat, sage euch: der Krieg wird bis zum letzten Blutstropfen weitergeführt.“
        Ich sehe hier keinen weisen Mann sondern einen kranken.
        „Bald wird sich die Welt vom zionistischen Regime, diesem Krebsgeschwür, befreien. Iran wird jedem helfen, der das zionistische Regime bekämpft, so wie es schon in der Vergangenheit Hizbollah und Hamas geholfen hat.“ Wer die Hizbollah und Hamas hilft ist ein Terrorist.
        Netanyahu gehört nicht zu meinen Lieblingspolitiker aber besser wie die Hamas und Hizbollah ist er schon.

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