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AS Eupen hält dem Druck des KV Mechelen nur bis zur 81. Minute stand und verliert verdient 0:1

02.09.2023, Belgien, Mechelen: Eupens Milos Pantovic (l) und Daam Foulon (r) im Kampf um den Ball. Der KV Mechelen gewann das Hinspiel 1:0. Foto: Belga

Fußball-Erstligist AS Eupen hat beim KV Mechelen den Kürzeren gezogen. Die Schwarz-Weißen verloren am Samstag 0:1. 

Für diese Begegnung im AFAS-Stadion setzte AS-Trainer Florian Kohfeldt gleich auf Neuzugang Milos Pantovic. Die Eupener Startelf: Slonina – Paeshuyse, Palsson, Davidson – Magnée, Lambert, Baiye, Van Genechten – Pantovic – Finnbogason, Nuhu.

Die erste Möglichkeit hatte die AS Eupen durch Nuhu, bei dessen Schuss der Ball allerdings übers Tor ging. In der 6. Minute versuchte Neuzugang Pantovic sein Glück mit einem Weitschuss – neben das Tor. Kurz danach wurde der KV Mechelen erstmals gefährlich durch Foulon. Dann rollte ein Ball von Storm durch den Eupener Strafraum, wo aber kein Spieler der Gastgeber stand, um aus der Flanke Kapital zu schlagen.

Blick auf das AFAS-Stadion des KV Mechelen. Foto: Belga

Mechelen wurde stärker. In der 15. Minute bediente Schoofs Lauberbach, der aber Slonina nicht gefährlich wurde. Eupen zog sich weit in die eigene Hälfte zurück.

In der 23. Minute flankte Mrabti auf Hairemans, der aber Paeshuyse anschoss. Bei der AS ging nach vorne fast nichts mehr. In der 30. Minute war Paeshuyse gefährlich – aber für die eigene Mannschaft, denn nach seiner Kopfabwehr flog der Ball am Tor von Slonina vorbei zur Ecke.

In der 35. Minute hatte die AS nach einem schönen Spielzug über Pantovic und Nuhu ihre bis dahin beste Torchance durch Baiye, dessen Schuss zur Ecke abgefälscht wurde. Insgesamt hatte aber AS-Coach Kohfeldt allen Grund, sich einige Sorgen zu machen.

Immerhin stand es noch 0:0, und in der 41. Minute kam Pálsson zum Kopfball nach einem Eckstoß von Magnée, doch ging der Ball übers Tor. Kurz danach hatte die AS eine noch größere Möglichkeit, als Torhüter Coucke einen Schuss aus kurzer Distanz von Pantovic parierte. So blieb es beim 0:0 bis zur Pause.

Mechelens Kerim Mrabti. Foto: Belga

Der KV Mechelen gab auch nach dem Wiederanpfiff den Ton an und setzte die Spieler der AS direkt unter Druck. Nach einer Weile kam Eupen aber zu einigen vielversprechenden Spielzügen, von denen einer zum Torerfolg hätte führen können, wenn Nuhu direkt aufs Tor geschossen hätte, statt Van Genechten anzuspielen, der obendrein im Abseits stand.

Im Eupener Angriff war Finnbogason oft auf sich allein gestellt. Der Isländer musste sich oft ins Mittelfeld zurückfallen lassen, um an den Ball zu kommen.

In der 64. Minute wurde der deutsche Neuzugang Pflücke bei Mechelen eingewechselt, der vor einer Woche großen Anteil am Sieg in Westerlo hatte. Mit dem ehemaligen Spieler von Servette Genf kam mehr Gefahr von der rechten Seite.

In der 72. Minute brachte Kohfeldt seinen Joker Charles-Cook für Nuhu. In der 75. Minute schnellte ein Schuss von Belghali knapp übers Tor von Slonina. Mechelen legte noch eine Schippe drauf und belohnte sich in der 81. Minute, als Lauberbach nach einer Flanke von rechts Slonina das Nachsehen gab, 1:0. Zum siebten Mal traf Mechelen in der Schlussviertelstunde.

In der Nachspielzeit hätte der KV Mechelen noch das 2:0 erzielen können. Es blieb aber beim verdienten 1:0 für die Gastgeber. Damit geht Eupen mit einer Niederlage in die Länderspielpause. (cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

21 Antworten auf “AS Eupen hält dem Druck des KV Mechelen nur bis zur 81. Minute stand und verliert verdient 0:1”

  1. Singing in the rain

    Verdiente Niederlage. Verstehe nicht, dass wenn du versuchst hinten sauberr raus zu spielen, und nach 15 Sekunden immer den Ball verlierst, so weiter taktierst….Keine gute taktische Leistung, da wir ständig unter Druck waren.

  2. haben nicht mehr verdient. Wir sind viel zuharmlos.kein einziger Torschuss in der 2ten Halbzeit. Es kommt auch keine Gefahr von unserem neuen Mittelstuermer. Es muessen unbedingt noch 2 offensive Spieler hinzu kommen. Andernfalls enden Wirbel den 4 letzten Mannschaften

  3. Heinz Reuter

    Jeder weiss das auch mal eine Niederlage kommen wird…Man muss aber nicht immer wieder den Kopf Hängen lassen…wir haben einfach ein paar gute Torchancen liegen gelassen…Wir hätten auch Gewinnen können…und das mit eineigen Fehlpässen und Kombination passte nicht immer…Da muss unbedingt dran gearbeitet werden…

  4. The Analyst

    das es warm ist….
    zum Spiel :
    Ein Punkt war drin, mehr allerdings nicht und die Niederlage ist nicht unverdient.
    Baie stark !
    Warum Finbogason durchspielt obwohl total platt und Nuhu raus musste als einziger schneller Mann
    ist mir schleierhaft und hat dem Spiel nicht gutgetan.

  5. Finbogason enttäuscht doch etwas. Ansonsten 2 Mannschaften auf Augenhöhe. Trotzdem hoffte ich auf Sieg, denn in den kommenden Spielen ist nicht viel zu holen. Hoffe dass Möhwald bald zurückkommt, dann wird es besser.

  6. In der ersten Halbzeit zwei faustdicke Chancen. Der abgefälschte Schuß von Baiye hätte auch drin sein können. Der Schuß von Pantovic war aus spitzem Winkel. Denke er hat nicht Finbogasson gesehen, der ganz alleine stand und bei einem Querpaß nur noch einzuschieben brauchte. Nuhu fand ich auch diesmal etwas unglücklich in seinen Aktionen, aber so ist halt Fußball. Einige sehenswerte Spielzüge aber noch zu wenig Bindung zu den neuen Spielern vorne, was auch normal ist.
    Es war mehr drin, sicherlich ein Unentschieden. Mechelen spielte mit viel Zug nach vorne und war physisch in den Zweikämpfen auch stärker. Vielleicht mal Charles Cook von Anfang an bringen, er hat es verdient. Und Magnée ist kein rechter Verteidiger. Vielleicht komme ja noch der eine oder andere ‚last minute‘ Spieler und hoffentlich Möhwald bald wieder fit.
    Jetzt hat man zwei Wochen Zeit, die Mannschaft auf das wichtige Derby gegen Standard vorzubereiten. Hier müssen zuhause vor vollem Haus drei Punkte her, danach folgen nämlich einige Hammerspiele.

    • Sehr guter und treffender Kommentar.
      Bei Nuhu ist meiner Meinung nach das entscheidende, dass wesentliche mehr Licht als Schatten im Vergleich zur Vergangenheit zu sehen ist. Die Aktionen sind nicht immer erfolgreich, aber in der Summe durchdachter, weniger brotlos verspielt und vor allem mannschaftsdienlicher als in der letzten Saison – am Ende kommt also mehr dabei raus. Bin mal gespannt wo er sich hin entwickelt.
      Magnee hat seine Sache auf der Position gut gemacht, ordentlich geackert und war an einigen guten Aktionen beteiligt.
      Lambert hingegen war ungewohnt blass, vor allem wenn er sich offensiv eingebracht hat. Ärgerlich war vor allem die Situation in der 2. Hälfte, in der er eigensinnig den Ball aus der Distanz über das Tor setzt, dabei aber übersieht, dass mit einem Pass nach links Nuhu und van Genechten frei aufs Tor zulaufen würden….
      Warum Charles Cook nicht von Beginn an oder in der 60. für Finbogasson ist mir auch Schleierhaft. Wenn hier ein Siegtor möglich gewesen wäre, dann über einen schnellen, intelligenten Konter.
      In der Summe muss man allerdings sagen, dass Mechelen sich den Sieg gut erarbeitet hat und am Ende irgendwann den Weg durch die gut arbeitende Defensive gefunden hat – leider.
      Fazit:
      Defensive + Torhüter = tolle Leistung
      Mittelfeld und Angriff = Licht und Schatten — hier ist noch Luft nach oben!

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