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Dunkle Wolken über dem Eupener Kehrweg-Stadion: Müssen sich die AS-Fans Sorgen machen, Herr Henkel?

Die finanzielle Lage der AS Eupen war in der Saison 2020-2021 so bedrohlich wie der Himmel über dem Kehrweg-Stadion beim Spiel der AS Eupen gegen den FC Brügge am 10. März 2019. Foto: Belga

Als neulich bekannt wurde, dass die AS Eupen und Trainer Beñat San José künftig getrennte Wege gehen, waren nicht wenige Fans von Fußball-Erstligist AS Eupen erleichtert. Inzwischen aber mischt sich in das allgemeine Gefühl der Erleichterung auch Unbehagen.

Hatte man zunächst noch annehmen können, dass der Vertrag des spanischen Trainers vor allem deshalb nicht verlängert wurde, weil San José in der letzten Saison aus dem vermeintlich stärksten Spielerkader, den die AS Eupen jemals gehabt hat, zu wenig herausholen konnte, ist inzwischen vielen klar geworden, dass der Vertrag des Trainers wohl in erster Linie nicht verlängert wurde, weil dessen Forderungen aus finanziellen Gründen nicht erfüllt werden konnten.

AS-Finanzdirektor Thomas Herbert (links) und Generaldirektor Christoph Henkel. Foto: OD

Das längere Interview mit AS-Generaldirektor Christoph Henkel, das der BRF am Sonntag ausstrahlte, bestätigt den allgemeinen Eindruck, dass bei der AS ab jetzt „kleinere Brötchen gebacken werden“.

Zwar blieb Henkel in dem BRF-Gespräch im Allgemeinen ziemlich vage, jedoch war er deutlich genug, was die künftige Finanzpolitik betrifft. Der Verein steht laut Henkel „vor sehr schwierigen Herausforderungen“. Er glaube, „dass das Budget des vergangenen Jahres in dieser Form nicht gehalten werden kann“ und „der Markt Fußball nirgendwo diesen Etat der letzten Jahre erreichen wird“.

Das hört sich nicht gut an, zumal Henkel auch nichts Schlüssiges sagen konnte über den Investor aus Katar und dessen Planungen für die nächste Saison, geschweige denn für die Zeit danach. „Unabhängig vom Engagement des Investors gilt es, den Verein zukunftsfähig aufzustellen“, so der Generaldirektor.

Was Henkel sagte bzw. nicht sagte, hörte sich ein bisschen so an, als ginge da etwas zu Ende. Aber was? Und wann? Und wie? (cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

 

32 Antworten auf “Dunkle Wolken über dem Eupener Kehrweg-Stadion: Müssen sich die AS-Fans Sorgen machen, Herr Henkel?”

  1. Ja, das klingt nicht gut. Ohne Großinvestor ist ohnehin jeder Erstdivisionär am Ende mit seinem Latein. Wenn Katar abspringt, spielt die AS, so fürchte ich, bald wieder dort, wo sie herkam.

  2. Finanz-Fussball-Regeln

    Im Fußball gibt es halt auch einen gesetzlichen Rahmen, den kein Verein sprengen darf.. Auch nicht die Investoren der KAS Eupen. Financial Fair Play. Sprich, die Vereine sollen nur so viel ausgeben, wie sie einnehmen. Bei nahezu allen belgischen Vereinen ist es so, dass sie Spieler gewinnbringend verkaufen müssen, um zu überleben. Da wird die KAS Eupen in zukunft auch nicht mehr dran vorbeikommen, unabhängig wie der Investor auch heißen mag. Sonst werden sie nie ein finanzielles Gleichgewicht schaffen können. Einnahmen müssen her, also werden wohl gute Spieler herhalten müssen.

    Im März wurde das Kapital nochmal um 6 Millionen erhöht also dunkle Wolken sehen dann doch noch anders aus.

    • Jahn Konopka

      Ich versteh die Panikmache auch nicht, im Grenz-Echo meine Ich zu lesen gehaben das Aspire jetzt nicht mehr mit im Boot sitzt , das ist aber überhaupt nicht der Fall

      Hauptsache man hat den Berufsmotzern hier bei Ostbelgien Direkt ein Stöckchen vor die Füsse geworfen

      Soll Ich Euch sagen was passiert wenn Aspire wegrennt und Eupen in die 3te Liga durchgereicht wird innerhalb 2 Jahren? Ihr werdet motzen! Oh was werdet Ihr böse sein und schimpfen – ganz schlimm!

  3. AS-FAN-KELMIS

    Henkel wie immer, redet viel und sagt nichts neues. Über Trainer, Spielerwechsel KEIN WORT, nur bla, bla.Leute bleibt cool, es ist noch nichts passiert auch wenn viele hier sich das wünschen…..

  4. alter weißer mann

    Nach ein paar tolle Jahre in der 1. Liga spielt die AS eben wieder zweit – oder drittklassig. Auch dort wieder guter – und vielleicht ehrlicher – Fussball gespielt. Und so schön ist der Investor Katar nicht….

  5. Peter Müller

    Das Kapital fliest aber nicht nur in die Mannschaft. Soviel ich gelesen habe , hat Alemannia Aachen + –
    ein Etat von 3 Millionen. Davon geht die hälfte an die Mannschaft die andere an die Verwaltung.. Lesen sie mal wer alles an der Nadel der A..S. hängt und sich die Taschen voll macht. Konnen sie nachlesen auf der Seite der A.S.

    • Jahn Konopka

      haben die das denn nicht gemacht???????
      was haben, auch Sie hier gemotzt
      Katar macht dies Katar macht das
      Katar bestimmt wer aufgestellt wird usw

      Und jetzt hat Katar plötzlich garnichts gemacht hier?
      Ich fall vom Glauben ab

  6. Papalapap

    Der Rubel wird weiter rollen… denkt ihr wirklich ein Investor springt ab und dann war es das mit der KAS Eupen? Ist man einmal im Bann der Investoren, wird so ein Verein immer weiter verkauft, an Leuten, die sich durch den Fußball bereichern oder profilieren wollen..
    Eupen kann eigentlich von Glück reden, dass sie so lange Zeit schon einen stabilen Investor haben. Andere Vereine wechseln da alle 2-3 Jahre den Besitzer..

  7. Jahn Konopka

    Donofrio holen oder wie der heisst!
    bisschen wallonische Geklüngel in de Barak kann nicht schlecht sein
    Antwerpen hat den ja auf Ihrem Höhenflug einfach entlassen, das wird sich schon sehr bald als schwerer Fehler entpuppen :)

    Holt den zu uns , der meint et jut mit der Club
    de hat uns ja schon ens aus de Scheisse jeholt wa

    • Taratata

      Ohne Lucky Luciano gäbe es schon lange keine AS mehr. Wenn er freie Hand hätte als Sportdirektor wäre es gut ihn zu holen. Bin mal gespannt was die Quataris uns aus dem Hut zaubern, den weder Bleicher und schon garnicht Henkel haben irgendwas zu melden. Die müssen beide weg, kosten nur Geld.

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