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AS Eupen geht mit einer Trainer-Doppelspitze in die Abstiegsrunde – Andersen und Fèvre sollen es richten

Kristoffer Andersen (l) und Raphaël Fèvre (r). Foto: KASE

Die AS Eupen hat Raphaël Fèvre verpflichtet, um gemeinsam mit Kristoffer Andersen die Mannschaft im Saisonendspurt zu betreuen und den Klassenerhalt in der Jupiler Pro League zu sichern. Das teilte der Erstligist am Montag auf seiner Internetseite mit.

Raphaël Fèvre ist am Kehrweg kein Unbekannter. Unter Claude Makélélé fungierte er als Chef-Konditionstrainer. Der 49-jährige Franzose war seither bei Chicago Fire in der amerikanischen MLS, Girondins Bordeaux sowie die letzten beiden Jahre bei der A-Nationalmannschaft von Kamerun tätig.

Kristoffer Andersen verantwortet hauptsächlich die Bereiche Fußball und Medien, Raphaël Fèvre die Bereiche Team-Management und Performance. Das Trainerteam wird komplettiert durch Assistenztrainer Nicolas Collubry, Torwarttrainer Alexander Kynaß sowie Konditionstrainer Yanni Egyptien.

Kristoffer Andersen (Bild) war in der letzten Saison zusammen mit Mario Kohnen während drei Spielen Interimstrainer. Foto: OD

Christoph Henkel, Generaldirektor der KAS Eupen: „Kristoffer Andersen ist seit Jahren unser von uns hoch geschätzter Assistenztrainer, der unsere Mannschaft und unsere Play-down Gegner wie kein anderer kennt. Raphaël Fèvre haben wir während seiner ersten Zeit unter Claude Makélélé schätzen gelernt und wir sind von seinen Qualitäten im Bereich Performance und Team-Management absolut überzeugt. Für uns war es bei der Trainersuche entscheidend, dass die neue Konstellation sofort greift, sprich Kenntnis der Liga, verbunden mit Vereinsidentifikation und höchster Motivation und Bereitschaft. Dies konnten wir bei unseren Gesprächen mit externen Kandidaten in dieser Qualität nicht vorfinden. Wir sind davon überzeugt, dass wir gemeinsam mit unserer Trainer-Doppelspitze sowie unserem Trainerteam das Ziel Klassenerhalt erreichen werden.“

Kristoffer Andersen war bereits in der letzten Saison nach der Entlassung von Bernd Storck und vor der Verpflichtung von Edward Still (vom 30. Oktober 2022 bis 12. November 2022) für drei Spiele als Interimstrainer tätig gewesen. Dabei erzielten die Schwarz-Weißen vier Punkte.

Medienberichten zufolge hat die Vereinsführung der AS Eupen nach dem Rücktritt von Florian Kohfeldt  zuletzt mit mehreren Trainern Gespräche geführt, aber keinen Durchbruch erzielen können. So soll der erst kürzlich von Sporting Charleroi entlassene Felice Mazzu der AS eine Absage erteilt haben, wahrscheinlich weil er nicht in der Abstiegsrunde gegen seinen Ex-Verein, bei dem er bereits zweimal als Chefcoach tätig war, antreten wollte und womöglich auch deshalb, weil er nach seiner Entlassung erst einmal Abstand gewinnen möchte. (KASE/cre)

19 Antworten auf “AS Eupen geht mit einer Trainer-Doppelspitze in die Abstiegsrunde – Andersen und Fèvre sollen es richten”

  1. Der Kaiser von oben

    Chicago, Bordeaux und Kamerun !
    Wer will schon aus Kortrijk oder Charleroi dagegen anstinken? Kopf hoch Jungs.
    Der Osterhase legt hoffentlich Herrn Henkel nicht noch ein paar faule Eier ins Nest.

  2. Da war der Verein ja bestens vorbereitet, als Herr Kohfeldt sich sauber aus dem Staub gemacht hat. Es hat den absoluten Beigeschmack, dass es nicht die Wunschlösung ist – aber eine Lösung. Wieso man jetzt einen Fevre holt weiss ich nicht, aber lassen wir uns überraschen.
    Die anderen hiesigen Assistenztrainer sind somit schön abgesäbelt worden – hat auch seinen Beigeschmack…
    Ob nun Andersen und Favre das Feuer entfachen sollen?? Lassen wir uns überraschen.
    Viel Erfolg

  3. AS-FAN-KELMIS

    Ich denke so eine Überraschung kann der Fèvre ja nun doch nicht sein.Hatte heute ja schon seine Klamotten mit Namen drauf. Hui das ging ja superschnell ……..Wir haben ja 4Monate auf unsere Fanschals mit eigenem Namen warten müssen……Trotzdem viel Erfolg den Beiden, weil andere Lösungen haben ja in aller Form auf diesen Schleudersitz verzichtet. Fest im Sattel sitzt bei der AS nur die Führungsetage…….

    • Peter Müller

      Da siehste, wat du noch hinter den Sternen Lebst. Trikots werden noch vor dem Spiel mit Namen und Nummern versehen, wenn es nötig ist.Nummer auf das Trikot, und dann Bügeleisen drauf, fertig ist das Trikot

  4. Sportman

    Die letzte interne Lösung mit Andersen/Kohnen war mit 4 Punkten aus 3 Spielen (Anderlecht, Standard und Zulte Waregem – Pokalspiel ausgeschieden) eine gute Lösung und es gibt nicht wenige Leute in Eupen, welche diese Lösung auch gerne weiter gesehen hätten damals. Der erreichte Punkteschnitt (auch bei nur 3 Spielen) ist mit 1,33 besser als seine Vor- und Nachgänger.
    Sollte das wiederholt werden, dann könnte der Klassenerhalt via Relegation erreicht werden!

  5. Qualität

    „Dies konnten wir bei unseren Gesprächen mit externen Kandidaten in dieser Qualität nicht vorfinden“
    Na dann gute Nacht, wenn es keine bessere Qualität gab. Aber mal ehrlich, welcher (erfolgreiche) externe Trainer würde sich das mit einer solch qualitativ schwachen und von Vereinsseite immer besser geredeten Mannschaft antun? Der Flori hatte das wohl auch eingesehen und sich rechtzeitig vom Acker gemacht um seinen Namen zu retten.
    Und jetzt werden auch noch die Co-Trainer mit besonderer Qualität bewertet, wie auch vorher jeder der so tollen 90% Nieten-Transfers. Es dürfte allein schon sprachlich schwierig gewesen sein, so kurzfristig mit Liga Kennern auf Augenhöhe zu verhandeln. Da ist schon mehr Fußball/Liga Sachverstand gefragt, als die Katari Kohle korrekt zu verbuchen. Und den sehe ich in diesem Management definitiv nicht. Bitte belehrt mich eines Besseren aber das Erreichen der Relegation wäre eine Sensation.

    • Na ja diese Aussagen muss man ja nicht so ganz ernst nehmen! Sie haben ihre Wunschlösungen nicht bekommen und mussten dann reagieren. Das ist die Reaktion darauf. Das man dies deutlich besser darstellt, als man selber sieht ist ja vollkommen normal! Wir werden in 6 Wochen schlauer sein… Ich habe den Eindruck, dass diese Saison scheitern auf ganzer Ebene ist : Vorstand, Staff und vor allem auch Spieler. Ich glaube es wird das Jahr, wo die kas eupen absteigt – leider. Es dürfen nicht viele falsche Entscheidungen getroffen werden

      • Ich denke, die AS hätte gerne einen Trainer verpflichtet aber natürlich ist die Zeit extrem knapp und keiner tut sich das an in Belgien, da außerhalb der DG wirklich niemand glaubt, dass die AS drin bleibt. Liest man in den Umfragen der wallonischen oder flämischen Presse bzw Internet. Alle setzen auf Chaleroi durch deren Punkte-Vorsprung, der nicht unerheblich ist und Kortrijk (via Relegation), da diese wesentlich besser drauf sind, im Gegensstz zur AS desletzt einige beachtliche Ergebnisse vorzuweisen hatten und eine andere bissige Einstellung auf den Platz brachten. Daher bleibt nichts anderes übrig als es eben nun so zu machen.
        Es sieht eben nach purer Verzweiflung aus und kompletten Schiffbruch.
        Mazzu wäre eine Option gewesen da er kurzfristig „frei“ wurde. Dass er aber in dieser Situation nicht gegen sein Charleroi antreten möchte, ist verständlich und ehrenhaft. Charleroi hatte viel höhere Ambitionen und mit dem Stadionbau vor Augen wäre ein Abstieg der Super-Gau oder sogar deren Untergang.
        Nach den letzten 8 Spielen mit 7 Niederlagen und nur einem erzielten Tor und den schwachen Leistungen setzt niemand auf die AS. Es wäre eine Überraschung drin zu bleiben. Selbst glaube ich irgendwie auch nicht mehr daran. Etwas Hoffnung würde mir nur Bialek geben, wenn er denn im Stande wäre 100% zu bringen, denn der ist bzw war schon stark. Aber 8 Monate oder Spiel, Integration und Abstimmung wird das sehr schwierig. Aber der könnte vorne effektiv mal das Tor treffen.
        Ich hoffe Eupen berappelt sich endlich. Hoffe dass die teuren Ex BundesligaSpieler endlich ihren Mehrwert zeigen und in Form kommen, dass vorne irgend jemand das Tor wieder trifft und einen Lauf hat vielleicht. Nur dann kann es was werden. Der Kader ist auf dem Papier immer noch besser als der von Molenbeek und Kortrijk. Zeit es auch zu zeigen. Diese beiden Teams waren (noch) schwächer als wir, auch in den direkten Duellen. Und Chaleroi ist das mit Abstand schwächste Auswärtsteam mit nur einem Sieg extrem glücklich in Westerlo. Ich zweifle, aber hoffe es reicht noch irgendwie. Aber dann nächstes Jahr müsste sich sehr viel ändern

    • Sportmann

      Na ja Risiko ist schon da. Ich hätte nicht gerne einen Abstieg im Lebenslauf stehen als Verantwortlicher! Die Situation ist jetzt auch nicht so, dass man abgeschlagen letzter steht! Aktuell steht man auf einer Position, die Relegation gegen eine Mannschaft aus der 2.Division bedeuten würde. Sollte man am Ende direkt absteigen, hat man die bessere Position verloren. Kohfeldt hat es clever gemacht – er hat die Mannschaft verlassen als sie noch in einer Position stand, wo man alles argumentieren kann – da erkennt man den Profi. Auch ich finde sein Verhalten beschämend – er ist weggelaufen! Aber hier von keinem Risiko zu sprechen – na ja… Abstieg ist Abstieg

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