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Die AS Eupen hatte schon vor 50 Jahren schwarz-weiß gestreifte Trikots

Günter Brüll (knieend, 3.v.links) mit der 1. Mannschaft der AS Eupen in den 60er Jahren. Foto: Jubiläumsbuch "60 Jahre AS Eupen"

Die AS Eupen hat am Montag ihre neuen Trikots vorgestellt (siehe Bericht an anderer Stelle). Wie schon in den beiden letzten Spielzeiten sind auch die neuen Shirts schwarz-weiß gestreift. Nur sind die schwarzen Streifen etwas dünner. Gestreifte Trikots hatte die AS bereits in den 60er Jahren.

Bei den Trikots hat sich im Laufe der Jahre vor allem das Material verändert. Beim Design ist manches wie früher.

Gestreifte Trikots waren Ende der 70er Jahre und in der ersten Hälfte der 80er Jahre vorübergehend aus der Mode gekommen, möglicherweise auch deshalb, weil der mächtige Sportartikelhersteller Adidas als Ausrüster der meisten Clubs darauf erpicht war, dass seine drei Streifen möglichst auffallen, was bei gestreiften Hemden weniger der Fall war.

Rückkehrer Diawandou Diagne (links) und Generaldirektor Christoph Henkel mit dem neuen Shirt. Foto: OD

Rückkehrer Diawandou Diagne (links) und Generaldirektor Christoph Henkel mit dem neuen Shirt. Foto: OD

Die AS Eupen hatte schon in den 60er Jahren – also vor 50 Jahren – gestreifte Trikots, die denen der letzten beiden Spielzeiten und auch denen der nächsten Saison sogar ähnlich waren, wie das Foto oben zeigt.

Auf dem Archivbild der 1. Mannschaft der AS Eupen in der Promotion in den 60er Jahren erkennt man (stehend von links): Werner Pirard, Karl Franssen, Heinz Kirch, Kuno Strang, Bernd Gentges und Helmut Brossel – (knieend von links): Guillaume Rox, Erwin Klever, Günter Brüll, Heini Reip, Horst Brandenburger.

Siehe Artikel „AS Eupen stellt ihre neuen Trikots vor und kündigt neue/ehemalige Spieler an“

Dieses Trikot der AS, das Rodri in Händen hält, hat ausgedient. Foto: OD

Dieses Trikot der AS, das Rodri in Händen hält, hat ausgedient. Foto: OD

21 Antworten auf “Die AS Eupen hatte schon vor 50 Jahren schwarz-weiß gestreifte Trikots”

  1. ist doch so!

    das waren noch echt eupener jungs, einfach klasse. etliche von ihnen spielten samstags an der weserstrasse (oft 40 mann), und sonntags in der ersten Mannschaft der ASE, das war damals selbstverständlich und Ehrensache. heute dreht sich alles nur noch um’s Geld. schade….

    • Alliance

      @nostalgie: Alles gut und schön, aber die damalige Mannschaft spielte in der Promotion, und dort nicht einmal um den Aufstieg, sondern im Mittelfeld. Ich kann mich an die Mannschaft noch erinnern. Ich hatte nicht mehr in Erinnerung, dass Kuno Strang im Tor der AS spielte. Den Kuno kannte ich nur vom Handball. Ich hatte als Torhüter Heinz Leffin in Erinnerung. Mit der AS ging es erst aufwärts, als Paul Brossel Manager wurde und Hubert Vandormael als Spielertrainer und die Pezzetti-Brüder als Spieler nach Eupen holte. Werner Pirard, Karli Franssen und Günter Brüll waren auch später die Leistungsträger und das „Eupener Gewissen“ der AS, zusammen mit Elmar Keutgen, Peter Haag und einigen anderen echten Eupenern. Eine schöne Zeit, die aber heute nicht mehr möglich wäre. Heute würde die AS nur mit Eupenern höchstens in der 1. Provinzklasse spielen, wenn überhaupt.

      • Mischutka

        Ich kann mich auch noch sehr gut an diese schöne Zeit erinnern. Man musste zeitig abfahren (oder gehen) um 1 Stunde vor Spielbeginn einen guten Platz zu bekommen….. Ich erinnere mich auch noch gerne an Spieler wie z.B. „Heini“ Zimmermann, den „Flügelflitzer“ und an viele andere in den 50ziger Jahren. Da wohnte fast in jeder Strasse irgend jemand, der mit der AS zu tun hatte…. Kinder, wie die Zeit vergeht…. Ich lese noch oft im Jubiläumsbuch „1945 -1995“- AS Eupen – 50 Jahre……..
        MfG.

  2. Mischutka

    Noch 2 Erinnerungen an die wunderschöne Zeit, als noch „echte“ Eupener spielten :
    – Ich sehe es noch heute : Die AS spielte in Kelmis. Hunderte Eupener Fans natürlich auch vor Ort. Karli Franssen (& Freunde) kamen mit einem schwarzen Sarg, bedeckt mit den Kelmiser Vereinsfarben…., mit der Frage an (viele) Kelmiser Zuschauer : „Ist das nicht die Mannschaft, von der man jede Woche im Grenz-Echo einen Spielbericht lesen kann, immer beginnend mit den Worten „Schon wieder mal verloren“….. ?
    – Oder bei einem Spiel in Welkenraedt (!), als Werner Pirard vor dem Strafraum ein Handspiel unterlief und die Welkenraedter Zuschauer vor Wut (!) tobten… Wir (ich war dabei…) haben die Leute dann beruhigt mit dem Vermerk : „Dieser Lange (also Werner) spiele jeden Sonntag, am Morgen, Handball und nach dem Mittagessen Fussball, da könne ihm ja mal ein Irrtum unterlaufen“…..
    – Und wenn mal einem (Eupener) Spieler ein Fehlpass unterlief, konnte man so oft „Leck mich am ****“ von ihm deutlich hören – oder wenn ein AS-Spieler gefoult wurde, bekam der (oft Wallonische) Spieler einen lautstarken „du Drecks****“ mit auf dem Weg…..
    Ja Freunde, so etwas ist heute nicht mehr vorstellbar, ausserdem wissen wir ja nicht, wie man sich in „Katarisch“ SO ausdrückt…..
    MfG.

    • @ Mischutka,

      Köstlich diese Anekdoten! In den 1960-Jahren war ich auch (als Eifeler) häufig bei den Heimspielen der AS anwesend.
      Tja, u.a.in der Mannschaft, war der „Karli“ wirklich ein Typ aus „echtem Schrot und Korn“. Ich erinnere mich noch daran, wie er bei Spielbeginn zu seinen Abwehrkollegen sagte, wenn der Gegner einen vermeintlich gefährlichen Stürmer in seinen Reihen hatte : “ Kümmert euch nicht um den, der ist für mich……“
      Und da war noch ein Spieler, wenn mich mein Gedächtnis ( nach so langer Zeit) nicht täuscht, mit Namen Karl-Heinz Weiss.
      Der war eigentlich ein bekannter und recht erfolgreicher Eupener Leichtathlet und nur „nebenbei“ Fußballer. Der wurde eingesetzt, wenn Sprinterqualitäten gefragt
      waren, ( heute nennt man das Konterfußball). Ich erinnere mich da eine Begegnung, weiß nicht mehr gegen wen,
      jedenfalls war das Spielfeld wegen der vorherrschenden Witterung ein Acker und
      o.e.Spieler im Einsatz. Er war der schnellste Mann auf dem Platz und kam bestens mit den beschriebenen Bodenverhältnissen zurecht. Er wartete an der Mittellinie auf einen Pass und lief dann gefühlte 20 Mal allein auf den gegnerischen Torwart zu, da kein Gegner ihm folgen konnte. Er hat dann auch einige Tore geschossen und die AS erzielte einen Kantersieg.Wie gesagt,
      „die guten alte AS-Zeiten“, an die ich gerne zurückdenke.
      PS: wenn ich mit dem Namen falsch liege,
      bitte ich um Berichtigung. Es war jedenfalls
      ein pfeilschneller Eupener Leichtathlet

      • Mischutka

        @ PATRIOT :
        Stimmt SO haargenau ! Dem ist wirklich nichts hinzuzufügen !
        N.B.: Ich schreibe jetzt noch ein WAHRES Erlebnis (siehe unten). Ich habe inzwischen schon erfahren, dass viele Leser „unsere“ Berichte studieren ! (besonders OBdirekt-Leser, die früher nicht einmal in Planung waren…..)
        Herzliche Grüsse !

  3. Rote Teufel "Ist Belgien"

    Ja das waren noch Zeiten.Da war u a auch ein Weismeser Spieler mal da.René Cremer,ein Vetter von Gerard Cremer!
    Frage an letzeren:lebt Ihr Vetter noch,und wo?René war der ältere Bruder von Georges Cremer,ein damal sehr guter Renn- und Rallyfahrer.Glaube der wohnt jetzt in Frankreich.Unvergesslich die Gebrüder Pezzeti damals auch.
    Komisch das Eupen nie grössere und bekanntere Spieler hervorbrachte.
    Im Gegenteil dazu kleine Eifeler Vereine aber sehr wohl.

    • Ostbelgien Direkt

      @Rote Teufel „Ist Belgien“: Erstaunlich, dass Sie wissen, dass René Cremer mein Vetter ist :-) René Cremer war Ende der 60er Jahre ein herausragender Stürmer im hiesigen Regionalfußball. Ich erinnere mich, als Kind an einem Spiel zwischen dem FC Eupen und Wallonia Weismes in der 3. Provinzklasse auf dem Städtischen Stadion in Eupen beigewohnt zu haben, das Weismes mit 10:0 (!) gewann. René Cremer erzielte die meisten der 10 Treffer. Er kam dann Ende der Saison 1968-1969 von Weismes zur AS, hat sich aber in Eupen nicht wirklich durchsetzen können. Ein Jahr später – nach dem Aufstieg der AS in die 3. Division – ist er dann zur Malmundaria gewechselt. Natürlich lebt René noch heute. Er müsste inzwischen pensioniert sein. Gruß

    • Mischutka

      @ Rote Teufel „Ist Belgien“ :
      Hallo – auch sehr interessant…. An René Cremer kann ich mich auch noch (schwach) erinnern, ich meine, der Junge habe nur 1 Jahr bei der AS gespielt. (An „unseren“ Chef, der gute Gerard Cremer, kann ich mich nicht erinnern – ich glaube fast, der hat damals in Katar gespielt…. womit sein Talent für die AS damals unentdeckt blieb ☺☺☺)…..
      Aber ohne Quatsch : die Brüder Pezzetti hatten damals einen Familienbetrieb in Jalhay (Restaurant). Sind oft da gewesen. Heute hat ein gewisser Sergio Pezzetti das Ganze übernommen, noch immer ein Familienbetrieb. Und wie das bei den Italienern nun mal so ist : da hilft jeder in der Familie mit aus….
      MfG.

  4. Mischutka

    Hier noch ein TATSACHENBERICHT, den wohl kein Journalist jemals erfahren hat :

    Es war die Zeit, als die AS noch in den abgebildeten Trikots spielte.
    An einem Sonntag stand ein sehr wichtiges Spiel am Kehrweg an. Zunächst lief alles „nach Plan“. Doch nach ca. 30 Minuten fing der Schiedsrichter an, total durchzudrehen. Der pfiff ALLES, gegen die AS. Als der Gegner in Führung ging, machte der sogar einen „Freudensprung“ ! Und schenkte denen noch 1 Elfmeter ! Es war ein „Krieg“ gegen die AS !
    Aber jetzt das BESONDERE :
    Wir haben damals genau heraus bekommen, dass dieser „feine Herr“ von AS-Leuten noch (aus „Sicherheitsgründen“) noch zum Bahnhof begleitet werden musste, vorher musste man mit ihm zum Essen. Im Hotel-Restaurant Bosten in der Oberstadt (nahe Rathaus).
    Und WIR waren natürlich auch da !
    Als Herr Schiedsrichter sein Essen vor sich hatte, sind wir zu dem an den Tisch gegangen UND HABEN IHM DIE (schnell angefertigte) ROTE KARTE GEZEIGT, ein paarmal durch die (mitgebrachte) Flöte geblasen und ihm in Französisch angebrüllt : „Quitte ce terrain endéans 1 minute et ne touche à plus rien“ ! Als er unserer Aufforderung nicht sofort nachkam, haben wir seine Jacke und eine Tasche von ihm genommen und den ganzen Kram vor die Eingangstür geschmissen……. Dann ist er schnellstens aufgestanden und war wie vom Blitz getroffen spurlos verschwunden…
    (Die 2 älteren Begleiter von der AS haben nicht reagiert, so schnell war alles passiert).
    Wir haben NIE MEHR etwas davon gehört oder gelesen. Es waren ja auch keine Zeugen da. (Ausser 4 Männer, die uns noch einige Bierchen spendiert haben….).
    ICH DENKE : Heute wäre so etwas nicht mehr möglich – oder man wäre sehr schnell vor Gericht. Ja, die gute, alte Zeit……
    MfG. (und einen schönen Tag an ALLE).

  5. Heinz Günter Visé

    Ich erinnere mich auch noch sehr gerne an die alten
    Zeiten zurück. Besonders im Gedächtnis geblieben
    ist mir ein TRAUMTOR,durch Fallrückzieher , von
    Willi BLESER gegen Wandre. Das war echt ein
    Treffer für die Wahl zum „Tor des Monats“. Dieser
    Stürmer wurde dann von der AS nach Waldhof
    Mannheim abgegeben. Ich musste damals sogar
    den renommierten „KICKER“ auf einen Fehler
    aufmerksam machen, denn dieses Fußballmagazin
    schrieb, dass Bleser aus dem eigenen Nachwuchs
    des Vereins Waldhof kam. Sie haben das dann
    auch berichtigt in einer späteren Ausgabe. Soviel
    ich weiß ist W. Bleser leider schon verstorben.RIP

    • Heinz Günter Visé

      Nachtrag … Habe einen link gefunden und der
      Stürmer Willi Bleser , auch Willy geschrieben
      wurde sogar 1963 mit Standard Lüttich belgischer
      Meister und hat wohl danach auch eine gewisse
      Zeit als Trainer beim FC Eupen gearbeitet ..

      Hier der link =http://tout-sur-le-standard-de-liege.blogspot.be/2014/02/standard-champion-les-titres.html

  6. ich hab da noch was!

    @ alliance, klar doch ist die ase aufgestiegen, und zwar in die Promotion. habe gerade das siegesfoto vor mir liegen. die Mannschaft, die diesen sieg errungen hatte, waren: Heinz leffin (hein), hans toussaint, guillaume rox, willy bläser, karli franzen Helmut brossel günter brüll, Werner pirard, Heini reip, Heinz kirch. ob der letzte man, der zu diesem Team gehörte, Bernd gentges war, kann ich nicht genau erkennen. horst Brandenburger ist als Privatperson im spielerkader zu erkennen, genau wie Heinz klever als betreuer. der bruder von karli franzen, roger ist kniend neben Helmut brossel zu erkennen. leffänge hein hat ja in einem spiel dem schiedsrichter so richtig voll in den A…. getreten, wurde vom platz gestellt und längere zeit gesperrt. bekannte spielerpersönlichkeiten der ase waren selbstverständlich Walter bosten (de böss) Walter cremer (sanitär) und Notar guy Lilien (die walze oder et pät genannt). wenn ich richtig liege, hat auch noch ab und zu brüll’s lenn (Leonard Brüll) mitgespielt. von solchen Verhältnissen können wir heute leider nur noch träumen….

  7. Rundes Leder

    @ich hab da noch was!

    Ja,da haben sie noch was,wwwwwaaaahhhh.Die Namen konnte man wenigstens noch aussprechen!Und alles Öpener Jonge,ausser dän Elseborter do!Übrigens damals war da eine echte Talentschmiede.Nicht zuletzt durch die Kaserne dort.Die Cottins,Mackels,Offermänner,Langer usw.Auch in Schwarz/Weiss.Damals eine der besten Mannschaften im Süden.Danach auch ziemlich abgerutscht.

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