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AS Eupen darf nach 4:1-Sieg noch hoffen

Christian Santos (Nr. 11) hatte mit zwei Treffern einen maßgeblichen Anteil am Erfolg der AS gegen Roeselare. Foto: Christian Willems

Fußball-Zweitligist AS Eupen hat dank eines 4:1-Erfolgs gegen Roeselare am Samstagabend zumindest seine theoretischen Chancen auf einen Platz in der Endrunde gewahrt. Obwohl der Sieg am Ende deutlich ausfiel, tat sich die AS sehr schwer gegen den ehemaligen Erstligisten.

Rang 1 und der Direktaufstieg sind nicht mehr drin, denn Spitzenreiter Ostende hat nach seinem Sieg beim FC Brussels 13 Punkte mehr als die AS. Das ist in 8 noch ausstehenden Begegnungen – realistisch betrachtet – nicht mehr aufzuholen.

Nach Toren von Santos (16.) und Bassey (19.) führten die Gastgeber frühzeitig mit 2:0. Doch nur 3 Minuten später klingelte es im Tor von Deumeland. Bouhna verkürzte auf 2:1. Drei Treffer in nur sechs Minuten – passiert auch nicht alle Tage.

In der zweiten Halbzeit sah Djaid Kasri (2.v.l.) Gelb-Rot. Foto: Christian Willems

In der zweiten Halbzeit sah Djaid Kasri (2.v.l.) Gelb-Rot. Foto: Christian Willems

Der Anschlusstreffer schien Eupen allerdings aus der Fassung gebracht zu haben, denn Roeselare trat immer selbstbewusster auf. Ein Schuss von Euvrard ging an den Pfosten – Glück für Eupen. Bis zum Pausenpfiff gaben die Gäste den Ton an, Eupen brachte nicht mehr viel zustande.

Im zweiten Durchgang blieb der Sieg der Eupener bis kurz vor Schluss in Gefahr. Roeselare hatte mehrfach den Ausgleich im Visier. Obendrein sah Kasri Gelb-Rot.

So war der Treffer von Lallemand zum 3:1 in der 86. Minute wie eine Befreiung, und in der 90. Minute besorgte Santos mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend sogar noch das 4:1.

Die Anfangsformation der AS Eupen sah wie folgt aus: Deumeland – Kenne, Diagne, Kocabas, Radebe – Vaccaro, Asamoah – Bassey, Kasri, Santos – Ibusuki.

Am kommenden Freitag (nicht am Samstag, wie ursprünglich berichtet) muss Eupen beim Erstliga-Absteiger Westerlo antreten, bevor es zu den beiden Nachholspielen gegen Mouscron und in Visé kommt. (cre)

 

27 Antworten auf “AS Eupen darf nach 4:1-Sieg noch hoffen”

  1. Eastwind

    Ich frage mich, wo die AS heute stünde, wenn Spieler wie Santos und Deumeland, die von den Kataris nur übernommen wurden, weil sie laufende Verträge hatten (im Gegensatz zu Masmanidis), nicht da wären. Mit den jungen Spielern alleine geht es nicht. Wenn auch noch Le Postollec und Masmanidis da wären, wäre die AS heute weiter oben, vielleicht sogar ganz oben. Wenn man nächstes Jahr höhere Chancen haben will, müssen unbedingt einige Routiniers verpflichtet werden, die die jungen Talente der Kataris führen können.

  2. Warum wird die Leistung von Thierry Neuville und auch anderen Sportarten zb. Volleyball Lommersweiler nicht aktualisiert oder Ergebnisse mitgeteilt?… Ach ja,der Weg übers Venn ist so weit,dann werden die Ausgaben noch höher…

    • Ostbelgien Direkt

      Tja, gute Frage. Im Profi-Rallyesport darf ein Rallyefahrer wie Thierry Neuville nicht mit jedem Presseorgan sprechen. Das wird von dem jeweiligen Rennstall bzw. von der Automarke, bei der der Fahrer unter Vertrag steht, festgelegt. Mit dem Venn hat das gar nichts zu tun.

      • Volleyballfan

        Ich würde mich ebenfalls über mehr Berichterstattungen aus anderen oder sog. Randsportarten hier auf OD freuen. Die hiesigen Vereine, Sportlerinnen und Sportler – egal ob Nord oder Süd – würden sich sicher auch freuen, einmal in den Fokus zu geraten und etwas mehr Aufmerksamkeit zu erhalten. Und dabei sollte es absolut kein Problem sein, eine Genehmigung (auch zu Interviews) zu bekommen.

        Und als Volleyballfan hier noch ein kleiner Hinweis: Am Samstagabend, 20.30 Uhr, findet in der Kelmiser Sporthalle das Derby in der 3.Herren-Division zwischen dem VBC Calaminia und dem VBC Lommersweiler statt. Die beiden Teams zeigen diese Saison wirklich tollen Volleyball, über den es sich auch zu berichten lohnt! Und die Stimmung wird am Samstag ganz bestimmt sehr heiß sein.

        • Ostbelgien Direkt

          Hallo Volleyballfan, natürlich würden wir gerne auch mehr über andere Sportarten berichten, aber dafür ist unser Team einfach zu klein. Wir werden weder von der DG finanziert (BRF) noch von der DG bezuschusst (Grenz-Echo). Wir haben auch keine Abo-Einnahmen (ebenfalls Grenz-Echo), „Ostbelgien Direkt“ ist komplett kostenlos.

    • Ostbelgien Direkt

      Um Neuville interviewen zu können, muss man nun mal seine Erlaubnis bzw. die Erlaubnis seines Arbeitgebers haben. Im Motorsport gibt es halt handfeste Interessen. Ist hier aber auch alles schon mal gesagt worden. Das Problem ist nicht neu. Das Einzige, was wir tun können, ist, eine kurze Meldung über die aktuelle Platzierung des St.Vithers zu veröffentlichen. Das machen wir dann auch.

  3. Liege ich richtig in der Annahme dass man manchmal den Eindruck gewinnen kann,die Schiedsrichter bekämen in der Halbzeit Anweisungen um die KAS Eupen in die Knie zu zwingen und die Fans zu provozieren.Unter solchen Umständen wird der Tunnel wohl noch öfter ausgefahren werden müssen.

  4. Daniel Fischer

    Leider spielen die Schiedsrichter in der 2 Division eine große Rolle. Manchmal ist es einfach skandalös, so auch gestern. Die Eupener Spieler sind sehr schnell, sie zu stoppen, geht oft nur mit Fouls. Nur sitzen die gelben Karten für Eupener Spieler sehr locker. Gestern würde ich sagen, dass Roeselaere 3X mehr Fouls gespielt, aber Eupen mal wieder mehr Gelbe Karten bekommen hat, und dann die Gelb Rote für Kasri war ein Witz. Jeder Spieler legt sich vor einen Freistoss nochmal den Ball zurecht. Dafür die zweite gelbe zu zeigen, einfach nur ein Witz. Aber es gibt viele Mannschaften, die sich in dieser Saison über die Unparteiischen beschweren, es scheint einfach eine Sache der Qualität zu sein. Das sind halt alles Amteure. Aber man muß der Mannschaft ein großes Kompliment machen, auch wenn es nicht das beste Spiel diese Saison war, nach der roten Karte haben sie sich nochmal zusammengerissen, hinten kaum was zu gelassen und vorne noch 2 Tore geschossen. Zu 10 waren sie die bessere Mannschaft auf dem Platz.

    • Deumeland hat vollkommen richtig reagiert. In solch einer Situation MUSS er auf Zeit spielen und eine gelbe Karte riskieren. Das der (flämische) Clown von Schiedsrichter sich dies nicht entgehen lässt, war ja offensichtlich. Dieser Schiedsrichter wollte Eupen ganz bewusst in der zweiten Halbzeit schwächen, das konnte jeder Zuschauer erkennen.

  5. Doch! Ich verweise auf die Meinung des ehemaligen Spieler Roy Keane der sagt, dass man nicht einfach mit den Stollen voraus und mit der Meinung das ganze Feld gehöre einem alleine rumspringen kann. Gestrecktes Bein plus klar den Mann gespielt = klares Rot! Absichtlich oder nicht spielt keine Rolle.

    Seien wir ehrlich, Eupen wird wegen dem Begriff der hinter dem D in DG steckt immer schon verarscht!

  6. Herbesthaler

    Ihr habr vollkommen recht , schon inn der ersten Division ist die As permanent von denn Schiedsrichtern benachteiligt worden ( siehe Kommentar von Rodrigo Beenkens RTBF ), und dieser Trend setzt sich nun in der zweiten Division fort.
    Man kann spekulieren warum, aber fest steht das ein Verein aus Ostbelgien vielen Leuten ein Dorn im Auge ist .

  7. Tja sind halt alles Spieler aus der Region und auf dem Platz müssen die Jungs englisch reden damit jeder weis wohin es geht :-)
    Aber mal im Ernst, hat die Alemannia noch nicht angefragt ob sie bei uns auf’m Platz darf??

  8. R.A. Punzel

    Wen, außer dieser sogenannten, ca. 800 „Fans“ (bei ca. 72.000 DGlern), interessiert der exotische AS Kickerverein? Ob diese Eigentümer der AS Eupen, Bewohner der Salzsümpfe und Wüstenstreifen, überhaupt wissen wo Belgien im Weltall liegt?
    Wer oder bitte was ist Eupen?

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