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AS Eupen besiegt Lokeren 3:2 und gibt Rote Laterne an Mechelen ab

Eupens Florian Raspentino (Nr. 19) köpft den Ball nach einer Flanke von Nils Schouterden zum 1:1-Ausgleich ins Tor von Lokeren. Foto: Belga

Die AS Eupen hat wieder gute Chancen, den Klassenerhalt zu schaffen. Die Schwarz-Weißen besiegten am Samstag vor 2.643 Zuschauern den SC Lokeren 3:2 und gaben zwei Spieltage vor Schluss die Rote Laterne an den KV Mechelen ab. Beide Abstiegskandidaten haben zwar die gleiche Anzahl Punkte und Siege sowie die gleiche Tordifferenz, jedoch hat Eupen mehr Tore erzielt.

Noch vor dem Anpfiff dieser Partie hatte Konkurrent KV Mechelen gegen Charleroi 1:1 gespielt. In der 82. Minute vergaben die Mechelner sogar einen Elfmeter, der von Parfait Mandanda, dem Ersatzkeeper von Charleroi, pariert wurde.

Dies bedeutete, dass Mechelen 3 Punkte Vorsprung auf Eupen hatte, aber die AS im Fall eines Sieges gegen Lokeren die Rote Laterne aufgrund der besseren Tordifferenz bzw. der größeren Anzahl erzielter Treffer abgeben konnte.

Eupens Rechtsverteidiger Mickaël Tirpan. Foto: Belga

AS-Trainer Claude Makélélé konnte für diese Partie, die auf einem nigelnagelneuen Rasen ausgetragen wurde, übrigens sehr zur Freude von Lokerens Coach Peter Maes, auf Siebe Blondelle und Mathieu Peybernes zurückgreifen, während Jordan Lotiès auf der Ersatzbank Platz nahm. Alle drei Abwehrspieler fehlten in der Vorwoche bei Zulte Waregem.

Dafür aber war Stürmer Mbaye Leye gesperrt. Für den Senegalesen kam Florian Raspentino zum Einsatz.

Die Eupener Startelf war folgende: Van Crombrugge – Tirpan, Peybernes, Blondelle, Gnaka – Mulumba, Garcia – Ocansey, Schouterden – Raspentino, Koné.

Die Partie begann für Eupen ganz schlecht, denn schon in der 7. Minute gerieten die Schwarz-Weißen in Rückstand, als Guus Huppertz im Eupener Strafraum frei zum Schuss kam, nicht am Torschuss gehindert wurde und das 0:1 erzielte.

Plötzlich war es nicht nur eisig kalt, sondern auch still im Kehrweg-Stadion. Zudem konnte man der Eupener Mannschaft anmerken, dass sie nach dem frühen Rückstand etwas geschockt war.

Raspentino macht Eupen Mut

Zum Glück gelang den Gastgebern der Ausgleich, als in der 24. Minute Nils Schouterden von der linken Außenseite eine lange Flanke in den Strafraum schlug, wo Raspentino höher stieg als sein Gegenspieler und mit dem Kopf seinen zweiten Treffer seit seiner Ankunft in Eupen erzielte – 1:1.

In der 28. Minute prüfte Luis Garcia mit einem Freistoß Lokerens Torhüter Davino Verhulst, der sich lang machen musste, um den Ball zur Ecke abzuwehren. In der 32. Minute reklamierten die Eupener einen Foulelfmeter nach einem Rempler von Ari Skulason gegen Raspentino.

Lokerens Trainer Peter Maes. Foto: Sporting Lokeren

In der 38. Minute ging Eupen erstmals in Führung. Die Abwehr von Lokeren bekam den Ball nicht richtig weg, der in den Füßen des sehr aktiven Schouterden landete. Der Eupener Linksaußen flankte nach innen zu Eric Ocansey. Der Ghanaer ließ einen Gegner aussteigen und überlistete Verhulst – 2:1.

In der 40. Minute lenkte Verhulst bei einem Volleyschuss von Raspentino den Ball mit den Fingerspitzen über die Latte. Eupen war jetzt klar die bessere Mannschaft. 2:1 der Pausenstand.

Kurz nach Wiederanpfiff verletzte sich Raspentino. Für den Franzosen kam der Japaner Yuta Toyokawa.

In der 55. Minute fiel der Ausgleich zum 2:2. Auch dieses Gegentor war vermeidbar.

Hendrik Van Crombrugge konnte bei einem Distanzschuss von Lokeren den Ball nur ins Feld zurückfausten, wo aber José Cevallos zur Stelle war, um Lokeren zurück ins Spiel zu bringen. Ärgerlich für die Eupener, die virtuell jetzt wieder Tabellenletzter waren mit 2 Punkten Rückstand auf Mechelen.

Garcia erlöst AS in Unterzahl

In der 64. Minute hatte Koné eine Möglichkeit, Eupen wieder in Führung zu bringen, doch ließ der Ivorer die Chance ungenutzt. In der 78. Minute sah Gnaka die Gelb-Rote Karte. Die AS musste damit die Schlussphase in Unterzahl bestreiten.

AS-Kapitän Luis Garcia erzielte den Siegtreffer zum 3:2. Foto: Belga

Eine Minute nach diesem Rückschlag brachte Garcia mit einem weiten Freistoß, bei dem der Ball an Freund und Feind vorbei ins Tor flog, die AS wieder in Führung – 3:2.

Am Ende verhinderte bei einem letzten Angriff der Gäste Van Crombrugge den Ausgleich. So blieb es beim knappen, aber verdienten Sieg der Eupener.

Lokeren ist übrigens wegen der Niederlage in Eupen mit lediglich 4 Zählern Vorsprung auf Eupen und Mechelen noch nicht gerettet.

Die AS Eupen muss beim FC Antwerp antreten, bevor sie am 30. Spieltag Excelsior Mouscron empfängt. Derweil begibt sich Mechelen erst zum Standard und hat am letzten Spieltag Waasland-Beveren zu Gast. (cre)

HINWEIS – Die 5 Tore des Spiels kann man unter folgendem Link von sporza.be sehen: http://m.sporza.be/#!/snippet/5a8ab1c9c447b0337829eda7/54605cb20cf25a6d94754b0b

44 Antworten auf “AS Eupen besiegt Lokeren 3:2 und gibt Rote Laterne an Mechelen ab”

  1. Endlich hat Eupen mal Glück: Mechelen vergibt Elfmeter und Garcia macht mit Glück das 3:2. Jetzt nur nichts mehr anbrennen lassen! Antwerp ist seit der Winterpause nicht mehr in Form und Mouscron hat am letzten Spieltag nichts mehr zu gewinnen und zu verlieren.

  2. Die Entscheidung fällt wohl am letzten Spieltag, es sei denn wir gewinnen in Antwerpen.
    Ein Endspiel war bisher noch nie Sache der AS, deshalb wäre mir ein Sie in Antwerpen schon lieber und Schützenhilfe vom Standard.

  3. Vor dem Spiel gab es in der Innenstadt massive Auseinandersetzungen ind Schlägereien zwischen EINHEIMISCHEN Fans von Eupen und Lokeren. Auf GE.be finden sich Videos. Wieso gibt es auf OD nicht den geringsten Hinweis hierzu?

  4. @Fan
    Weil hier über Fußball gesprochen wird,wollen sie den Idioten noch Aufmerksamkeit schenken. Über die darf nicht berichtet werden . Die soll man schön in ihrer kleinen Ecke lassen ,.

    Gutes Spiel der As ,jetzt hat man alles selber in der Hand. Noch zwei Spiele kämpfen,kratzen,beißen dann schaffen wir das .
    ??

  5. Toll gespielt! War ein ansehnliches Spiel zwischen 2 Mannschaften vom gleichen Niveau mit Vorteil für die AS . Hervor zu heben ist der Kampfgeist und Wille zu gewinnen ab dem Moment wo wir nur noch zu 10 auf dem Platz waren

  6. War es denn wirklich ein gutes Spiel ? Oder nur Glück? Elfmeter vergeben ? Dann wäre ja schon Ende gewesen .. da muss noch einiges kommen ! Immer noch keine 1 Liga Mannschaft ? Wie viele Fans waren da ?? Wie viele Fand hat die as überhaupt? Außer hier im Forum sieht man ja nicht viel von denen ??

    • AS-FAN-KELMIS

      Hallo @EifelEr. Eigentlich müsstest du Schiri sein in der 1.Liga.Gemeinsam mit denen zeigst du nur blanken Hass gegen die AS.Ich bin das ja gewohnt weil ich das ja in Kelmis schon 44 Jahre erlebe.Wie verbittert muss du sein,einfach nur armselig.Alle Ostbelgier sollten stolz auf die AS.Zum Spiel: Kampfstarke Leistung, Lokeren wurde niedergekämpft und das mit 10 Mann.Bravo Jungens.Gruss an @ Mischutka, mein Kerzchen in Astenet hat uns geholfen.Werde bei den 2 restlichen Spielen es genauso machen.Wir schaffen das .Sieg in Antwerpen und der Drops ist gelutscht.Standard wird uns nicht hângen lassen und dann Mouscron niederknûppeln.Durchhalten AS und zeigt es den Nörglern,Hassern und geistigen Tieffliegern….

      • Mischutka

        @ AS-FAN-KELMIS :
        Hallo Kumpel : Ob du es nun glaubst oder nicht, es stimmt aber zu 100 % : Gestern, sofort nach dem Spiel habe ich mit dem Handy einen Freund angerufen und ihm das Ergebnis mitgeteilt. Seine Antwort : „Siehste, der AS-FAN-KELMIS hat sein Versprechen gehalten. Es ist nur seinem Kerzchen zu verdanken daß die AS gewonnen hat. Astenet ist genau der richtige Ort für solche Zwecke. Sage ihm auch ein dickes „Danke“ von mir“ . (Was hiermit geschehen ist). Jetzt noch 2 x dahin – dann ist der Abstieg abgewendet…… und im nächsten Jahr machen wir dann regelmäßig diese Pilgerfahrten und bestellen uns die Kerzen sofort ab Werk….. Nochmals DANKE und einen wohlverdienten Sonntag ! Bis bald.

  7. Vielleicht sollte man das mit den Zuschauerzahlen auch einmal so sehen.
    Die Stadt Eupen läßt das Kulturzentrum umbauen und es können dort erstligareife Stücke auf die Bühne oder Konzerte. Es kommt ein weiterer Investor dazu und legt nochmal ordentlich Geld hin.
    Die Stadt Eupen braucht nun nicht mehr für den Betrieb zu zahlen. Im ganzen Land wird somit viel Werbung für das Kulturzentrum und für die Stadt Eupen und die Region gemacht. Die Unterkünfte in der Stadt Eupen steigen und somit die Einnahmen vieler.
    Am Ende des Jahres haben über 60.000 Besucher das Kulturzentrum besucht.
    Alle sprechen von einer Erfolgsstory.

  8. @as.fan-kelmis
    Nur weil ich keine Sympathie gegenüber der AS habe,und halt einem anderen Verein die Daumen drücke…
    Muss ich dann ein Nörgler,Gasser,oder geistiger Tiefflieger sein?
    Verstehe wer will…jedem das seine…

        • Dies ist weder das Forum der as oder von od. Es ist gar kein Forum, sondern eine Kommentarfunktion und diese unter einem Artikel zur as eupen. Und nun frage dich selber, warum bist du hier und kommentierst, oder wieso macht dieser Renter aus der Eifel das Woche fur Woche?! Neid, purer neid und vielleicht gar Hass ist der Grund. Nennt doch mal eure herzensvereine, dann können wir gerne über diese diskutieren aber das werdet ihr sicher nicht tun. Die Redensart heisst nebenbei gesagt Butter bei die Fische!

  9. Politikmüll

    Der erste Schritt ist gemacht, aber wenn dann nichts nachkommt, dann wird das letzte ENDSPIEL höchstwahrscheinlich vergeigt. Und zu den Zusammenstössen vor dem Spiel, hoffe ich das Sie alle identifiziert werden und dementsprechend bestraft werden!

  10. Klasse gekämpft!

    Nach dem 0:1 habe ich schon beide Hände vor dem Kopf gehalten, wenn man vor allem sieht, wie dämlich da verteidigt worden ist. 4 (!!!) Spieler waren um Hupperts und keiner konnte entscheidend klären. Der Abschluss war jetzt auch nicht gerade unhaltbar, mache Crombrugge aber jetzt auch keinen Vorwurf.

    Ausgleich war dagegen Weltklasse. Super Flanke von Schouterden (oder?) auf Raspentino, der in die linke Ecke einköpft. Besser kann man es nicht machen.

    Führungstreffer von Ocansey, der auch endlich mal wieder Glück vor dem Tor hat, war ebenfalls sehr gut gespielt.

    Ausgleich nach der Pause nicht unbedingt nur Crombrugges Schuld, aber solch einen Ball MUSS man zur Seite klären und nicht nach vorne! Saublödes Gegentor.

    Nicht gepfiffener Elfer + Gelbe Karte wegen vermeindlicher Schwalbe gegen Gnaka war dagegen eine bodenlose Frechheit. Da war eindeutig Kontakt und so einen kann man auch mal geben. Glück für Lokeren, dass es keinen VAR in diesem Spiel gab (sowieso eine Frechheit, das nur von Spiel zu Spiel zu machen!). Am Ende ja sogar wegen zweiter gelber Karte aus dem Spiel geflogen – Spiel wieder auf der Kippe.

    Doch dann der Kapitän mit einem kuriosen 40 Meter Tor! Niemand geht zum Ball und der Torwart von Lokeren rechnete eigentlich damit, dass eben jemand zum Ball geht. Die Folge: der Ball geht wunderbar rein! 3:2 Siegtreffer!

    Ich hoffe jetzt nur dass Eupen seinen ersten Auswärtssieg ausgerechnet gegen Antwerpen erzielen wird – mit denen haben wir ja so oder so noch eine Rechnung offen.
    Gegen Mouscron zu Hause muss auf Sieg gespielt werden. Da mache ich mir allerdings weitaus weniger Sorgen als gegen Antwerpen…

    • Fritz Knizia

      Lopez – was ist falsch an der Analyse des Spiels ? Es ist weder Schwachsinn , noch lächerlich. Peter G hat lediglich die entscheidenen Momente kommentiert, so wie ich sie u.a. auch gesehen habe.

  11. @Fritz
    Ganz einfach der erste Ball ist unhaltbar,das zweite Tor da kann Henrik nichts machen flatterball der kann den nur so abwehren !! Und gelb für Gnaka wegen Schwalbe war korrekt da war Null Berührung!!! Und das Tor Von Garcia sagen wir 30 Meter und nicht 40 !!! Noch Fragen !!!

    • Der erste Ball ist unhaltbar? Mag sein, da Hendrik in die falsche Ecke geht, deswegen mache ich ihm in der Szene auch keinen Vorwurf, aber der Fehler liegt in der Verteidigung, wo wie gesagt 4 (!!!!) Mitspieler um Hupperts laufen aber kein einziger im Stande ist, zu klären. Sowas darf einfach nicht passieren. Punkt.

      Und doch der zweite Gegentreffer geht auf seine Kappe! Wenn man schon lange vorher sieht, dass der Gegenspieler frontal aufs Tor zu läuft und man nach vorne klärt, muss man sich im Nachhinein nicht wundern, wenn es einen Nachschuss gibt. Solche Bälle müssen zur Seite geklärt werden, und dass er das kann, hat er mehr als oft genug bewiesen. Ein Fehler, der passieren kann.

      Null Berührung würde ich nicht sagen, es war eine durchaus strittige Szene. Im Nachhinein kann da nur ein Videoassistent helfen – oh Moment, der wird ja nicht in jedem Spiel eingesetzt ;) Fakt ist: diese gelbe Karte hat am Ende dafür gesorgt, dass Gnaka mit Gelb-Rot vom Platz musste. Wäre Elfmeter gepfiffen + verwandelt worden – wer weiß, wie Lokeren darauf reagiert hätte. Aber egal, seis drum!

      Okay ich hätte „gefühlt“ 40 Meter schreiben sollen. Es war auf jeden Fall sehr weit vom Tor weg, entschuldigen Sie bitte :)

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