Der 1. April fiel in diesem Jahr auf Ostermontag, weswegen seltener als gewohnt Menschen von den Medien in den April geschickt wurden, weil nur vereinzelt Tageszeitungen erschienen sind. Aprilscherze gab es trotzdem einige, wenngleich überwiegend im Internet, so auch auf „Ostbelgien Direkt“.
Dass Alemannia Aachen seine Heimspiele im Eupener Kehrwegstadion bestreiten soll, wie von „Ostbelgien Direkt“ am Montag berichtet, war ein Aprilscherz. Trotzdem hat es Nachfragen von einigen Lesern gegeben, die sich nicht ganz sicher waren, ob es sich wirklich um einen Aprilscherz handelte.
In der Tat enthielt der Artikel „Heimspiele von Alemannia Aachen künftig im Eupener Kehrwegstadion“ auch viel Wahres, denn es trifft zu, dass der Aachener Traditionsverein die 1,7 Millionen Euro, die für das 2009 in Betrieb genommene neue Tivoli-Stadion an Miete verlangt werden, nicht aufbringen kann und sich deshalb nach einer Alternative umgeschaut hat.
Eine Option ist das Stadion des mehrfachen deutschen Amateurmeisters Jülich 1910. Das Karl-Knipprath-Stadion in Jülich hat übrigens mit 5500 Plätzen ein (noch) geringeres Fassungsvermögen als die Arena in Eupen (8300).
Es stimmt auch, dass der Rasen des Eupener Kehrwegstadions nach Saisonende komplett erneuert wird. Unzutreffend ist, aber auch erst seit Dienstag 2. April, dass eigens für das am 8. Juni stattfindende Konzert der deutschen Popband Pur Tribünen aufgebaut werden, wenngleich nur im Städtischen Stadion und nicht auch noch in der Folgezeit im Kehrwegstadion. Das Pur-Konzert wurde inzwischen abgesagt (siehe Artikel „Pur-Konzert in Eupen abgesagt: Agentur wirft Veranstalter Feyen ‚Vertragsbruch‘ vor“).
Siehe dazu unseren Aprilscherz „Heimspiele von Alemannia Aachen künftig im Eupener Kehrwegstadion“