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Antonios Antoniadis

SP-Regionalpräsident Antonios Antoniadis. Foto: Gerd Comouth

Wie bereits in einer Meldung über PFF-Präsidentin Kattrin Jadin erwähnt, haben die Sozialisten nach Meinung der Liberalen kein Monopol auf den Feiertag vom 1. Mai, den Tag der Arbeit. SP-Regionalpräsident Antonios Antoniadis widerspricht dem nicht, meint jedoch: „Hinter dem 1. Mai steckt nicht nur ein Event.“

Prinzipiell sei es begrüßenswert, wenn auch andere Bewegungen als die der Sozialisten und Sozialdemokraten an die Rechte der Arbeitnehmer erinnern, meint Antoniadis, denn dafür habe sich die Arbeiterbewegung weltweit eingesetzt – „und nicht etwa für Lohn- und Rentenkürzungen, abenteuerliche Arbeitsverhältnisse und Sozialabbau.“

Gerechte Löhne für gute Arbeit

Regionalpräsident Antonios Antoniadis bei seiner Ansprache anlässlich des Neujahrsempfangs der SP in Nidrum.

Regionalpräsident Antonios Antoniadis bei seiner Ansprache anlässlich des Neujahrsempfangs der SP in Nidrum.

Antoniadis: „Europaweit erleben wir momentan eine Demontage des Sozialstaats und der arbeitenden Bevölkerung zugunsten einer Wirtschaftselite, die aus den Fehlern der Vergangenheit recht wenig gelernt hat, während der Staat gezwungen wird, Investitionen einzustellen und ein Sparpaket nach dem anderen zu verabschieden. Doch ohne Investitionen und gerechte Löhne für gute Arbeit wird sich die schwächelnde Konjunktur nicht erholen. Wer soll die günstig produzierte Exportware kaufen, wenn wir in ganz Europa – wie Deutschland – die Löhne drücken und die Kaufkraft im Keim erstickt?“

Zum 1. Mai sagt der Regionalpräsident der SP: „Auf den 1. Mai haben die Sozialisten kein Monopol, aber gerade in der heutigen Zeit sollten diejenigen, die diesen Tag feiern, ob Mitte-links oder Mitte-rechts, mehr denn je über den Wert von guter und menschenwürdiger Arbeit nachdenken und das auch in ihrer Politik einfließen lassen.“

Zum Schluss ein kleiner Seitenhieb auf die Liberalen: „Hinter dem 1. Mai steckt mehr als nur ein Event.“

PFF: Statt Kundgebung ein „Frühlingsfest“

Wie berichtet, wollte die PFF ursprünglich am 1. Mai eine Kundgebung in Eupen organisieren, doch haben die Liberalen inzwischen umdisponiert. Statt einer Kundgebung am 1. Mai, an der prominente Liberale wie MR-Präsident Charles Michel wegen anderweitiger Verpflichtungen an diesem Tag nicht hätten teilnehmen können, gibt es jetzt am 19. Mai ein „Frühlingsfest“ in Eupen.

Siehe dazu auch „Leute von heute“-Meldung „Kattrin Jadin“

 

2 Antworten auf “Antonios Antoniadis”

  1. Fröttel

    Herr Antoniadis entlarvt mit seiner Aussage, der 1. Mai sei kein Event perfekt den „Way-of-Life“ liberaler Strömungen – nicht nur in der DG. Wenn es ums Feiern geht, dann sind die Liberalen vorne mit dabei. Zur Not auch am 1. Mai. Da stört dann auch wenig, dass die arbeitende Bevölkerung von den liberalen Strömungen mit allen Mitteln kleingehalten und ausgequetscht wird. Viele der Arbeiter und Angestellten haben an diesem Tag noch nicht einmal frei. Diese dürfen sich in erster Linie bei den liberalen „Volksvertretern“ (klingt zynisch, ich weiß) für diese Situation bedanken.

  2. Warum hängt sich alle Welt an den „Liberalen“ auf ? Heutzutage sind die „Liberalen“ genauso(wenig) liberal wie die „Christlichen“ christlich und die „Sozialisten“ sozial sind. Der Begriff „Volksvertreter“ ist nicht zynisch sondern er trifft den Kern der Sache. Staubsaugervertreter verkaufen Staubsauger, Volksvertreter………

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