Nachrichten

Überwachungskameras jetzt auch in Ostbelgien

ANPR-Überwachungskameras am Autobahn-Grenzübergang Lichtenbusch. Foto: Gerd Comouth

Sie sollen für mehr Sicherheit im weitesten Sinne des Wortes sorgen: Auch in Ostbelgien werden derzeit sogenannte ANPR-Kameras installiert, so zum Beispiel an den Grenzen in Lichtenbusch und Steinebrück. Ab wann sie aktiviert werden, steht nach BRF-Angaben noch nicht fest.

ANPR steht für „Automatic Number Plate Recognition“. Es handelt sich also um Kameras, welche die Kfz-Kennzeichen automatisch erfassen und erkennen.

Laut einem Beschluss der Föderalregierung werden in Flandern 240 und in der Wallonie 150 solcher Überwachungsameras installiert.

Die neue ANPR-Technologie kann sowohl die aufgenommenen Bilder speichern als auch den erkannten Text auslesen, teilweise zusätzlich ein Foto des Fahrers speichern.

Üblicherweise wird zur Ausleuchtung infrarotes Licht eingesetzt, um unabhängig von der Tageszeit – also auch bei Dunkelheit – Aufnahmen machen zu können. Die Systeme verwenden auch Blitzlicht, um einerseits die Bildqualität zu steigern und andererseits dem Fahrer sein Fehlverhalten zu signalisieren.

Die Überwachungskameras dienen in erster Linie der Bekämpfung der kleinen und großen Kriminalität. Die erfassten Kfz-Kennzeichen können beispielsweise mit polizeilichen Datenbanken und Listen von gesuchten Fahrzeugen abgeglichen werden.

In Lichtenbusch wurden die ANPR-Kameras direkt hinter dem Grenzübergang und im Gegensatz zu den Mautkontrollstellen noch vor der ersten Ausfahrt aufgestellt, um zu verhindern, dass ein Verdächtiger die Flucht ergreift, noch bevor sein Kennzeichen erfasst ist.

Auch mehr Verkehrssicherheit

Die ANPR-Kameras sollen indes auch für mehr Verkehrssicherheit genutzt werden, um die Geschwindigkeit der Fahrzeuge zwischen zwei Kontrollstellen zu messen.

Wenn ein Fahrzeug die Strecke in einer Zeit zurücklegt, die nur durch die Übertretung der Höchstgeschwindigkeit erreicht werden kann, dann wird das Kfz-Kennzeichen gespeichert und ein Protokoll ausgestellt.

Es genügt also nicht mehr, beim Anblick eines Messgeräts abrupt auf die Bremse zu drücken, so wie dies etwa bei Starenkästen der Fall ist…

In Flandern hat man mit solchen „Abschnittskontrollen“ bereits sehr gute Erfahrungen gemacht. Auf einigen videoüberwachten Teilstücken (oder Abschnitten) ging die Zahl der Temposünder um rund 43% zurück. Rund 85% der Autofahrer würden sich jetzt dort ans Tempolimit von 120 km/h halten, hieß es. (brf.be/wikipedia/cre)

Nachfolgend die Fotos, die Gerd Comouth am Donnerstag, 29. Dezember 2016, am Autobahn-Grenzübergang Lichtenbusch machte (zum Vergrößern Bild anklicken):

11 Antworten auf “Überwachungskameras jetzt auch in Ostbelgien”

  1. als ob das was bringt ,die welche nicht erkannt werden wollen werden das schon zu verhindern wissen,ist ja nicht so als ob man diese anlagen nicht sieht und spricht sich ja auch rum.
    Das einzige was damit wieder gut ist es füllt die Kassen was man natürlich jetzt abstreitet wird

  2. R.A. Punzel

    So ist das mit „Big Brother“. Demnächst, wenn nicht schon „normal“, werden nur noch „Pflicht“-Feuermelder mit eingebauten Mikrofonen und Kameras angebracht werden müssen.

    • Ja, wenn man schon so schlau sein will und den Bösen Tipps geben will, soll man das tun wie Du. Also echt. Genau das gleiche wie die Presse. Jeder Furz wird veröffentlicht, wobei es manchmal ratsamer wäre, einfach mal den Mund zu halten.

  3. QUIETSCHY

    Macht die Grenzen wieder Dicht !
    Die Leute die ein reines Gewissen haben und kein Dreck am stecken haben brauchen doch keine Angst zu haben vor Beamte am Zoll , ODER ?
    Und dann Leben wir wieder vielllllll Besser und ruhiger

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern