Mit dem ehemaligen Formel-1-Fahrer Alessandro Zanardi wird erstmals ein an beiden Beinen amputierter Rennfahrer beim 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps an diesem Wochenende (25./26. Juli) starten. Der Italiener nimmt sogar mit Siegeschancen am Rennen teil.
Zanardis Partner auf dem schönsten Rennkurs der Welt sind immerhin die beiden DTM-Piloten Bruno Spengler und Timo Glock. Letzterer ist ebenfalls ein Ex-Formel-1-Fahrer.
Einen an beiden Beinen amputierten Piloten im Team zu haben, ist eine große Herausforderung, denn der BMW, mit dem das Trio bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps startet, muss so umgerüstet werden, dass sowohl Zanardi als auch seine beiden nicht-behinderten Kollegen damit fahren können und die Fahrer-Wechsel schnell und reibungslos ablaufen.
Unfall auf dem EuroSpeedway Lausitz 2001
„Dieses Projekt ist in dieser Form einzigartig und auch für uns etwas ganz Besonderes. Wir sind davon überzeugt, dass wir mit diesem Fahrer-Trio und unserem Z4 GT3 ein großartiges 24-Stunden-Rennen erleben werden“, wurde BMW-Motorsport-Direktor Jens Marquardt in der deutschen Presse zitiert.
Alessandro Zanardi in seinem BMW bei einem Lauf zur Tourenwagen-WM 2009 in Porto. Foto: Shutterstock
BMW hat eigens für Zanardi spezielle Möglichkeiten des Gasgebens, Bremsens und Schaltens entwickelt.
Alessandro („Alex“) Zanardi, heute 48 Jahre alt, startete zwischen 1991 und 1999 bei 41 Grand-Prix-Rennen zur Formel-1-Weltmeisterschaft. 1997 und 1998 errang er jeweils die Champ-Car-Meisterschaft. 2001 verunglückte er bei einem Rennen dieser Serie auf dem EuroSpeedway Lausitz schwer.
Zanardi musste sieben Mal wiederbelebt werden und verlor beide Beine oberhalb der Knie. Dies hielt ihn jedoch nicht davon ab, nach zwei Jahren wieder in einen Rennwagen zu steigen.
Zwischen 2005 und 2009 fuhr Zanardi wieder Automobilrennen und nahm für BMW an der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) teil. 2012 wurde er zweifacher paralympischer Sieger in der Disziplin Handbike. (cre/wikipedia.de/bild.de)
Wer die Gefahr sucht, kommt darin um….
@ ist doch so!
Stimmt! Doch die meisten Menschen sterben im Bett.
@ erbo, die Menschen, die im Bett sterben, suchen ja auch keine Gefahr….