Bei dem Schiffsunglück in der Adria sind nach letzten Informationen mindestens 11 Menschen ums Leben gekommen. Von den 478 Menschen an Bord wurden bis Montagabend 427 gerettet, darunter auch die drei Belgier.
Zur Identität der Toten gab es zunächst keine weiteren Angaben. Sämtliche Passagiere wurden geborgen. 427 Menschen seien in Sicherheit gebracht worden.
Das Schiff mit 478 Menschen an Bord hatte am Sonntagmorgen vor der griechischen Insel Korfu Feuer gefangen. Ein Mann starb vermutlich beim Sprung über Bord, mehrere Menschen wurden verletzt.
Stürmischer Wind, Wellen und dichter Qualm erschwerten die Rettung. Auf dem Schiff der griechischen Anek Lines waren nach Medieninformationen wenige Tage zuvor Mängel festgestellt worden.
Hitze und Verzweiflung an Bord
Wegen des schlechten Wetters hatten andere Schiffen die Passagiere nicht aufnehmen können. Dadurch zogen sich die Rettungsarbeiten über mehr als 30 Stunden.
Das Schiff war auf dem Weg von Patras in Griechenland nach Ancona in Italien. Zuletzt trieb es vor der albanischen Küste. Vermutlich entzündete sich das Feuer am Sonntag in den frühen Morgenstunden im Autodeck. Der Grund dafür blieb zunächst unklar.
Das Feuer breitete sich schnell über das Schiff aus, Augenzeugen schilderten im griechischen Rundfunk die Hitze und die Verzweiflung an Bord.
