Seit mehr als einem Monat wirft der Weinstein-Skandal überall auf der Welt ein Schlaglicht auf das Thema Sexismus. Ob Filmbranche, Politik oder Gesellschaft: „#MeToo“ bewegt.
Ein Filmmogul aus Hollywood hat zunächst mal wenig mit dem Alltag der meisten Frauen zu tun. Doch der Skandal um den „Pulp Fiction“-Produzenten Harvey Weinstein, der Anfang Oktober mit einem Artikel in der „New York Times“ ins Rollen kam, erreichte bald auch Europa.
Weinstein soll Schauspielerinnen sexuell belästigt und vergewaltigt haben – der Produzent bestreitet die Vorwürfe. Auch berühmte US-Schauspieler wie Kevin Spacey oder Dustin Hoffmann stehen inzwischen wegen sexueller Übergriffe massiv in der Kritik.
Im Netz teilen Hunderttausende Frauen unter dem Schlagwort „#MeToo“ ihre Erfahrungen mit Chauvinismus, Sexismus und sexualisierter Gewalt.
Auch im deutschen Fernsehen wird über Sexismus diskutiert, so zum Beispiel in den Talkshows „Maischberger“ und „Anne Will“.
In der Sendung „Maischberger“ wurde über einen direkt zuvor ausgestrahlten TV-Film diskutiert. In dem Streifen „Meine fremde Freundin“ kam ein Mann wegen des erfundenen Vergewaltigungsvorwurfs einer Kollegin zu Unrecht ins Gefängnis.
In der Talkrunde ging es um die Fragen „Wie kann es in der Realität zu solchen Fehlurteilen kommen?“ und „Warum tun sich Gerichte bei Fällen sexueller Gewalt häufig schwer mit der Wahrheitsfindung?“
Bei der Talkshow „Anne Will“ wurde am Sonntagabend ebenfalls über Sexismus diskutiert, wobei die Kamera auffallend oft und intensiv auf die Beine von Talkgast Verona Pooth gerichtet war, wofür sich die ARD später sogar öffentlich entschuldigte. (cre)
Das sich nur keiner an unsere Maggie vergreift !
Keine Angst, dieses wird bestimmt nicht passieren, es waere bei dem Umfang viel zu viel massenhafte Arbeit!
Diese Kampagne geht mir auf den Zeiger: Betroffene sollen sich an Chefs und/oder Polizei wenden und nicht das Internet zumüllen. Wem ist dadurch geholfen?