Wie bereits seit Mitte August bekannt, verschmelzen die beiden Zeitungen „Aachener Zeitung“ und „Aachener Nachrichten“ ab Ende 2022 zu einer Marke. Unklar war nur noch, ob die aus der Fusion hervorgehende Zeitung den Namen „Aachener Nachrichten“, „Aachener Zeitung“ oder einen ganz neuen Namen tragen soll.
Der Geschäftsführer der Medienhaus Aachen GmbH, Andreas Müller, teilte am Mittwoch mit: „Künftig werden wir für unsere Print-Angebote und unsere Digital-Angebote nur noch den Titel ‚Aachener Zeitung‘ verwenden.“ Man setze auf eine Ein-Marken-Strategie.
Den Angaben des Medienhauses zufolge werden die beiden Zeitungen bereits seit 2003 von einer gemeinsamen Redaktion produziert. Sie unterscheiden sich demnach nur noch durch Titel, Markenfarbe und Layout-Elemente. Inhaltlich seien beide Zeitungen zu nahezu 100 Prozent identisch.
Die Verschmelzung soll auch die Effizienz in der Druckerei steigern und die Entwicklung des Digitalgeschäfts vereinfachen. Für den Namen „Aachener Zeitung“ habe auch gesprochen, dass diese Zeitung eine höhere Auflage habe.
Die verkaufte Gesamtauflage beider Blätter (Montag bis Samstag) lag im zweiten Quartal nach Zahlen der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) bei 81.885 Exemplaren.
Speziell in der Stadt Aachen soll der Name „Aachener Nachrichten“ als deutlich sichtbarer Untertitel geführt werden. Chefredakteur Thomas Thelen teilte mit: „Wir wollen damit an die besondere Geschichte der ‚Aachener Nachrichten’ erinnern, die als erste Zeitung im Nachkriegsdeutschland erschienen ist und damals die Lizenz Nummer 1 erhielt.“
Anfang des Jahres hatte die belgische Mediahuis-Gruppe die Mehrheit an den Aachener Zeitungen übernommen. Die Anteile übernahm das europäische Medienhaus von den Familien Ernst, Hofmann und Maas. An dem Medienhaus Aachen hält neben dem neuen Mehrheitsgesellschafter aus Belgien (70 Prozent) die Aachener Nachrichten Verlagsgesellschaft GmbH (ANV), die zur Rheinischen Post Mediengruppe gehört, 30 Prozent. (dpa/cre)
Wieder mal ein Beispiel der Einsparungen! Nur unsere Politiker sehen das nicht so, bis auf einmal! Und dann werden alle Entschuldigungen raus gekramt die es nur gibt! Typisch für den Berufsstand.