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Tihange und die Folgen: Belgien auf atomaren Unfall vorbereitet?

Zeichnung: WDR

Vor 30 Jahren ereignete sich im ukrainischen Tschernobyl die größte Katastrophe in der Geschichte der Kernenergie-Nutzung. Drei Jahrzehnte nach dem Super-GAU vom 26. April 1986 sind die Folgen eines atomaren Unfalls in der DG und selbst darüber hinaus wieder ein wichtiges Thema.

Nach der Veranstaltung der EVP Euregio Maas-Rhein am vergangenen Donnerstag in Eynatten (siehe Bericht an anderer Stelle) befasst sich an diesem Donnerstag, dem 3. März, die Ecolo-Partei mit den möglichen gesundheitlichen Auswirkungen eines radioaktiven Fallouts nach einem atomaren Unfall, beispielsweise im AKW Tihange.

Die Veranstaltung findet statt am 3. März 2016 im Hotel Wisonbrona in Wiesenbach (Gemeinde St. Vith) um 19 Uhr. „Ist Belgien vorbereitet?“ lautet das Thema des Informations- und Diskussionsabends, den Ecolo in Zusammenarbeit mit der Vereinigung IPPNW (Abkürzung für International Physicians for the Prevention of Nuclear War – Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges) organisiert.

Reaktorblock 4 des Atomkraftwerks Tschernobyl, wo es vor 30 Jahren zur Karastrophe kam. Foto: Shutterstock

Reaktorblock 4 des Atomkraftwerks Tschernobyl, wo es vor 30 Jahren zur Katastrophe kam. Foto: Shutterstock

Die eingeladenen Experten sind Dr. Benno Peters, der ein „realistisches Reaktorunfallszenario nach offiziellen Daten“ vorstellen wird, Prof. Alfred Böcking, der über die „gesundheitlichen Folgen von radioaktiver Strahlung“ sprechen wird, und Dr. Wilfried Duisberg, dessen Thema die „medizinischen Maßnahmen bei einem radioaktiven Fallout“ ist.

In der Einladung zu der Veranstaltung in Wiesenbach hieß es: „In der DG leben wir in unmittelbarer Nähe zum Atomkraftwerk Tihange. Sowohl Tihange als auch Doel zählen zu den ältesten Atommeilern Europas. Insbesondere Belgien müsste deshalb auf einen atomaren Fallout vorbereitet sein. Doch, sind wir das?“

Siehe Artikel „Experten in Eynatten: Belgische Atomkraftwerke sicher“

15 Antworten auf “Tihange und die Folgen: Belgien auf atomaren Unfall vorbereitet?”

  1. Natürilch ist Belgien absolut gar nicht auf so einen Unfall vorbereitet. Belgien kriegt schon weitaus kleiner Probleme nicht geregelt. Bevor wir in unserer DG über einen Vorfall erst informiert sind, ist die Wolke schon längst über uns hinweg gezogen.

  2. Wir haben doch zig, zum Teil widersprüchliche, Studien und zig Minister, von denen aber keiner wirklich „Verantwortung“ übernimmt. Viel besser kann man eine Unfall doch wohl nicht vorbereiten, oder? Am Ende trägt keiner die Schuld und es begleicht auch keiner die Schuld. Wir werden mal wieder vom Staat verraten!

  3. Strahlemann

    Hab ich den Unfall schon verpasst ?

    Langsam habe ich den Eindruck ihr seid schon alle Elektrosmog verstrahlt.
    Werft mal eure Smartphones weg. Damit wir die Handymasten abbauen können.
    Wisst Ihr eigentlich wie gesundheitsschädlich der Elektrosmog ist, dem Ihr euch tagtäglich freiwillig aussetzt. Das ist keine Phantasiebedrohung wie Tihange.
    Tag für Tag, Minute für Minute werden wir verstrahlt…..unbemerkt, unsichtbar, ungesund, krebserregend.
    Also raus mit den Handys aus den Hosentaschen, Brusttaschen, Handtaschen, Jackentaschen. Ein kräftiger Schlag mit dem Hammer drauf. Und um Gottes Willen , nehmt den Kindern die Dinger ab.

    Dann reden wir über Tihange, Meteroiteneinschläge oder andere mögliche aber nicht reele Bedrohungen.

    • Elektrosmog ist grundsätzlich nicht ionisierend, von daher auch ziemlich unwahrscheinlich, dass der Krebs auslöst. Aber bloss weiter Panik machen.

      Und was die Handyantennen angeht, es sind in Vergangenheit ja schon öfters Bewohner solcher Gebäude krank geworden, die eine Antenne auf’s Dach bekommen haben. Kurioserweise wurde den Leuten üblicherweise aber auch schon schlecht, bevor die Anlage überhaupt unter Spannung stand.

      • Strahlemann

        Tja, weiss man es ?
        Die Billionen Zellen im menschlichen Körper kommunizieren durch biochemische Reaktionen und elektromagnetische Signale niederfrequentiger Art.
        Darüber wie sich die permanete elektromagnetische Strahlung auswirkt wird noch gestritten. Sicher ist, dass viele Gesundheitsprobleme mit EMR in Verbindung gebracht werden. Hormonstörungen, Stoffwechselkrankheiten, einige Krebsarten, Herzprobleme,…..

        Der Arzt, Forscher, Experte für elektromagnetische Strahlung Dr. Robert Beckers. (mehrfach für den Nobelpreis nominiert) formulierte es so:

        „Ich habe keinen Zweifel daran, dass der grösste weltweite Umweltverschmutzungsfaktor im Augenblick die Ausbreitung elektromagnetischer Felder ist. Ich halte das für weitaus bedenklicher als die Globale Erwärmung […] und die Vermehrung von Chemikalien in der Umwelt.“

    • Den Typen kann man gar nicht ernst nehmen.
      Ich finde den jedenfalls nicht seriös, und vieles widerspricht der gegenwärtigen Meinung über Radioaktivität.
      Anschauen, unbedingt, aber mit Vorsicht zu genießen und nicht einfach so glauben.

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