Vor 60 Jahren unterzeichneten Belgien, den Niederlanden und Luxemburg einen Vertrag über eine engere Kooperation zwischen den drei Staaten. „BeNeLux“ war damit der Vorläufer der 10 Jahre später gegründeten der Europäischen Wirtschafts-Gemeinschaft (EWG).
Der BeNeLux-Zollunion fußte hauptsächlich auf Absprachen, die noch während des Zweiten Weltkriegs von den jeweiligen Exilregierungen in London getroffen worden waren.
BeNeLux gilt eigentlich als die „Keimzelle“ der EU, denn auf der Zollunion Belgiens, der Niederlande und Luxemburgs wurde die heutige Europäische Union (EU) aufgebaut. Die drei BeNeLux-Länder stellten immerhin die Hälfte der Mitgliedsstaaten bei der Unterzeichnung der Römischen Verträge, die ein Jahrzehnt später in Kraft traten (mit der Bundesrepublik Deutschland, Frankreich und Italien).
Turnusgemäß führt Belgien in diesem Jahr den Vorsitz und organisierte damit auch die Feierlichkeiten zum 60. Geburtstag, zu denen König Philippe den niederländischen Monarchen, König Willem Alexander, und Großherzog Henri von Luxemburg eingeladen hatte.
" Wir verschuchen, die EU zu ergänzen " interview mit @alaindm61 @Wort_LU p.4 #Benelux60 pic.twitter.com/rfSBkE7jPu
— Benelux Union (@beneluxunion) June 5, 2018
Laut Wikipedia wurde die EWG durch die Unterzeichnung der römischen Verträge am 25. März 1957 gegründet. Damit wäre sie also 11 Jahre älter als“BeNeLux“. Wer irrt?
@ Ex-Torjöger
Auch Wiki…….
Vorläufer des Benelux-Vertrages waren die am 25. Juli 1921 zwischen Luxemburg und Belgien geschlossene Wirtschaftsunion (UEBL) mitsamt Währungsunion, das Benelux-Abkommen vom 20. Juni 1932 und die am 1. Januar 1948 in Kraft getretene Zollunion, die von den Exilregierungen der drei europäischen Länder bereits im Jahre 1944 vorbereitet worden und am 5. September 1944 vertraglich vereinbart worden war. Der Benelux-Vertrag von 1958 fasst diese vorangehenden und eine Reihe weiterer Vereinbarungen mit der Gründung der Benelux-Wirtschaftsunion zusammen.