Vom 4. bis 6. August 2017 findet in Eupen zum 37. Mal das Tirolerfest statt. Partnerregion ist in diesem Jahr die Ferienregion Puch im Salzburger Land.
Angefangen hat die Erfolgsstory Tirolerfest 1981. Anlässlich des Jahres der Menschen mit einer Behinderung kamen fünf Stammtischbrüder auf die Idee, eine Veranstaltung auf die Beine zu bringen, deren Reinerlös sozialen Einrichtungen im Behindertenbereich zugute kommen sollte.
Das Quintett beschloss, ein Tirolerfest zu organisieren. Erster Partner war die Gemeinde Nassereith in Tirol. Obwohl nur drei Musikanten und eine Trachtengruppe verpflichtet wurden, ging in dem damals noch kleinen Festzelt die Post ab.
Die Organisatoren beschlossen, das Tirolerfest jährlich zu veranstalten. Zu diesem Zweck wurde eine Gesellschaft ohne Erwerbszweck gegründet: L.O.V.O.S. Jeder Buchstabe galt einem der fünf Mitgründer.
Ziel der G.o.E war es, die Musik, Brauchtümer und Schönheiten Österreichs der hiesigen Bevölkerung näher zu bringen. Zudem sollte der Reinerlös dazu dienen, soziale Einrichtungen finanziell zu unterstützen.
5.000 bis 6.000 Besucher jedes Jahr
Mit der Zeit wurde die Veranstaltung größer. Immer mehr Trachtengruppen, Musikkapellen und Vereine reisten aus Tirol, dem Salzburger Land, Oberösterreich, Kärnten, Wien und Vorarlberg an. So wurde es einfacher, namhafte Musikstars wie Hansi Hinterseer, Semino Rossi und viele andere nach Eupen zu holen.
5.000 bis 6.000 Besucher werden jedes Jahr beim Tirolerfest registriert. Rund 100 Ehrenamtliche sorgen dafür, dass die Organisation reibungslos klappt.
Hatte man eine Zeitlang noch Schwierigkeiten, für den Auftakt am Freitagabend das richtige Format zu finden, so stellt sich dieses Problem inzwischen nicht mehr, denn bei der Hüttengaudi ist Stimmung garantiert.
Ehrengast beim Heimatabend am Samstag ist Andy Borg, der schon 2006 im Festzelt auf dem Werthplatz begeisterte.
Schirmherr der 37. Auflage des Eupener Tirolerfestes ist DG-Sozialminister Antonios Antoniadis (SP), der bei der Vorstellung des Programms am Freitag im Regierungsgebäude in der Gospertstraße in Eupen unterstrich, dass es beim Tirolerfest nicht nur darum geht, ausgelassen zu feiern.
„Vielmehr wird der Austausch zwischen Ostbelgiern und unseren gern gesehenen österreichischen Gästen gefördert“, so Antoniadis: „Auf diese Weise entstehen gute Kontakte und in einigen Fällen sogar echte Freundschaften.“ (cre)
Programm und weitere Infos unter www.lovos.be
Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf „Ostbelgien Direkt“:
Dirndl ohne Kopf und mit prallem Busen: Tirolerfest-Plakat in Eupen sexistisch? #Dirndl #Sexismus #Tirolerfest https://t.co/vyZnM1pRL5 pic.twitter.com/15SznOT9p3
— Ostbelgien Direkt (@OstbelDirekt) August 2, 2017
HINWEIS – Dirndl ohne Kopf und mit prallem Busen: Tirolerfest-Plakat in Eupen sexistisch? https://ostbelgiendirekt.be/ist-diese-tirolerfest-werbung-sexistisch-140848