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3:3 – Spektakel ohne Happy End für AS Eupen – Trotz Dreierpack von Van Genechten kein Sieg in Lokeren

Die Spieler der AS Eupen feiern den dreifachen Torschützen Yentl Van Genechten. Foto: Belga

Lokeren bleibt kein gutes Pflaster für die AS Eupen: Trotz eines Dreierpacks von Rechtsverteidiger Yentl Van Genechten kamen die Schwarz-Weißen im Daknamstadion über ein 3:3 nicht hinaus. Bei allen drei Gegentoren machte die Abwehr der AS keine gute Figur.

Eupens Coach Bruno Pinheiro nahm drei Änderungen an der Startelf im Vergleich zum 0:0 gegen Patro Eisden vor: Gavory, Busquets und Atteri nahmen die Plätze von Kennedy, Müller und Prunier ein.

Daraus ergab sich für die ganz in rotem Dress spielende Eupener Mannschaft folgende Anfangsformation: Hiller – Van Genechten, Paeshuyse, Plastun, Gavory – Busquets, Barès, Möhwald, Delaurier-Chaubet – Atteri, Nuhu.

Auf Lokerener Seite fehlte der 37-jährige Star Radja Nainggolan (30 Länderspiele für Belgien, früher u.a. AS Rom, Inter Mailand und Royal Antwerp), der sich bei der 0:1-Niederlage im Waasland-Derby beim SK Beveren eine Fußverletzung zugezogen hatte.

Eupens Nicolas Gavory handelte sich schon früh eine Gelbe Karte ein. Foto: Belga

Rückschlag auch für die Gäste aus Eupen, denn schon nach wenigen Minuten musste Busquets verletzt ausscheiden. Für den Spanier kam Müller.

Erst nach einer Viertelstunde gab es eine nennenswerte Szene, als nach einem Freistoß von Delaurier-Chaubet Eupens Kapitän Paeshuyse zum Kopfball kam, der aber übers Tor der Gastgeber ging. Eine erste Großchance hatte Eupen in der 23. Minute, als bei einem Eckstoß Atteri am ersten Pfosten zum Kopfball kam. Zum Glück für Lokeren konnte Torwart Vervacke den Ball parieren.

Nach einer halben Stunde waren bei der AS mit Gavory und Barès schon zwei Spieler mit einer Gelben Karte belastet.

In der 33. Minute ging nicht Eupen, sondern Lokeren in Führung: Nach einem Angriff über die rechte Seite kam im Strafraum der AS Soumaré ungehindert zum Kopfball, der prompt im Tor landete, 1:0.

Zum Glück für Eupen konnte der Schaden schnell repariert werden, denn bereits in der 39. Minute fiel der Ausgleich. Nach einer langen Flanke von Möhwald in den Lokerener Strafraum war Van Genechten zur Stelle, um den Ball zum 1:1 ins Tor zu befördern.

Das war aber noch nicht alles, denn nur eine Minute später gab es eine ähnliche Szene wie beim Ausgleich. Diesmal kam die Flanke von Nuhu. Wieder war Van Genechten zur Stelle, um das 1:2 zu erzielen.

Eupens Torhüter Marco Hiller in Aktion. Foto: Belga

Auch die Freude der mitgereisten Eupener Fans dauerte nicht lange, denn kurz nach dem 1:2 fiel das 2:2 nach einem Eckstoß. Wie schon beim Treffer zur 1:0 waren die Eupener Abwehrspieler auch beim Kopfball von Janssen nur Zuschauer. Dass der Lokerener Spieler umringt von Eupenern überhaupt zum Kopfball kam, dürfte AS-Coach Pinheiro maßlos geärgert haben.

In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit verhinderte die Latte die erneute Eupener durch Müller. Eine vor allem zum Schluss packende erste Halbzeit ging zu Ende.

Die Mannschaft von Lokeren kam selbstbewusst aus der Pausenkabine. Eupen war vor allem nach Flanken in den Strafraum von Hiller in Nöten, wie schon die beiden Gegentore im ersten Durchgang gezeigt hatten.

Die AS müsste jetzt Gas geben, denn ein Unentschieden beim Drittletzten war zu wenig.

Doppelwechsel bei der AS in der 64. Minute: Kennedy und Maréchal kamen für Gavory und Möhwald.

In der 70. Minute entpuppte sich Eupens Rechtsverteidiger Van Genechten definitiv ais Wunderstürmer, denn er markierte nach einem schnellen Gegenangriff auch den Treffer zum 2:3.

Lokeren gelang trotzdem der Ausgleich zum 3:3 in der 76. Minute. Wieder wurde eine lange Flanke in den Strafraum von Hiller der AS Eupen zum Verhängnis. Diesmal gelang Lloci ein Kopfballtreffer.

Eupen wollte den Sieg, das wollte Lokeren aber auch. AS-Coach Pinheiro brachte noch Prunier, aber es blieb beim 3:3. Von den letzten sieben Spielen in Lokeren hat die AS nur eines gewinnen können.

Die Eupener Mannschaft kehrte nach der Begegnung im Daknamstadion nicht nach Eupen zurück, sondern bereitete sich in Flandern auf das nächste Spiel beim KV Kortrijk vor. (cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

14 Antworten auf “3:3 – Spektakel ohne Happy End für AS Eupen – Trotz Dreierpack von Van Genechten kein Sieg in Lokeren”

  1. M der Block

    Für eine Mannschaft die Aufstiegsansprüche hat viel zu wenig . In dieser Saison wird das nichts wie zu erwarten mit Transferspieler die alle ohne Ablöse oder Vereinslos waren .
    Wie heißt es so schön
    Was nichts kostet ist auch nichts .

  2. Peter Müller

    7 Spiele, eine Niederlage. Ich kenne da ganz andere Resultate, und Tore schiessen sie auch. Man sollte zufrieden sein!. Sicher muss noch an einige Schrauben gedreht werden werden, und die Saison ist noch lang.

        • Piersoul Rudi

          @Panda46(25/09/2025 12:23).

          Vielleicht sehe ich das es nicht gut genug ist gesehen die Ansprüche die man haben könnte sprich sollte.
          Wenn man sieht/hört/liest was diese „Profis“ verdienen und was die dafür machen (müssen)…muss man damit zufrieden sein???.
          3 Tore auswärts und gerade mal ein unentschieden…ist das denn gut genug???.
          Hätte das Spiel in Lokeren noch 5 Minuten länger gedauert wäre sogar das 1ne Punkt nicht drin gewesen.
          Ist ein unentschieden gegen P. Maasmechelen, „ZUHAUSE“, dann gut genug wenn man die Ansprüche des Aufstiegs hat/haben will???.
          Fakt ist das man in Eupen mit diesem Unentschieden ganz froh und zufrieden war/ist.
          IdT, Maasmechelen spielt oben mit und will am Ende de Meisterschaft den Aufstieg.
          Aber, wenn man gegen die „direkte Konkurrenz „auch „nicht mal“ gewinnen kann/sollte/darf.
          Gegen „direkte Konkurrenz“ sind das gerade mal 2 Punkte bei 6 mögliche.

          • So einfach funktioniert Fußball nicht und das macht eine Meisterschaft in den meisten Fällen spannend. Der FC Brügge z.B. spielte nach dem grandiosen 4:1-Sieg in der CL gegen Monaco nur 5:5 gegen Westerlo in der Meisterschaft. Durfte eigentlich nicht passieren, aber auch Favoriten können nicht auf Knopfdruck gewinnen.

    • Armstrong

      Brügge haben 5 Tore nicht gereicht zum Sieg, solche Sachen passieren nun hin und wieder. Was aber gar nicht sein darf, das sind 3 Gegentore per Kopf. Van Genechten kann einem leid tun. Der macht als Defensivspieler 4 Tore die im Endeffekt nur einen einzigen Punkt bringen. Echt schade. Aber der Fußball der gezeigt wird von der AS ist um Längen besser als die letzten beiden Jahre.

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