Notizen

3:0 gegen Irland: Roten Teufeln gelingt der erhoffte Befreiungsschlag

Wie oft werden die Roten Teufel gegen Gibraltar jubeln? Foto: epa

Die belgische Nationalelf hat Irland mit 3:0 bezwungen. Nach der Niederlage gegen Italien war ein Sieg absolut erforderlich. Romelu Lukaku (2) und Axel Witsel besorgten in Bordeaux die Tore für die Roten Teufel.

Nationalcoach Marc Wilmots hatte sich für drei Veränderungen gegenüber dem Auftaktspiel gegen Italien entschieden: Meunier als Rechtsverteidiger für Ciman, Dembélé im Mittelfeld für Nainggolan und Carrasco auf der rechten Seite für De Bruyne, der in die Mitte rückte für Fellaini. Romelu Lukaku wurde als Sturmspitze bestätigt.

Das ergab folgende Aufstellung: Courtois – Meunier, Alderweireld, Vermaelen, Vertonghen – Witsel, Carrasco, Dembélé, De Bruyne, Hazard – R. Lukaku.

In der ersten Halbzeit zeigten sich die Belgier gewillt, das Spiel zu bestimmen. Die Iren bildeten hingegen ein Bollwerk, das schwer zu überwinden war.

Die Roten Teufel erspielten sich mehrere Möglichkeiten, wenn auch keine hundertprozentigen: Kopfball Alderweireld (13.), Freistoß De Bruyne (17.), Schuss von Hazard übers Tor (21.), Abseitstor von Carrasco (25.) und ein Kopfball von Alderweireld (42.), der auf der Linie abgewehrt wurde.

Eden Hazard. Foto: Shutterstock

Starke Leistung: Eden Hazard. Foto: Shutterstock

Kurz vor dem Halbzeitpfiff hätte der Ire Long nach einer wahren Aggression gegen Carrasco mindestens Gelb sehen müssen, wenn nicht sogar Rot. 0:0 der Pausenstand.

Nur drei Minuten nach dem Wiederanpfiff brachte Lukaku Belgien nach Vorarbeit von De Bruyne in Führung. Lukaku rannte daraufhin jubelnd zu Wilmots,  um sich dafür zu bedanken, dass der Trainer trotz der Kritik nach dem Spiel gegen Italien an ihm festgehalten hatte.

In der 57. Minute musste Dembélé verletzt ausscheiden. In der 61. Minute konnten die Belgier tief durchatmen, als Witsel eine mustergültige Flanke von Meunier zum 2:0 einköpfte.

Das war der erhoffte Befreiungsschlag. In der 70. Minute erzielte Lukaku sein zweites Tor, diesmal nach hervorragender Vorarbeit von Hazard. Das war die Entscheidung. Erleichterung im belgischen Lager.

Die Iren, die eigentlich nie aufgeben, gaben sich auf, und die Belgier hatten noch die eine oder andere Möglichkeit, einen vierten Treffer zu erzielen. Es blieb aber beim 3:0.

Die Roten Teufel kletterten dadurch auf den zweiten Platz. Es bleibt ihnen aber noch ein schweres Spiel gegen Schweden am kommenden Mittwoch, dem 22. Juni, um 21 Uhr in Nizza. Ibrahimovic & Co. müssen unbedingt gewinnen, was den Belgiern gelegen kommen könnte, wie sich nach dem Führungstreffer gegen Irland gezeigt hat.

Dembélé und Carrasco mussten verletzt ausscheiden. Es bleibt abzuwarten, wie schwer ihre Verletzungen sind.

Nach dem Spiel suchte König Philippe, der im Stadion von Bordeaux anwesend war, in Begleitung von Außenminister Didier Reynders die belgische Spielerkabine auf, um den Roten Teufeln zu diesem wichtigen Sieg zu gratulieren (siehe Tweet unten).

33 Antworten auf “3:0 gegen Irland: Roten Teufeln gelingt der erhoffte Befreiungsschlag”

  1. Großartige Leistung. Wichtig war das 1:0 durch Lukaku. Wenn De Bruyne noch besser wird, ist alles möglich. Endlich bringt auch Hazard gute Leistungen in der Nationalmannschaft. Jetzt nur nicht Schweden unterschätzen. Am besten gegen Schweden so spielen wie gegen Irland.

  2. Pensionierter Bauer

    Wichtigste Entscheidung war es Meunier ins Team zu holen , tolle Leistung auch von Witsel.
    Lukaku ist nur stark wenn er Punktgenau bedient wird aber seine Kaltschäuzigkeit ist bewundernswert.

  3. anti-aspire

    Ufff! Gut gemacht.
    Freut mich v.a. für den dauerkritisierten Lukaku. Meunier hat Stammplatz nun wohl sicher und Abwehr steht damit endlich, da Vermaelen sich gut schlägt. Hoffe, dass Carrasco nach dem brutalen Foul nicht für zu lange ausfällt. Mit so einer Leistung müsste auch gegen Schweden ein Sieg drin sein.

  4. Ostbelgien Direkt

    HINWEIS: Nach dem Spiel hat König Philippe die belgische Kabine aufgesucht, um den Roten Teufeln zum Sieg zu gratulieren. Am Ende des OD-Artikels wurde ein Tweet des Königlichen Palasts hinzugefügt mit Bildern von König Philippe in der Spielerkabine. Gruß

  5. Gerhards

    Der König in der Kabine, als ob es das Finale wäre . Wie auch immer, bei soviel Vorschuss Lorbeeren musste das heute so auch sein alles andere wäre eine riesige Blamage gewesen. Viertelfinale muss jetzt drin sein und ab Halbfinale darf man auch so richtig feiern.

      • Der Lütemann

        Das war unsere Führung durch dat Öcher Veedel! Wie beenden unsere Runde an der Hotmannspief on no Heem jehn wer an dat Herjotts Föttche vorbei! Gute Nacht, Herr Cremer, und schlafen se gut!

      • Schon erstaunlich, daß dieses EdiG, das so sehr von sich einbenommen ist, daß es immer wieder betont, es sei intelligenter als Fachleute in gleich welchem Bereich, immer noch nicht kapiert hat, daß wenn er auf ANTWORTEN klickt, seine Manie mit „@“ völlig sinnlos ist? Ein Troll, eben.

        • @ Troll

          Ich füttere nur ungern Trolle und verspreche das es das letzte mal ist das ich es tue. Wo habe ich betont intelligenter als „die Fachleute“ zu sein? Da die Antworten hier nicht immer chronoloisch erscheinen ist es mir schon wichtig das der Angesprochene weiß das ich ihn meine, dafür wiude das Zeichen @ erdacht. Gerade bei Ihnen wäre mir die Anrede „Lieber Troll“, nur um zu zeigen das es sich um eine Antwort auf Ihren Beitrag handelt, extrem schwer gefallen.

  6. Belgien, Irland und Schweden haben einen Vorteil im Vergleich zu den anderen möglichen Gruppendritten. Sie spielen am Mittwoch um 21 Uhr als letzte Mannschaften der Vorrunde. Sie werden also beim Anpfiff wissen, ob Platz 3 in der Gruppe E reichen wird fürs Achtelfinale.

    • Unparteiischer

      Das Motzen war berechtigt. Nicht umsonst hat Wilmots aus der Italien-Schlappe die Lehren gezogen. Besonders der langsame Faillani hat in der Elf nichts zu suchen. De Bruyne macht in der Mitte wenigstens Tempo. Carrasco war ebenfalls eine Bereicherung. Warum nicht gleich so.

      • Legionär

        „. Nicht umsonst hat Wilmots aus der Italien-Schlappe die Lehren gezogen“

        Sehe ich anders. Bin natürlich glücklich und zufrieden mit dem Sieg.
        Aber die Lehre die meiner Meinung nach zu ziehen war, das Lukaku alleine in Sturmzentrum, wenn man auf eine Mannschft trifft die komplett im Strafraum steht, nichts reissen kann. Gut zu erkennen war dies, als man in Halbzeit 1 fröhlich bis zum Strafraum kombinierte und dann nicht weiter wusste, Da Lukaku ,einzige Anspielstation, mindestens von 3 Mann gedeckelt war.
        Vor lauter Ratlosigkeit, wohin mit dem Ball, gab’s mehrere fünffachPässe vor generischen Strafraum.Keine Schuss und Anspielmöglichkeit.
        Anderes Indiz, weiterhin Halbzeit1 war,dass es nur bei Standards oder Ecken, wenn mehrere belgische Spieler im gegnerischen Strafraum waren, gefährlich wurde.
        In Halbzeit 2 , hatte Lukaku zweimal Platz und konnte glänzen. Auch das Tor von Witsel bestätigt meine Sicht der Dinge. In der Situation waren neben Lukaku mal Witsel mit in Strafraum gedrungen und schon gab es einen anspielbaren freienSpieler….Tor
        Also, Wilmots hat noch nicht die richtigen Schlüsse gezogen. Wir brauchen mindestens zwei feste Spitzen gegen solche Mannschaften.

        Ansonsten Ball flachhalten bis die Schweden besiegt sind :-)

  7. Monforts

    Nochmal Glück gehabt daß man auf einem Team traf,dessen Trainer sich auch vor Angst in die Hose machte. Genau wie die Schweden.
    Die Iren wollten nichts für das Spiel tun und nur einen Fehler der Abwehr ausnutzen.
    Dafür haben sie aber nicht die Qualität.
    Gegen Schweden wird es für uns einfacher da die Schweden gewinnen müssen.
    Wenn es bei unserer Mannschaft endlich klick gemacht hat,ist der Titel möglich.
    Oder glaubt hier jemand der Spanische Trainer bringt seinen Spielern etwas neues bei?
    Am Ende kommt es auf dem Teamgeist an.

  8. Ostbelgien Direkt

    Aus irgendwelchen Gründen war im Spielbericht der Absatz zum Tor von Lukaku zum 1:0 verschwunden. Er wurde jetzt wieder hinzugefügt: „Nur drei Minuten nach dem Wiederanpfiff brachte Lukaku Belgien nach Vorarbeit von De Bruyne in Führung. Lukaku rannte daraufhin jubelnd zu Wilmots, um sich dafür zu bedanken, dass der Trainer trotz der Kritik nach dem Spiel gegen Italien an ihm festgehalten hatte.“ Gruß

    • Da zeigen die Teufel eine Halbzeit lang eine akzeptable Leistung und schon sind sie wieder Europameister. In der 1. HZ fiel den Belgiern erneut nicht viel ein Das Spiel war zu langsam , zu ungenau und Lukaku ein Totalausfall.
      Erst, als nach einem nicht geahndeten Foul im belgischen Strafraum eine unverhoffte Konterchance entstand, das 1:0 fiel und die Iren nun ihre Taktik über Bord schmeißen mussten, fanden die Belgier zu weiteren Konterchancen. Wer jetzt schon vom Titel faselt macht den gleichen Fehler wie die Mannschaft im 1. Spiel. Überheblichkeit kommt vor dem Fall.

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