Ab dem 2. September 2024 können 2,5-jährige Kinder in der DG einen Kindergarten besuchen. Bildungsministerin Lydia Klinkenberg (ProDG) informiert darüber, dass – anders als bei den 3-Jährigen – der Start des Kindergartenbesuchs nur zu festgelegten Zeitpunkten im Schuljahr möglich ist und nicht automatisch ab dem Erreichen des Alters von 2,5 Jahren.
Kinder, die das Alter von 2,5 Jahren erreicht haben, können ab dem kommenden Schuljahr an folgenden Eintrittsdaten den Kindergarten besuchen: jeweils am ersten Schultag nach den Schulferien (Allerheiligenferien, Weihnachtsferien, Karnevalsferien, Osterferien), am ersten Schultag des Monats Februar oder am ersten Schultag nach Christi Himmelfahrt.
Die Bildungsministerin erklärt: „Laut Bevölkerungszahlen werden im Laufe des Schuljahres 2024-2025 maximal 420 Kinder mehr den Kindergarten besuchen können, wenn ihre Eltern das möchten. Indem wir feste Eintrittsdaten definieren, sorgen wir dafür, dass die Kinder gleichzeitig im Kindergarten eintreffen. So können die Schulen sich organisatorisch bestmöglich auf den Empfang der Jüngeren vorbereiten.
Konkret sieht die Regelung vor, dass am ersten Schultag lediglich die Kinder starten, die bis zum 2. März 2022 einschließlich geboren sind, am ersten Schultag nach den Allerheiligenferien folgen dann die Kinder, die bis zum 4. Mai 2022 einschließlich geboren sind, usw. Die Erziehungsberechtigten können alle Eintrittszeitpunkte für das laufende Schuljahr auf dem Bildungsportal online nachlesen.
Mit der Entscheidung, das Kindergarteneintrittsalter herabzusetzen, hat die Regierung der DG bereits im Jahr 2018 das Amt der Kindergartenassistenten geschaffen, um die Kindergärtner bei der Aufnahme der 2,5-Jährigen zu unterstützen. Durch die mehrjährige Vorlaufszeit erhielten zudem alle Schulen die Möglichkeit, organisatorische, personelle und infrastrukturelle Vorbereitungen zu treffen, um sich auf die Ankunft der 2,5-Jährigen vorzubereiten.
Seit September 2023 greifen zudem zusätzliche Maßnahmen der Regierung: Seitdem die Regierung im letzten Schuljahr die Normen für die Berechnung der Kindergärtner-Stellen angepasst hat, erhalten die Kindergärten mehr Personal. Dadurch werden Klassengrößen schneller reduziert und die Kindergärtner werden in ihrer täglichen Arbeit unterstützt, damit sie die Kinder ab dem frühesten Lebensalter bestmöglich fördern können.
Die Bildungsministerin fasst zusammen: „Wir haben das Stellenkapital im Kindergarten dahingehend angepasst, dass seit September immer zusätzliche Vollzeitstellen im Amt des Kindergärtners gewährt werden, und zwar bei Erreichen der Norm, ab der zuvor nur eine zusätzliche Viertel-, halbe oder Dreiviertelstelle gewährt wurde. Wir runden also auf und bringen damit mehr Kindergärtner in unsere Kindergärten, um so die Kindergärtner zu entlasten. Im laufenden Schuljahr sind das 19,5 Stellen mehr als noch im Vorjahr.“
Außerdem wurde laut Klinkenberg ein zusätzlicher Stichtag für die Neuberechnung des Stellenkapitals im Januar eingeführt, um den Schülerentwicklungen besser Rechnung tragen zu können. In diesem Schuljahr hat dies dazu geführt, dass seit dem sechsten Schultag des Monats Januar zwei Vollzeitstellen im Amt des Kindergärtners und zwei Stunden im Amt des Native Speakers mehr zur Verfügung stehen.
Klinkenberg: „Wir haben den Trägern auch die Möglichkeit gegeben, 50 Prozent des Stellenkapitals im Amt des Kindergartenassistenten in einem anderen Amt organisieren zu können. Sie können dabei wählen, ob sie das Stellenkapital im Amt des Kindergartenassistenten, des Kindergärtners, des Fachlehrers für fremdsprachliche Aktivitäten im Kindergarten, des Fachlehrers für Musik oder im Amt des Erziehers in der Grundschule organisieren. Auch durch diese Maßnahme sorgen wir dafür, dass bei Bedarf mehr Kindergärtner oder andere Fachkräfte eingesetzt werden können. Einige Schulen haben bereits von dieser Möglichkeit bereits Gebrauch gemacht.“
Abschließend erinnert die Ministerin daran, dass die Erziehungsberechtigten frei entscheiden können, ob sie ihr Kind im Alter von 2,5 Jahren in den Kindergarten einschreiben oder nicht. Der Besuch des Kindergartens ist weiterhin erst ab dem Alter von 5 Jahren verpflichtend.
INFO – Weiterführende Informationen zu den Zulassungsbedingungen im Kindergarten finden Sie unter: www.ostbelgienbildung.be/kindergarteneintritt
An der Realität und den Wünschen der Eltern vorbeigeplant ?
Wurden Eltern gefragt ?
@Nachgefragt
Wie sieht die Realität der Eltern denn aus und was wünschen sie?
Ich habe den Eindruck, dass für alle etwas in diesem Angebot dabei ist.
Keine Eltern werden gezwungen ihr Kind mit 2,5 Jahren in den Kindergarten zu bringen ;)
@Nachgefragt, dann erklären sie sich doch bitte, wie und was läuft den hier falsch?
Hallo zusammen,
Wieso Eltern fragen? Die können doch frei entscheiden, ob das Kind vor oder nach 2,5 Jahren zum Kindergarten gehen! Es sind eher die Kindergärtnerinnen, die nicht gefragt wurden! Früher war das Eintrittsalter eh 2,5 Jahre! Jetzt scheint das sooo problematisch, obwohl mehr Personal vor Ort ist! Ich stelle mir ebenfalls die Frage, ob es so gut ist, die 2,5jährigen alle zusammen aufzunehmen (periodisch),finde das eher stressig! Na ja, die Beratung der Ministerin in solchen Fragen, scheint mir sehr fragwürdig!
So neu ist das gar nicht, mein Sohn (*1992) konnte damals schon im Alter von 2,5 Jahren den staatlichen Kindergarten besuchen. Gemeindekindergarten war erst ab dem Alter von 3 Jahren möglich…..
Und wie in büllingen ist noch kein Spatenstich getan für den Neubau…..jupi muss aber schnell fertig werden bis September
Soso, da will man noch früher, die aus Liebe gezeugten „Wunschkinder“ in Indoktrination-Anstalten stecken.
Frage mich gerade, was die Gründe sind.
Entweder der gutbezahlte Job um über die Runden zu kommen oder das Mehr an Zeit zum abschalten?
Die Schulzeit dauert noch lange genug. Da ist der Beginn für die kleinen Kinder mit 3 Jahren früh genug
Es geht sich doch nur darum, wer passt auf meine Kinder auf. Wenn die nur darauf vorbereitet würden , was nötig ist, für die Zeit nach der Schule, wären 8 Jahre vollkommen genug !.
Kann man nicht schon vor DER Geburt die Kinder abgeben ?
Doch, nennt sich Samenspende ;)
Und wieder nimmt die DG viel Geld in die Hand, um die AUSLAGERUNG der Kleinkindbetreuung zu fördern. Würde die DG das entsprechende Geld, grob gerechnet 19.5 zusätzliche Stellen x …30.000 €/Jahr geteilt durch 420 Kinder = … 1400 €/Kind/Jahr = 230€/Kind/Monat während des fraglichen halben Jahres, den betreffenden Eltern überweisen, so könnten diese dann ja selber entscheiden, ob sie das letzte halbe Jahr vor dem Kindergarten (ab 3 Jahren) ihre Kinder zuhause betreuen, oder sie Oma, Opa, (privat finanzierter) Tagesmutter, etc. anvertrauen, oder sie in den Kindergarten schicken, wobei dann eben besagte 1400€ an den Kindergarten weiterzureichen wären.
Wer diese Idee gut findet, sollte die Liste24.dg wählen, die einzige die diese Auslagerung der Kleinkindbetreuung nicht auf Kosten der „Daheimbleibenden“ fördert.
https://sites.google.com/view/liste24dg/themen-dg/kindergeld
@Gerhard Schmitz: den Betrag können Sie getrost mal 2,5 nehmen, denn es geht um Gehaltskosten, nicht ums Netto. Zum anderen müsste m so n die 19,5 Kindergärtner*innen erst mal haben, die nötige Infrastruktur und Begleitung… statt qualifizierte Pädagogen*innen stellt man „Assistenten“ ein, die erstgenannten sollen jetzt sogar 4 Jahre Bachelor studieren wie (fast) kein anderer Beruf aber verdienen kaum mehr als die „Assistenten“ die manchmal mehr Betreuung brauchen als die Kinder und für die das Fachpersonal aber nicht weisungsbefugt ist. Um etwas Lohndumping zu betreiben und junge Leute günstig zu beschäftigen (etwas was die Politik der freien Wirtschaft meist mögl. erschwert) gibts noch völlig unqualifizierte « Helfer » … und all das soll jetzt, obschon bereits jetzt ein vollständiges Ungleichgewicht zwischen mancher Eifeldorfschule knapp an der Mindestschülergrenze und überfüllten Gruppen im Norden, eine gute Lösung für noch mehr Kleinkinder sein, die frühstmöglich (ohne « sauber » zu sein, einen Stift halten oder ihr Mäntelchen anziehen zu können z.B.) abgeben werden?’
Machen wir das, weil es in den « tollen » wallonischen Schulen, wo die Ministerin ihre Kinder hinschickt, mit ihren « super » Pisa Ergebnissen (Ironie), tollen Infrastruktur (noch mehr Ironie), so anbieten ? Warum sind wir dann noch « autonom » ?
Demnächst dann noch die schwachsinnigen Osterferien nicht um Ostern und Karnevalsferien im Mai, die pädagogisch sehr fragwürdige „Prüfungsmanie“ schon ab Primarschule der FG und wir sind wieder „gleichgeschaltet“ mit Namur !
Und das schimpft sich „Pro“ DG Minister*in !?
@Kritisch denken
Diese Frage habe ich mir auch gestellt.
Gruppenweise die viel zu jungen Kinder aufzunehmen, stelle ich mir schwierig vor.
Na ja, es gibt jetzt sehr viel Unterstützung in den Kindergärten, dann wird es funktionieren.
Schade, dass man seine Kinder schon so jung in einer Schule unterbringen kann. Schule ist sicher nicht der richtige Ort. Die Verschulung der Kindergärten ist eh schon weit verbreitet. Schade.
Wenn man mal nachdenkt, wieviel Jahre ein Kind im Kindergarten/Schule verbringt, 20 Jahre ?.Plus eventuell Studium.
Bin Opa eines 23 Monate alten Mädchens. Und seid einiger Zeit mit mir im Zwiespalt bei dem Gedanken, dass die kleine Maus mit 30 Monaten in den KG gehen könnte. Einerseits erfreue ich mich daran,zu beobachten, wie Sie ihre kleine Welt entdeckt und täglich erweitert. Und ich glaube, dieses Kind ist dann glücklich. Andererseits möchte der kleine Wirbelwind unbedingt andere Kinder kennenlernen und blüht auf dem Spielplatz so richtig auf, wenn andere Kinder dort sind. Ich denke mir durchaus kritisch mittlerweile, es wäre den Versuch wert. Wir sind natürlich in der glücklichen Lage, bei nicht funktionieren des 2,5 jahresbeitritts den Schritt zurück zu machen. Hab mir vorgenommen das Ganze zu beurteilen wenn es soweit ist. Und bis dahin den Plan der KG zu beobachten. Da sind schon auch noch sehr viele unbekannte Parameter in der Liste…..